braucht man nicht um nicht zu verhungern. Milch und Getreide sind aber essentiell um zu überleben.
Wenn China unsere "Textilindustrie" kaputt gemacht haben soll, dann ist das zum einen nur die Viertel Wahrheit (Europa und USA haben sich mehr oder weniger "freiwillig" auf den Dienstleistungssektor, "hochwertige" Produkte und Endfertigung spezialisert und schon früh akzeptiert, dass wir in Europs nie mit den billigen Lohnkosten der Chinesen mithalten können, WOLLEN).
Zum anderen macht es einen traurigen folgenschweren unterschied, ob nun die Europäer sich von der Billigfertigung von Textilien verabschiedet haben, weil die Chinesen billiger produzieren können, oder die Landwirtschaft (= Grundlage zum Überleben) in Entwicklungsländern etc durch die EU-Subventionen zumindest teilweise zerstört wurde.
Wie soll denn jemals ein Kleinbauer in Afrika konkurrieren können, mit dem Mais aus der industrialiserten USA Landwirtschaft oder Weizen und Milch aus der Massenproduktion der EU konkurrieren können, wenn dann auch noch die Exporte subventioniert werden. In Jahren der Überproduktion und massiver (subventionierten) Exporte macht man die Märkte der Entwicklungsländer kaputt. Afrikanische Bauern ziehen vom Land in die Slums der Grossstädte. Folgen dann ein paar Jahre geringerer Exporte, fehlen dann diese afrikanische Bauern am Land und das Land ist auf Gedeih und Verderb auf Hilfslieferungen angewiesen.
Exporte sollten nicht mehr subventionert werden, dass hätte längerfristig vermutlich höhere Weltmarktpreise zur Folge, dafür aber stabiliere Märkte und die Bauern in Afrika hätten eine langfristige Einkommensgrundlage. Das würde dazu führen, dass langfristig MEHR Bauern am Land blieben bzw. zurückkehren würden und die Produktion IN Afrika steigen würde.
Man kann europäische Bauern auch anders unterstützen, wenn man will.
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