Der Mühlbauer Konzern erzielte im 1. Halbjahr einen konsolidierten Umsatz von 212,5 Mio. EUR. Im Vergleich zum 1. Halbjahr 2022 (156,5 Mio. EUR) erhöht sich damit das Umsatzvolumen um 56,0 Mio. EUR bzw. 35,78 %. Die Gesamtleistung erhöhte sich um 59,7 Mio. EUR bzw. 31,13 % von 191,80 Mio. EUR im Vorjahr auf 251,5 Mio. EUR.
Der im Berichtszeitraum erzielte konsolidierte Auftragseingang erhöhte sich gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum (288,2 Mio. EUR) nochmalig um absolut 69,5 Mio. EUR bzw. 24,1% auf 357,7 Mio. EUR. Die Business Line TECURITY® allein konnte mit einem Auftragseingang von 114,1 Mio. EUR ein Wachstumsplus von 117,7 % erzielen. Auch der Geschäftsbereich AUTOMATION konnte eine Steigerung von 14,2 % gegenüber dem Vorjahr erreichen. In der Business Line PRECISION PARTS & SYSTEMS hingegen war der externe Auftragseingang um 58,2 % geringer als im Vorjahr.
Der Auftragsbestand des Mühlbauer Konzerns belief sich am 30.06.2023 auf 992,9 Mio. EUR. Im Vergleich zum Stand des Vorjahres (716,2 Mio. EUR) entspricht dies einem Wachstum von 276,7 Mio. EUR, bzw. 38,6 %. Das vom Technologiekonzern Mühlbauer erwirtschaftete operative Ergebnis fiel im Berichtszeitraum mit 27,3 Mio. EUR um 18,6 Mio. EUR höher aus als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (8,7 Mio. EUR). In Relation zum Umsatz in Höhe von 212,5 Mio. EUR entspricht dies einer EBIT-Marge von 12,9% (Vorjahr 5,5%).
Die wesentlichen Veränderungen der Gewinn- und Verlustrechnung zwischen dem 1. Halbjahr 2022 und dem 1. Halbjahr 2023 stellen sich wie folgt dar:
* Die Gesamtleistung erhöhte sich in absoluten Zahlen kräftig um 59,7 Mio. EUR. Dieser Anstieg resultierte vor allem aus dem gestiegenen Umsatzvolumen. * Die Steigerung des Materialaufwands (16,1 Mio. EUR) ist auf die gestiegene Gesamtleistung zurückzuführen. * Der Personalaufwand stieg um 7,8 Mio. EUR bedingt durch einen dreistelligen Personalzuwachs sowie Lohn- und Gehaltssteigerungen. * Die Erhöhung der Abschreibungen um rund 2,8 Mio. EUR ist im Wesentlichen der Modernisierung der Betriebs-und Geschäftsausstattung geschuldet. * Die Erhöhung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um rund 9,2 Mio. EUR ist im Wesentlichen auf Schadensersatzansprüche zurückzuführen.
Das unverwässerte Ergebnis je Aktie beträgt für das 1. Halbjahr 2023 1,52 EUR je Aktie (Vorjahr 0,45 EUR je Aktie).
Nachdem das Jahr 2022 als Jahr der Grundsteinlegung gesehen wird, und das deutlich reduzierte Ergebnis als Zukunftsinvestition, geht der Vorstand auch nach Abschluss des 1. Halbjahres 2023 weiter davon aus, die genannten Pilotprojekte mit Leuchtturmfunktion in 2023 erfolgreich zum Abschluss zu bringen und mit der sich anschließenden Serienproduktion integraler Bestandteil der europäischen Bemühungen um eine technologische Marktführerschaft im Bereich der Batteriezellen- und Brennstoffzellenindustrie zu werden. Die ersten Aufträge für die Serie sind bereits in der Produktion. Für 2023 wird deshalb und aufgrund der Entwicklungen in den restlichen Geschäftsbereichen ein positives EBIT im zweistelligen Millionenbereich erwartet.
Quelle: PTA-Adhoc
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