Schaeffler unterbewertet!?

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neuester Beitrag: 19.11.24 09:25
eröffnet am: 24.11.15 13:34 von: MilchKaffee Anzahl Beiträge: 9866
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16.09.24 09:31

64 Postings, 1366 Tage Neugier1Bedeutet

? das faktisch vor dem 01.10.2024 nicht mit nennenswerten Kursaufschlägen zu rechnen ist?  

16.09.24 09:45

2147 Postings, 506 Tage Frieda FriedlichWer weiß...

16.09.24 09:58

231 Postings, 440 Tage crocodem79@FF: Deine letzten...

Beiträge klingen absolut plausibel. Danke dafür.
Und zum Glück bist du bullisch unterwegs ;-)

Es bleibt jedenfalls spannend mit " Schaeffler unterbewertet "  

16.09.24 10:33

15829 Postings, 9085 Tage LalapoFF

ja sehr interessant !!  

16.09.24 10:54

2 Postings, 64 Tage MK_InvestAnteile Vitesco

Hallo Frieda,
Ich verfolge deine Ausführungen schon länger und finde diese sehr informativ und plausibel - vielen Dank dafür. Einen wichtigen Aspekt hast du aktuell glaube ich übersehen und zwar ist das die Aktionärsstruktur der Vitesco Aktien, diese ist auch sehr intransparent. Die IHO hält soweit ich das herausgefunden habe 49,94% und die Schaeffler AG 38,87% der Vitesco Aktien. Ich bin kein Bilanzprofi, aber wäre es nicht auch denkbar, dass die Vitesco Aktien die im Besitz der Schaeffler AG sind nach dem Umtausch vernichtet werden? Dadurch würden alle Aktionäre profitieren.
Was hältst du von diese Option?

Viele Grüße  

16.09.24 14:02

97 Postings, 831 Tage Silkarha1441.10.

Ist korrekt. Wir sollten bald Post erhalten....  

17.09.24 20:22

2147 Postings, 506 Tage Frieda FriedlichEurex-Optionsverfall am 20.09.24

Hier die Optionen auf Schaeffler mit Fälligkeit am 20.09.24 (großer Verfallstag an der Eurex) - also nächsten Freitag.

Es gibt 507 Put-Kontrakte und 113 Call-Contrakte.

Fast alle Call-Kontrakte haben Strike-Preise zwischen 6,20 und 7,20 Euro. Sie werden höchstwahrscheinlich alle wertlos verfallen, falls nicht noch ein Wunder (Kursrakete) geschieht.

Bei den 507 Put-Kontrakten gibt es eine auffallende Häufung beim Strike-Preis 3,60 Euro (475 Kontrakte). Auch diese Kontrakte werden höchstwahrscheinlich wertlos erfallen, wenn nicht noch ein Wunder (Verkaufslawine) geschieht.

Ich frage mich, wer solche Wahnsinns-Put-Positionen aufgebaut hat. 475 Kontrakte entspricht short 47.500 Schaeffler-Aktien. Vielleicht wurden diese Puts aber auch leer verkauft (als Stillhalter). Viel Prämie wird der Verkäufer damit dann trotzdem nicht vereinnahmt haben.

https://www.eurex.com/ex-de/maerkte/equ/opt/Schaeffler-947992
 
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17.09.24 21:57

2147 Postings, 506 Tage Frieda FriedlichTotgeglaubte leben länger

Beim Zulieferer Elringklinger, dessen Aktien noch viel handelsenger sind als die von Schaeffler, gab es in den letzten Tagen eine starke Wende nach oben. Elringklinger ist Autozulieferer mit Schwerpunkt E-Autos.

Mit einem ähnlichen Move rechne ich demnächst auch bei Schaeffler, zumal ja am 1. Oktober die Fusion mit Vitesco vollzogen wird.
 
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18.09.24 12:43

2147 Postings, 506 Tage Frieda FriedlichVitesco brechen nach oben aus

 
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18.09.24 14:01
1

15829 Postings, 9085 Tage Lalapoum 4 Euro lag in den letzten Jahren

öfters der  Boden ... für Moves Richtung 6 Euro ( +- ) .
Eigentlich steht Schäffler aber durch die Fusion vor einer Neubewertung ... daher solle eigentlich diese Fusion für neue Kursziele jenseits der 6 gut sein ...

We will see ....  

18.09.24 15:31
2

2147 Postings, 506 Tage Frieda FriedlichLalopa #411

Wie ich in #9396 erklärt habe, wird der Anteil, den die alten Vorzugsaktionäre  am Gesamtunternehmen halten, kleiner.

- Aktuell sind es 25% (= 166. Mio. von 666 Mio. Aktien)

- Nach der Fusion sind es nur noch 16,6% (= 166 Mio. von knapp 1 Mrd. Aktien.

(Um den Streubesitz auf den Wunschwert von 30% zu bringen, verkauft - wie ich vermute - die Schaeffler Famlienholding IHO weitere ca. 135 Mio. Aktien aus ihrem "Trading-Bestand" im OTC-Handel an institutionelle Käufer (Banken, Fonds, Hedgefonds) sowie an große Privatinvestoren, evtl. auch an eigene neu zu diesem Zweck gegründete "Investment-Vehikel" (GmbHs). Mit der Bedingung, dass jeder Interessent weniger als 5% erhält - also jeweils unter 50 Mio. Aktien - damit diese Aktien zum Streubesitz gezählt werden können).

Man kann es kurz auch so ausdrücken: Für die Erweiterung von Schaeffler um Vitesco wurden die Vorzugsaktionäre zwar nicht zur Kasse gebeten (keine KE). Dafür gewinnen sich durch die Fusion aber auch anteilig nichts hinzu.

Welche Folgen hat das für die Altaktionäre?

Nehmen wir als Berechnunggrundlage mal den Umsatz:

Schaeffler-Alt: ca. 16 Mrd. p.a.
Vitesco: ca 8 Mrd. p.a.

Mit der Fusion steigt der Umsatz von 16 auf 24 Mrd. Euro pro Jahr.

Schaeffler-Neu = 24 Mrd. p.a.

Die Schaeffler AG wächst mit der Fusion somit um 50% (von unten gerechnet).

Wenn wir Schaeffler-Alt mit 100% ansetzen, ist Schaeffler-Vitesco demnach mit 150% anzusetzen.

Von Schaeffler-Alt besaßen die Vorzugsaktionäre 25%.

Von Schaeffler-Neu besitzen sie 16,6% - allerdings 16,6% von 150% (was bezogen auf der Wert von Schaeffler-Alt immer noch 25% entspricht).

Daher werden die Schaeffler-Altaktionäre durch den Fusion-Deal nicht (nennenswert) schlechter gestellt.

Die Erweiterung der Schaeffler AG durch Fusion mit Vitesco wurde im Wesentlichen von der Schaeffler IHO finanziert, so dass es keine KE gab. Für die Alt-Aktionäre gibt es deshalb allerdings auch keinen "Gratis"-Zugewinn (@Lalopa). Sie halten an der neuen Fusionsfirma einen kleineren Anteil.

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Ein Problem ist, dass die Gewinnqualität von Vitesco schlechter ist (niedrigere Marge) als die von Schaeffler-Alt, und davon sind auch die Altaktionäre betroffen. Ihre 16,6% am Schaeffler-Neu sind somit - bezogen auf die Marge - weniger wert als zuvor ihre 25% an Schaeffler-Alt.

Gemildert (wenn nicht gar kompensiert) wird dies allerdings durch neu hinzukommende Vorteile:

1. Die alten Vorzugsaktien von Schaeffler werden zu stimmberechtigten Stammaktien. Dies zieht Käufer an, speziell aktivistische Fondsmanager, die "gern ein Wort mitreden möchten". Die Nachfrage nach Schaeffler-Neu-Aktien dürfte daher steigen - und damit auch das KGV.

2. Die Zahl der neuen Stamm-Aktien steigt auf knapp eine Mrd. Stücke, und der Streubesitz steigt auf 30%. Nach der Fusion umfasst der Streubesitz somit rund 300 Mio. Aktien, während er vorher bei nur 166 Mio. Aktien lag. Dadurch wird der Handel wesentlich liquider, und die Spreads an der Börse werden kleiner.

3. Die 300 Mio. Aktien des neuen Streubesitzes haben selbst bei dem heutigen Niedrigkurs von 4,22 Euro - der bis 1.10.24 mMn noch steigen könnte - eine Marktkapitalisierung von 1,26 Mrd. Euro. Dies sollte mittelfristig für einen MDAX-Aufstieg ausreichen. Die aktuellen Schlusslichter des MDAX haben MKs von unter 1 Mrd.

4. Wenn Schaeffler-Neu in den MDAX aufsteigt, gibt es zusätzlich einige institutionelle Käufer (z. B. Finanzfirmen, die MDAX-ETF rausgeben). Auch das hebt den Kurs.

5. Schaeffler-Neu hat nach der Fusion 24 bis 25 Mrd. Umsatz pro Jahr und 120.000 Mitarbeiter. Damit zählt die AG dann zu den weltweit zehn größten Autozulieferern. In dieser Position kann Schaeffler mit den Autoherstellern bessere Preise aushandeln als zuvor, was die Gewinnmarge nach oben bringt.
 

18.09.24 16:44

231 Postings, 440 Tage crocodem79#9410

Das heißt ergo theoretisch müssten wir Altaktionäre erstmal mit einem Depotverlust was Schaeffler New angeht rechnen.

Alles kompensierende was du weiter aufgeführt hast sind ja nur "positive Spekulationen"  

18.09.24 19:13

2147 Postings, 506 Tage Frieda FriedlichIst alles längst eingepreist

19.09.24 08:37
1

64 Postings, 1366 Tage Neugier1Nachdem

? Schaeffler gestern bei relativ geringen Umsätzen, trotzdem konstant gestiegen ist, könnte es heute interessant werden. Zumindest vorbörslich sieht es gut aus.

Bezüglich der neuen Bewertung von Schaeffler nach Vitesco Verschmelzung: Bei einem Umsatz von ca. 25 Milliarden, wäre das KUV aktuell bei 0,17! Also unterirdisch, das kann so nicht bleiben.  

19.09.24 10:49
2

2147 Postings, 506 Tage Frieda FriedlichHier kommt die Schaeffler-Kerze,

die ich im Elringklinger-Post in #9409 bereits vorgestern "angekündigt" hatte. Bei Elringklinger hat sich die steile Aufwärtsbewegung seitdem fortgesetzt (aktuell 4.54 Euro nach 4,35 vorgestern).

Das Momentum bei den Zulieferern bleibt "sticky".

Bei Schaeffler kommt noch die Erwartung auf den Abschluss der Fusion mit Vitesco zum 1. Oktober hinzu - inkl. Umwandlung aller bisheriger Schaeffler-Vorzugsaktien in Stammaktien. Dann sind auch die Ungewissheiten bzgl. 30% Streubesitz vom Tisch.

Short Schaeffler möchte ich zurzeit jedenfalls nicht sein. Den Damen und Herren Analysten von der UBS sowie den britischen Shortsellern möchte ich jetzt schon mein herzliches Beileid aussprechen ;-)  
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19.09.24 11:10

2147 Postings, 506 Tage Frieda FriedlichAuch die Chart-Prognose

in #9385 wurde heute bestätigt.


 

19.09.24 11:22

2147 Postings, 506 Tage Frieda FriedlichDa sind offenbar "Algos" am Werk

Siehe Ähnlichkeit der Muster in den roten Kästen...

Heute setzt sich kein Hedgefonds-Trader mehr hin und covert seine Shorts "händisch". Das wird von den "Algos" (Trading-Programme) vollautomatisch erledigt. Sie hinterlassen auch typische Spuren im Chart.  
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19.09.24 11:39

624 Postings, 1562 Tage navlover@Frieda

Bin neu bei Schaeffler.
Was glaubst Du denn, was am 1. Oktober geschieht? Warum sollte der Kurs anziehen?  

19.09.24 11:51

2147 Postings, 506 Tage Frieda FriedlichLies einfach den Thread... (letzte drei Wochen)

19.09.24 13:08

624 Postings, 1562 Tage navloverHabs gelesen!

Also scheint Aufnahme in den MDAX möglich. Nächster Veränderungstermin 5. Dezember. Also geschieht am 1. Oktober nichts außergewöhnliches, oder? Die Integration von Vitesco ist ja bekannt und vermutlich eingepreist, leider nach unten.  

19.09.24 14:05

2147 Postings, 506 Tage Frieda Friedlich#9421 Die Vorzugsaktien von Schaeffler

werden bei der Fusion (Termin am 1.10.24) in stimmberechtigte Stammaktien umgewandelt. Die Vitesco-Stammaktien verschwinden aus den Indizes, sie werden im Verhältnis 1 zu 11,4 in die neuen Schaeffler-Stämme umgewandelt.

Die Liquidität der neuen Schaeffler-Stämme verdoppelt sich nahezu, weil der Streubesitz von bislang 166 Mio. Aktien auf knapp 300 Mio. Aktien steigen soll. Das motiviert Käufer, die auf liquiden Handel wert legen, z. B. Fonds.

Nach der Fusion dürfte die neuen Schaeffler-Stämme (Free Float) eine MK von mindestens 1,2 Mrd. Euro aufweisen, was mittelfristig zum Aufstieg in den MDAX und in den MSCI Europe berechtigen sollte.

Die Fusion soll auch Synergien in Höhe von 600 Mio. Euro bringen. Ich könnte mir z. B. auch vorstellen, dass im Zuge der Fusion auch unrentable Werke in D. geschlossen werden. VW und ZF machen es gerade vor.  

19.09.24 22:07

2147 Postings, 506 Tage Frieda FriedlichEU-Autobauer: Elektro-Wende ist gescheitert

https://www.n-tv.de/wirtschaft/...er-gescheitert-article25239804.html

Europas Autobauer erklären die Elektro-Wende für gescheitert

Die Autogiganten Europas schlagen Alarm: Wegen einbrechender Absatzzahlen für E-Autos und unzureichender Rahmenbedingungen hält der Lobbyverband ACEA den bisherigen Zeitplan für die vollständige Umstellung der Hersteller auf Elektro-Mobilität für nicht einhaltbar. Und ruft die Politik um Hilfe: "Dringende Maßnahmen" seitens der EU-Kommission seien nötig, um die aus Sicht des Verbands zu strengen Klimaziele abzuschwächen und so die Existenzkrise der Branche abzuwenden.

Denn im kommenden Jahr droht den Autobauern der Offenbarungseid: Ab 2025 treten in der EU neue Grenzwerte für den CO2-Ausstoß in Kraft. Im Mittel dürfen die Flotten dann nur noch 93,6 Gramm CO2 pro gefahrenem Kilometer ausstoßen, gemessen am Durchschnitt aller in der EU in einem Jahr zugelassenen Fahrzeuge. Doch es sieht so aus als könne kaum ein Hersteller die Vorgaben einhalten. Entweder drohen ihnen nun Milliardenstrafen. Oder sie müssen die Produktion von Verbrennerautos drosseln, um die CO2-Ziele einzuhalten. Deshalb soll die Politik mehr Zeit gewähren.

Eigentlich steht die nächste Prüfung der Flottengrenzwerte für Autos und LKW turnusgemäß erst 2026 und 2027 an. Doch ACEA fordert, die Bewertung vorzuziehen und der Autobranche kurzfristig entgegenzukommen. In dem Verband sind 15 der größten Hersteller in Europa organisiert, darunter Volkswagen, Daimler und BMW. Sie alle haben Mühe, die Elektro-Wende zu schaffen und die Vorgaben einzuhalten.

Denn der Markt für E-Autos kennt derzeit nur eine Richtung: nach unten. Im August sind die Neuwagen-Verkäufe laut ACEA im Vorjahresvergleich um 18,3 Prozent geschrumpft. Die Nachfrage nach Elektroautos brach um 44 Prozent ein. In Deutschland stürzten die Elektroauto-Neuzulassungen sogar um fast 70 Prozent ab. In Frankreich, dem zweitgrößten europäischen Markt, lag das Minus bei etwa 33 Prozent. Wenn der Abwärtstrend nicht gebrochen wird, sieht es mit der Einhaltung der neuen Grenzwerte im kommenden Jahr düster aus.

Schuld daran ist für ACEA alles andere, nur nicht die Industrie selbst: "Die anderen nötigen Elemente für diesen Systemwechsel sind nicht gegeben." Es fehle an Ladeinfrastruktur, bezahlbaren Strompreisen, Kauf- und Steueranreizen und einer gesicherten Lieferkette für Batterien und Rohstoffen. Auch das Wirtschaftswachstum und das Vertrauen der Kunden in die Technik hätten sich nicht ausreichend entwickelt.

Die Autoindustrie sei von den sich auftürmenden Krisen überrollt worden: "Die derzeitigen Regeln berücksichtigen nicht den fundamentalen Wandel im geopolitischen und wirtschaftlichen Klima der letzten Jahre", kritisiert der Lobbyverband. In der Branche kursiert bereits ein Papier, in dem die Autobauer die Verschiebung der neuen CO2-Grenzwerte um zwei Jahre fordern, so wie es VW-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch kürzlich verlangt hat. Andernfalls müssten bis zu acht Fabriken geschlossen werden. Und Millionen Jobs gestrichen....

 

20.09.24 11:04

2147 Postings, 506 Tage Frieda FriedlichLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 21.09.24 10:46
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

20.09.24 13:23
2

2147 Postings, 506 Tage Frieda FriedlichE-Auto der Zukunft, mit Akku oder Brennstoffzelle?

Ich finde E-Autos im Prinzip sehr gut, glaube aber, dass sie langfristig nur bei Betrieb mit (wasserstoffbetankten) Brennstoffzellen eine Zukunft haben.

Die aktuelle Entwicklung, die auf Akkus/Batterien fokussiert ist, halte ich für einen Irrweg.

Dazu habe ich heute im VW-Thread diese Polemik geschrieben, in der ich auch auf die wirtschaftlichen und ökologischen Nachteile der Akku-E-Autos eingehe.

Was hat das mit Schaeffler zu tun? Wer wie Schaeffler und Vitesco Antriebsstränge und Achsen für E-Motoren in E-Autos entwickelt, der liegt in jedem Fall richtig. Denn E-Motoren, Antriebsstränge und Getriebe (soweit erforderlich) werden in E-Autos IMMER  benötigt, ganz egal, welche Stromquelle (Akku oder Brennstoffzelle) sie an Bord haben.

Für Autohersteller wie VW und Mercedes ist das ein viel größeres Problem, weil sie 1) gezwungen sind, massenhaft (Akku-)E-Autos zu bauen (sonst drohen milliardenhohe Strafzahlungen an Brüssel und 2) die Batterien als Stromquelle der Wahl aktuell (noch) als "alternativlos" gelten. Die Fertigung von Batterien erfordert jedoch zusätzliche Investitionen in Milliardenhöhe, wenn man sie selber bauen will. Weitere zig Milliarden verschlingt der Aufbau eine bundesweiten Lade-Infrastruktur.

Wie ich schon weiter oben im Thread schrieb, wird mit den Akkus in heutigen E-Autos das meiste Geld (größte Wertschöpfung) verdient. Die China-Firma CATL ist bei Akkus aktuell der weltweite Marktführer.

Wenn sich in einigen Jahren, wie ich erhoffe, die viel umweltfreundlichere Wasserstoff-Technologie durchsetzt (in der übrigens auch Schaeffler forscht), werden hinsichtlich Wertschöpfung bei E-Autos die Karten völlig neu gemischt.

Die milliardenteuren Akku-Fabriken (z. B. das geplante von NorthVolt in Heide/Schleswig-Holstein) dürften dann als teure Industrie-Ruinen stehen bleiben und die Landschaft verschandeln - wie übrigens auch die Mondlandschaften, die der Übertage-Abbau von Lithium in Ländern wie Chile hinterlässt.

Akku-Fabriken dürften letztlich dem Schumpeter-Prinzip der "Kreativen Zerstörung" zum Opfer fallen. Weil die Kosten einfach zu hoch sind, und zwar sowohl ökonomisch (u. a. Umpflügen der ganzen Republik für Ladestationen) als auch ökologisch (Raubbau an der Umwelt beim Lithium-Abbau und beim Mangan-Abbau, der Meeresböden zerstört).

Dass mit Brennstoffzellen betriebene E-Autos keine Utopie sind, zeigt dieser Prototyp von BMW:


 
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