Aufgrund einer deutlichen Geschäftsbelebung des Pauschalreisemarkt in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2017 verzeichnete auch der Betreiber von Hotelbewertungs-und Reisebuchungsportalen HolidayCheck in diesem Zeitraum einen guten Umsatzzuwachs um 10,1 % auf 93,2 Mio. Euro (Vorjahr: 84,6 Mio.). Das EBITDA fiel wegen der planmäßig ausgeweiteten Marketing- und Personalaufwendungen bis Ende September allerdings auf -0,1 Mio. Euro zurück (Vorjahr: +3,4 Mio.), so dass auch das Ergebnis je Aktie spürbar auf -0,08 Euro (Vorjahr: -0,01) absackte. Dennoch läuft hier alles nach Plan. Zur Erinnerung: Die im Mai angehobene 2017er Umsatzprognose sieht ein Plus zwischen 7 und 11 % vor und die Guidance für das operative EBITDA liegt zwischen -5 Mio. und 0 Mio. Euro. Nun heißt es in der aktuellen Quartalsmitteilung, dass der Vorstand aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahrs, ?die sich auch im Oktober fortsetzte?, gute Chancen dafür sieht, dass Umsatz und operatives EBITDA ?jeweils im oberen Drittel der genannten Jahresprognose liegen werden?. Die Aktie bleibt in einem Branchenumfeld, in dem andere Internetaktien extrem hohe Bewertungen aufweisen, vergleichsweise günstig und punktet zudem mit einer sehr starken Bilanz. HolidayCheck verfügt über liquide Mittel von 25,5 Mio. Euro und weist eine sehr starke Eigenkapitalquote von 85 % auf. Die Aktie bleibt bei Schwäche kaufenswert.
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