Beim Gewinn stimme ich teilweise zu, da der Amazon aktuell noch sehr schwer zu ermitteln ist, was an den unterschiedlichen Investitions- und Kostenfaktoren liegt. Aber die Umsatzschätzung war garantiert nicht konservativ ausgelegt, da kannst du dir bei den aktuellen Kurszielen sicher sein. Dass Amazon nicht günstig bewertet ist, wissen wir alle, was für mich aber nicht automatisch bedeutet, dass sie fallen wird, sondern, dass die größte Wertsteigerung bereits hinter sich hat aber immer noch 15-25% pro Jahr bringen sollte.
Was ich als sehr positiv im Geschäftsbericht erachte, ist, dass man in Nordamerika anscheinend langsam die Kosten in den Griff bekommt. Es wächst trotz seiner Größe noch um 35% und der Gewinn ist mit 2,032 Millarden (6% Gewinnmarge vgl. 0,4% Q3 2017) fast so hoch wie bei der Cloudsparte, die sich weiterhin mit Wachstumsraten jenseits der 40% sehr stark präsentiert. Außerdem ist der Free Cash Flow um knapp 50% im Vergleich zum Vorquartal gestiegen, was Amazon eine solide Liquidität verschafft.
Der Schwachpunkt ist ganz klar das internationale Geschäft, welches nur um 13% gewachsen ist und immer noch Verluste schreibt. Hier ist vermutlich auch der Grund für die verfehlten Umsatzschätzungen. Da muss sich unbedingt gekümmert werden.
Insgesamt bin ich zufrieden mit dem Quartal und es wirkt, als könne Amazon in den nächsten Jahren endlich die Früchte ernten, die sie in der Vergangenheit gepflanzt haben
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