Es ist schlimm, dass es so gekommen ist.
Aber von "Hinterhalt" sprechen die Medien IMMER, wenn "die eigenen Leute" zum Opfer gefallen sind. Deutsche Soldaten geraten z. B. immer in einen Hinterhalt, wenn sie Opfer eines Krieges werden.
Es gibt im Krieg keinen Hinterhalt. Der gesamte Krieg basiert auf Hinterhalten, denn niemand stellt sich vor seinen Gegner und kündigt an, Gewalt auszuüben.
Wenn ukrainische Truppen angreifen, geschieht dies auch durch Hinterhalte. Wenn deutsche Soldaten Kampfeinsätze durchführen, stellen sie ebenfalls Hinterhalte, um das Überraschungsmoment auf ihrer Seite zu haben. Das liegt wohl in der Unnatur der Situation. Niemand will sein Leben unnötig riskieren.
Deshalb sollte man auf den Begriff des Hinterhaltes keinen Wert legen, wenn er in den Medien gebraucht wird. Er dient dazu, diesen Kampf in eine Richtung zu emotionalisieren.
Wenn "unsere Leute" Menschen töten, ist das immer ein Vorstoß, eine Einnahme, ein (Rück-)Eroberung. Niemals würden deutsche Medien schreiben, dass deutsche Soldaten durch einen Hinterhalt zum Ziel kamen. Das sähe schäbig aus für den unreflektierten Leser.
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