BESTE INVESTMENT-Strategie der letzten 80 Jahre!

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neuester Beitrag: 02.10.21 04:46
eröffnet am: 24.11.08 19:24 von: The_Player Anzahl Beiträge: 165
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26.12.08 14:41

811 Postings, 6306 Tage The_PlayerBezeichnungen

Werde die Indikatoren durchnummerrieren, also I1, I2,...
Die Strategien nenne ich S1, S2,...

Sozusagen ein neuer Namensraum, die vorher verwendeten Bezeichnungen werden nicht mehr verwendet.
Das wird keine Wunder bewirken aber ich hoffe es wird zumindest etwas übersichtlicher wenn auch die Indikatoren nummeriert sind.

Zunächst werde ich mich auf die Indikatoren beschränken, und zwar wie angekündigt long und short getrennt, die Strategien kommen dann später.
Die Indikatoren sollte wirklich jeder problemlos verstehen können, vielleicht werde ich die Strategien dann auch gar nicht mehr so genau posten da die meisten wohl gar nicht an den Details interessiert sind?!? Dann bleibts für euch deutlich übersichtlicher, ich poste dann bei den Optimierungen nur noch die Renditen.
Wer sich nur für die Renditen interessiert sollte einfach nur die Posts lesen mit dem Titel "Neuer BESTWERT" :-)
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"Wenn das mit der Finanzkrise so weitergeht, heißt der neue Finanzminister Peter Zwegert" (Harald Schmidt)

26.12.08 15:46
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1892 Postings, 6100 Tage Caroline2008Input, Output

Der Bestwert im Vollständigkeitsautiom ist plausibel, wenngleich es eine Differgenz im nachgezogenen Quoti gibt.  

26.12.08 19:39

4 Postings, 5830 Tage Rodman91200 Tage Linie

Schöne Seite....

http://www.trendbrief-online.de/...d=90&Itemid=85&tb_id=&linknr=&pid=

Interessant find ich dein Beispiel mit der 198 Tage Linie. Worst Trade: 3,x %. 12,x% p.a sind ja ne schöne Rendite. Wenn man den worst Trade beachtet und man dann einen Hebel von 4 nehmen würde, ergebe es dann ein max. Minus von ca. 16 % und man hätte eine Rendite von knappen 50% p.a.
Ich hab aber irgendwie meine Zweifel am ganzen, denn man betrachtet die Vergangenheit und an der Börse wird die Zukunft gehandelt. Und wenn man das ganze vor 20 jahren gemacht hätte (Dow Jones) wär als Ideallinie vllt. die 163 Tages Linie rausgekommen. Aber letztenendes gefällt mir hier zuerst die Rubrik WORST TRADE gefolgt von der DURCHSCHNITTSRENDITE P.A.  

26.12.08 21:10

811 Postings, 6306 Tage The_PlayerFehltrades

leider bleiben die Fehltrades unberücksichtigt bei der Betrachtung und das sind keineswegs wenige.
Aber habs ja oben ausgerechnet: trotz der vielen Fehltrades eine beachtliche Performance.
Allerdings gilt das nur für den Dax, beim Dow liegt man nur um die 8% p.a, der Dow ist insgesamt der Index bei dem sich am wenigsten rausholen lässt, vermutlich weil er so stark beachtet ist und bei Signalen aller gängigen Indikaotren immer soviele Käufer bzw. Verkäufer einsteigen das der Einstieg am nächsten Tag schon zu spät ist.

Ja es besteht tatsächlich die Gefahr das man hier zu stark auf die Vergangenheit optimiert und zum Teil lässt sich das auch nicht vermeiden. Aber durch die langen Betrachtungszeiträume (im Dow 80 Jahre) und durch die Kombination mehrerer Indizes habe ich versucht Zufallsfaktoren soweit wie möglich auszuschließen.
Die weiter oben gemachten Verlaufsdiagramme geben mir da auch recht, zumindest bei der x Tage Linie gibts kaum Ausreißer, zwischen 150-tage Linie und 300 Tage Linie liegt die Performance kostant auf hohem Niveau mit nur kleinen Schwankungen, auch zwischen 30 und 70 Tage Linie sind die Werte gut, nur zwischen 70 und 150 gibts ein "Loch" bei der Performance, außerdem jenseits der 300 Tage weil dort die Anzahl der Trades zu gering wird. (Alle Werte aus dem Kopf)
Werde eventuell nachher nochmal eine Grafik erstellen.
Ich schau mir schon auch den Verlauf an, also wenn die Strategie konstant 6-7% liefern und nur bei der 198 Tage Linie einen Sprung auf 12,2% machen würde wäre es eindeutig ein ausreißer. Wenn aber zwischen der 150 tage Linie und der 250 Tage Linie die Performance zwischen 11,5 und 12,2% liegt kann man imho davon ausgehen dass das reale Werte sind die auch für die Zukunft zu erwarten sind.
Natürlich kennt niemand die Zukunft und wer weiß was da noch alles passiert, aber wenn uns die Geschichte eins gelehrt hat dann dass das wir aus der Vergangeheit eine Menge lernen können eben weil sich vieles immer wieder wiederholt. Es glaubt doch auch niemand ernsthaft daran das dies die letzte Finanzkrise war weil ja jetzt alle draus gelernt haben, oder?
Wenn der Dow selbst über die beiden Weltkriege und die große Depression hinweg seine normalen Verhaltensmuster beibehielt ist es eher unwahrscheinlich das sich daran so schnell was ändert, natürlich nicht unmöglich und 100%ig identisch bleiben die Muster nie, wäre ja auch sonst zu einfach, oder? ;)

Der "Worst Trade" Wert ist sehr schwankungsanfällig, wie schon der Vergleich 198 zu 200 Tage Linie zeigt. Daher ziehe ich diesen auch nicht als Bewertungsmaßstab heran, wie man sieht ist die Durchschnittsrendite ja trotzdem nahezu identisch. So ausführlich wie oben werde ich es daher nicht immer posten, aber wenn Interesse besteht kann ich das gerne nachliefern, ist nur ein kleiner Schalter den ich umlegen muss das wird die ausführliche Fassung ausgegeben.
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26.12.08 22:29

811 Postings, 6306 Tage The_PlayerIndikator 1: x-Tage Linie

Indikator 1:
Die ganz normalen x-Tage Linie, bei überschreiten der Linie gibts ein Longsignal, bei unterschreiten ein Shortsignal.

long only
Dow Jones:            7,87% p.a. (258)
Dax:                 12,28% p.a. (198)
Nasdaq Comp.:        15,40% p.a. (45)
Nikkei 225:           7,02% p.a. (164)
--------------------------------------
average above:       10,64% p.a.
all indices(same x):  9,54% p.a. (49)

 

short only
Dow Jones:            4,38% p.a. (262)
Dax:                  6,91% p.a. (198)
Nasdaq Comp.:         8,76% p.a. (45)
Nikkei 225:           8,94% p.a. (164)
--------------------------------------
average above:        7,25% p.a.
all indices(same x):  6,04% p.a. (294)

 

long+short
Dow Jones:            8,34% p.a. (258)
Dax:                 15,55% p.a. (198)
Nasdaq Comp.:        20,95% p.a. (45)
Nikkei 225:          12,36% p.a. (164)
--------------------------------------
average above:       14,30% p.a.
all indices(same x): 11,88% p.a. (49)

 

In Klammer steht jeweils der x-Wert, also z.B. 258 Tage Linie beim Dow, 198 Tage Linie beim Dax usw.
"average above" ist der Durchschnitt der Einzelwerte, der darunter angegebene Wert ist derjenige welcher erreicht wird wenn für alle Indizes derselbe x-Wert verwendet wird. Die Differenz der beiden Werte zeigt indirekt die Abhängigkeit der optimalen x-Werte vom jeweiligen Index.

 

Fazit:
Beim Dow ist es nicht sinnvoll anhand der x-tage Linie zu shorten, das Ergebnis liegt nur minimal über dem tagesgeld-Zinssatz (4%). Bei anderen Indizes aber ganz gute Werte, wie gesagt: es gibt sehrviel weniger short-Chancen als long und Bärenmärkte sind volatiler, kürzer und vielleicht auch irrationaler? (zumindest hat man diesen Eindruck, aber da täuscht man sich auch leicht)
Besonders gute Werte werden beim Nasdaq und Nikkei erzielt (Nikkei seit 25 Jahren im Seitwärtsmarkt, rund 0% Indexperformance!). Knapp 21% Jahresperformance beim Nasdaq Comp. ist schon fast unglaublich viel, liegt wohl an der höheren Volatilität im Vergleich zu anderen Indizes.

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27.12.08 11:01

811 Postings, 6306 Tage The_PlayerNasdaq Comp. raus?

Bin ernsthaft am überlegen den Nasdaq Comp. rauszuschmeißen.
Der Index ist nicht direkt handelbar (es gibt nichtmal ein einfaches indextracker-zertifikat) was das ganze verfälschen könnte.
Der Nasdaq100 ist recht widerspenstig, sehr starke Schwankungen bei den Renditen und fast doppelt soviele Fehltrades wie beim Nasdaq Composite,

Der HSI (Hang Seng) als Alternative hat das Problem das er nur mit sehr großen Spreads zu handeln ist und damit vielleicht auf dem Papier gut aussieht aber in der Praxis unbrauchbar.

Hat sonst noch jemand eine Idee welchen Index ich nehmen könnte?
Sonst werden es nur 3 Indizes: Dow, Dax, Nikkei225
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27.12.08 11:09

5342 Postings, 6087 Tage kleinerschatzWas ich festgestellt habe Nikkei besser als Dow Jo

Nikkei                                                      

52W Tief:bei  7.162,90

jetzt bei Aktuell: 8.739,52

Dow Jones

52W Tief: 7.552,29

jetzt bei Aktuell: 8.515,55  

27.12.08 11:13

5342 Postings, 6087 Tage kleinerschatzChart-Analyse Nikkei 225 Index

 
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charta.gif
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27.12.08 11:14

811 Postings, 6306 Tage The_PlayerHebel

Nochwas zum gehebelten Handel:
Man kann die performance nicht einfach mit dem Hebel multiplizieren, also nur weil der Dax ungehebelt 15% p.a. Rendite bringt hat er mit einem Hebel von 5 nicht 75% Rendite.
Das liegt an 2 Dingen:
a) Es werden nur die Investitionszeiten gehebelt, also sobald die Investitionsquote unter 100% liegt verliert man Performance.
b) man hebelt auch die verluste und die wiegen schwerer als die gehebelten gewinne, Beispiel:
Bei einem Verlust von 10% braucht man 11,1% Gewinn um diesen wieder wett zu machen
hebelt man mit dem Faktor 5 wäre der Verlust 50% und man bräuchte 100% Gewinn um diesen wieder wett zu machen
Ansonsten kommen dann natürlich noch die Spreads und Finanzierungskosten dazu.
Der beste Hebel liegt beim Dax zwischen 4 und 6, dort werden etwas mehr als 30% p.a. erreicht, mehr nicht!
Beim Nasdaq Comp. (Hebel 8) und HSI (Hebel 12) sind gehebelt bis über 80% drin, aber wie gesagt: nicht handelbar bzw. nur mit großen Spreads und damit in der Realität nicht realisierbar.
Beim Dow ist schon bei 18% Schluss (Hebel 6)
Der Nikkei geht bis 30% (Hebel 6)
(Spreads und Finanzierungskosten jeweils nicht berücksichtigt)

In der Praxis kann man die Rendite also maximal verdoppeln wenn man nach der x-Tage Linie handelt und muss dafür Hebel von ca. 6 nehmen, entsprechend dem Hebel liegt der Worst Trade dann aber auch mal bei -40%, nix für schwache Nerven!
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27.12.08 11:33

811 Postings, 6306 Tage The_Player@kleinerschatz

darauf würde ich nicht so viel geben, bei der derzeitigen Vola ist das normal.
Wenn der Dow Intrady z.B. 10% fällt und ein neue Tief markiert, anschließend wieder auf +-0 steigt hat der Dow ein neues Tief, der Nikkei dagegen nicht weil der zu der Zeit gar nicht gehandelt wurde.
Auch auf Schlusskursbasis nicht aussagekräftig, z.B. Dow fällt am Abend -10%, aber nach Börsenschluss wird ein Rettungspaket für die Autobauer bekanntgegeben was nachbörslich den kurs massiv steigen lässt, der Nikkei wird dann nie diese tiefen Kurse nachvollziehen (bzw. nur außerbörslich).
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27.12.08 12:48

14 Postings, 5960 Tage richinvestneue idee

Bin erst gestern auf deinen Thread gestoßen. Finde ihn sehr interessant. Mein Vorschlag wäre mal auszuprobieren, wie sich die verschiedenen Jahreszeiten auf die Indizes auswirken. Dies wäre eine weitere einfache Methode (nach dem Motto KISS), wie du sie suchst. Mein Vorschlag, investieren von November bis August (bzw. von Dezember bis Juli). Wenn du es mit deinem Programm hinbekommst, kannst du ja mal die Ergebnisse posten.  

27.12.08 14:59

5342 Postings, 6087 Tage kleinerschatzThe_Player da hast Du Recht,ich wollte bloß

schreiben ein breiter gefaßter Index scheint in der Krise besser aufgestellt zu sein wenn es wieder steigt.  

27.12.08 15:53

811 Postings, 6306 Tage The_PlayerJahreszeiten

hehe ja das ist doch mal ne ganz witzige Idee mit den Jahreszeiten, werde das mal ausprobieren. Ist in ein paar Minuten programmiert.
Aber wie kommst du auf die Zeiträume? Ging der Spruch nicht irgendwie so: "Go away in may, but remeber to come back in september"? (oder wars november?)
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27.12.08 16:38

811 Postings, 6306 Tage The_PlayerIndikator 1: x-Tage Linie

Hier nochmal mit den nur noch 3 Indizes:

long only
Dow Jones:            7,87% p.a. (258)
Dax:                 12,28% p.a. (198)
Nikkei 225:           7,02% p.a. (164)
--------------------------------------
average above:        9,06% p.a.
all indices(same x):  8,65% p.a. (200)


short only
Dow Jones:            4,38% p.a. (262)
Dax:                  6,91% p.a. (198)
Nikkei 225:           8,94% p.a. (164)
--------------------------------------
average above:        6,74% p.a.
all indices(same x):  6,35% p.a. (200)


long+short
Dow Jones:            8,34% p.a. (258)
Dax:                 15,55% p.a. (198)
Nikkei 225:          12,36% p.a. (164)
--------------------------------------
average above:       12,08% p.a.
all indices(same x): 11,25% p.a. (200)

 

Fazit:
Jetzt ohne den Nasdaq ergibt sich auch wieder ein einheitlicheres Bild und die Differenzen sind auch kleiner.
Sehr interessant ist die insgesamt für alle Indizes beste Linie: die 200-Tage Linie!

Beste KISS Strategie ist also momentan sich einfach nach der 200 Tage Linie zu richten.
Das Tal nach der 200 Tage Linie kommt mir auch sehr bekannt vor, das hatte ich bisher bei jeder Analyse (viele davon habe ich hier gar nicht gepostet)
 

Vorne der Peak liegt übrigens bei der 49 Tage Linie, auch ein bekannter Wert aus den unzähligen vorherigen Versuchen. Schon erstaunlich das sich einige Werte immer und immer wieder wiederholen.

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27.12.08 16:53

811 Postings, 6306 Tage The_Playergehebelt

hier Ausnahmsweise auch mal das Bild wie es gehebelt aussieht. Werde das nicht immer posten, sondern das hier soll mal zeigen warum das hebeln gar nicht so der brigner ist bzw. sehr schnell in den Ruin führen kann!

Kürzere Zeiträume profitieren beim hebeln von der höheren Anzahl an Trades, daher die höhere Rendite.
Dabei habe ich einen sehr moderaten Hebel von 3 gewählt und selbst hier sieht man schon eine Lücke so um die 150 Tage Linie. Und eine Lücke bedeutet: Totalverlust!
Bei einem Hebel von 5 oder 6 ist es nur noch ein Flickenteppich von Werten, hier ist ein Totalverlust bereits sehr wahrscheinlich!

Gar nicht mal so groß der Vorteil durchs hebeln, oder? Und dabei sind Spread+Finanzierungskosten von KOs noch gar nicht berücksichtigt!
Siehe folgende beide Posts
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"Wenn das mit der Finanzkrise so weitergeht, heißt der neue Finanzminister Peter Zwegert" (Harald Schmidt)
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27.12.08 16:58

811 Postings, 6306 Tage The_PlayerHebel 3 + Spread 0,5%

Die kurzfristigeren Linien brechen hier in der Performance wieder massiv ein, eben weil jetzt 0,5% pro Trade abgezogen werden und bei kürzeren Zeiträumen mehr Trades auftreten.
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27.12.08 17:01

811 Postings, 6306 Tage The_PlayerHebel 3 + Spread 1%

0,5% Spread sind ja noch längst nicht das Ende der Fahnenstange, schnell zahlt man auch mal 1%.
Damit wirds dann richtig übel, man gewinnt dann durch das hebeln nichts mehr wie die Grafik zeit erhöht man nur das Totalverlust-Risiko massiv!
Wie gesagt: Da wo keine Werte sind gabs Totalverlust!
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27.12.08 23:52

332 Postings, 6025 Tage Think@111

Hab die Investzeit - Zeiträume anhand des Dax schon vor über 2 Jahren untersucht. Dabei habe ich die Performance gegenüber dem Dax für alle möglichen Einstieg- und Ausstiegsszeitpunkte gerechnet. Ein- und Ausstieg immer am Monatsende (Grund: Die Daten des Dax stammen von der Deutschen Bundesbank - sind ab 1960 verfügbar). Grundsätzliches Ergebnis: Investitionen sind signifikant gewinnbringender wenn man Ende Juli aussteigt und Anfang Oktober wieder einsteigt. Schlechtester Börsenmonat war September gefolgt vom August.
Details werde ich nochmals hier in Kurzform darstellen.
Interessant ist dabei daß die obige Aussage nur ab ca. Anfang 1980 gilt. Von 1960 bis 1980 war keine signifikante Outperformance gegenüber dem Dax feststellbar.
Bin gespannt was The Player rausbekommt.  

28.12.08 00:05

332 Postings, 6025 Tage Think@ The Player

Gute Arbeit die Du hier machst, Kompliment !
Hier noch eine Anregung: Um die Strategien auf Ihre Wirksamkeit zu testen, wäre neben der Performance auch interessant zu wissen, wie diese in rollierenden 3-Jahres-, 5 Jahres- und 10 Jahreszeiträumen im Vergleich zum Index abgeschnitten haben (d.h. z.b. bei einem 10J Zeitraum von 1930-1940, 1931-1941, 1932-1942, 1933-1943 usw. bis heute). D.h. in wievielen x-Jahres-Zeiträumen war die Strategie besser als der Index.
Damit kann man erkennen in wievielen Perioden (3J, 5J, 10J) die von Dir geprüften Strategien die Indizes geschlagen haben und ob die Outperformance konstant über einen langen Zeitraum besser war, oder nur von wenigen starken Anstiegen profitiert hat.
Gruß und weiter so !  

28.12.08 00:50

811 Postings, 6306 Tage The_PlayerGute Idee

werde das im Hinterkopf behalten aber im Moment steckt noch soviel in der Pipeline...
Die Jahresperformance habe ich ja mit den Balkendiagrammen weiter oben schonmal dargestellt.
Problematisch ist hier die Einteilung, wenn ich 1932-1942, 1942-1952 usw. einteile statt 1930-1940, 1940-1950 kann schon was ganz anderes rauskommen. Außerdem wird bei 3-Jahres Zeiträumen was anderes rauskommen als bei 5 oder 10 Jahres Zeiträumen, wird schwierig daraus ein Fazit zu ziehen. Trotzdem wären eine solche Auswertung sicherlich interessant.
Die "Saison-Strategie" habe ich heute Mittag berechnet, muss die Ergebnisse nochmal durcharbeiten um ein vernünftiges Fazit ziehen zu können aber beim Zeitraum liegen wir fast gleichauf beim Dax (wobei ich ja nur die Daten seit 1990 habe). Allerdings sind die Zeiträume vom Index abhängig, beim Dow oder Nikkei sind die Zeiträume andere.
Aufgrund der vergleichsweise geringen statistischen Relevanz halte ich den Indikator allerdings für relativ unzuverlässig wobei die Performance schon beeindruckend ist.

Zu deinen Daten:
Soweit ich weiß wurden die Daten von 1960-1980 aus dem Index der Börsenzeitung zurückberechnet und enthalten keine Dividenden (also Kursindex) während der Dax seit 1980 als Performance-Index berechnet wird, könnte das damit vielleicht was zu tun haben das die Relevanz erst seit 1980 besteht?


Weitere Planung:
a) Arbeite gerade an der Berechnung des gewichteten Indikators I1 (aktuellere Werte werden höher gewichtet, also der Wert von gestern beeinflusst die 200 Tage Linie mehr als der Wert vor 2 Tagen und dieser mehr als der Wert vor 3 Tagen usw.), einmal linear und einmal exponentiell gewichtet
Nach Abweichung gewichten lasse ich wohl weg, habe ich zwar schon berechnet aber sehe da keinen Vorteil im Vergleich zur linearen oder exponentiellen Berechnung nach Aktualität der Daten.

b) Anschließend folgt Indikator I2 welcher die Steigung der x-Tage Linie als Signal berechnet, auch nochmal linear und exponentiell gewichtet.

c) Darauf folgt dann Indikator I3 welcher nach "Saison" arbeitet wobei ich mir noch nicht sicher bin ob ich nur einen Zeitraum zum shorten nehmen soll (z.B. Mai bis September, rest long) oder den Indikator auf Monatsbasis entscheiden lasse, also z.B. April long, Mai short, Juni long, Juli long, August short usw.

d) danach eventuell MACD was ja im Prinzip eine Erweiterung von trailers(?) Idee mit den kreuzenden gleitenden Durchschnitten ist. Bin mich da schon am einlesen, interessant und problematisch ist das es für den MACD wohl einige unterschiedliche Berechnungsarten gibt...
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"Wenn das mit der Finanzkrise so weitergeht, heißt der neue Finanzminister Peter Zwegert" (Harald Schmidt)

28.12.08 09:23

332 Postings, 6025 Tage ThinkSaisonstrategie

Die Rückrechnung des Dax der Deutschen Bundesbank ist performancebasiert, also mit Dividenden und nicht nur preisindiziert. Insofern paßt es schon. Aber ich stimme mit Dir überein, die Signifikanz fehlt. Es nutzt nichts wenn eine Strategie über 20 Jahre gut funktioniert und dann versagt. Im übrigen muß die Outperformance einer Strategie auch logisch erklärbar und nachvollziehbar sein, sonst ist sie mir eher suspekt und damit untauglich.  

28.12.08 09:50

332 Postings, 6025 Tage ThinkSaisonstrategie

Unten die Werte der Saisonstrategie (Verkauf Dax Ende Juli, Kauf Dax Ende September)
(Dax Daten Deutsche Bundesbank, Performance basiert, Rückgerechnet, ohne Tradinggebühren, ohne Zinsen)

Erstaunlich ist, daß man in über 25 Jahren nur 3 Jahre mit Verlust hat, und diese sehr moderat ausfallen 2 x -14% und 1 x -21%. Das deutet auf eine sehr hohe Konstanz hin. Weiterhin handelt man nur 1 mal im Jahr zu festgelegten Zeiten. (In den Zahlen ist 2008 noch nicht beinhaltet. Dieses Jahr ist negativ und sicher auch mit höherem Verlust als alle drei anderen Jahre). Trotzdem wäre die Strategie aufgrund der Einfachheit sehr interessant.
Aber wie weiter oben beschrieben und in den Zahlen unten nachvollziehbar, im Bereich von 1961-1980 ergibt sich ein völlig anderes Bild. Mehrere Verlustjahre, keine Performance und vor allem kann ich nicht erklären wieso die Strategie 20 Jahre nicht funktioniert und danach 25 Jahre funktioniert.
Conclusio: Die Strategie wird nicht weiter verfolgt.

      Jahr§Saison Okt - Jul

      2007       26%
      2006       13% 
      2005       26% 
      2004       20% 
      2003       26% 
      2002      -14% 
      2001      -14% 
      2000       40% 
      1999       14% 
      1998       41% 
      1997       67% 
      1996       13% 
      1995       10% 
      1994       12% 
      1993       23% 
      1992        1% 
      1991       22% 
      1990       22% 
      1989       24% 
      1988      -21% 
      1987        7% 
      1986       13% 
      1985       23% 
      1984        0% 
      1983       40% 
      1982        3% 
      1981        7% 
      1980       -2% 
      1979      -11% 
      1978        8% 
      1977        0% 
      1976        9% 
      1975       41% 
      1974       -9% 
      1973      -19% 
      1972       22% 
      1971        8% 
      1970      -18% 
      1969        0% 
      1968       32% 
      1967        6% 
      1966      -27% 
      1965       -9% 
      1964       11% 
      1963       22% 
      1962      -24% §
      1961§-5%  

28.12.08 10:04

1140 Postings, 5906 Tage bluhm@think

genau, was in den letzten 20 Jahren gute Rendite brachte >> funktioniert hat; wird nach den Erfahrungen der letzten 4 MONATE 2008 mit großer Wahrscheinlichkeit "nicht mehr funktionieren".

Ich kann mir nicht vorstellen, daß sich die jüngsten VERLUSTE an der Börse in einem Jahr eleminieren lassen.
Es sind einige "Blasen geplatzt" und das wird Folgen haben, die wir in den letzten 10 Jahren nicht erlebt haben.
Wir werden eine NEUE Börsen-Kultur bekommen, dafür werden die Länder USA + China sorgen müssen.
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W. B.

28.12.08 10:12
1

332 Postings, 6025 Tage ThinkSaisonstrategie Nachtrag

Hier einige ergänzende Werte. Direkter Vergleich mit Dax  
Angehängte Grafik:
xyz.jpg (verkleinert auf 76%) vergrößern
xyz.jpg

28.12.08 10:29

332 Postings, 6025 Tage ThinkSaisonstrategie Nachtrag 2

Hier noch die Performance Daten ab 1981, die ziemlich beeindruckend sind für eine solch einfach Strategie.
Wie gesagt, von 1961-1980 sieht's genau gegenteilig aus!
(@ The Player: Hier sieht man die rollierenden Zeiträume und damit auch die Konstanz einer Strategie)  
Angehängte Grafik:
xxy.jpg (verkleinert auf 54%) vergrößern
xxy.jpg

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