Tritt zwischen die Beine war deutlich zu sehen
Es ist ein sehr seltsamer Satz, weil ja Fußball-Deutschland seit Samstag darüber diskutiert, dass Schäfer dem ehemaligen Nürnberger Misimovic für jeden deutlich zu sehen zwischen die Beine getreten hat. Einer, der vorgibt, dieses «krass sportwidrige Verhalten« - wie es im Fußball-Juristen-Deutsch genannt wird - tatsächlich nicht gesehen zu haben, ist Schiedsrichter Markus Schmidt. Der hatte kurz vor dem Tritt auf Freistoß für den Club entschieden - und sich dann offenbar anderen Dingen gewidmet. Womit man bei Martin Bader wäre, der das wiederum dem Schiedsrichter nicht glauben mag. «Ich sage, dass er es gesehen hat«, sagt Bader - und hofft deshalb auf einen Freispruch für seinen Keeper, «der Schiedsrichter hat die Szene falsch wahrgenommen.« Was wiederum eine Tatsachen-Entscheidung wäre, der Kontroll-Ausschuss hätte keine Handhabe. Überhaupt findet Bader, dass nach der hitzigen Partie in Wolfsburg mit zweierlei Maß gemessen wird. «Gab es Ermittlungen gegen Josué«, fragt der Sportdirektor. Gab es nicht, obwohl auch Wolfsburgs Brasilianer Albert Bunjaku mit einem heftigen Tritt aus dem Spiel beförderte. In Baders Augen verzichtete man auf Konsequenzen, «weil es danach keinen Aufschrei in der Öffentlichkeit gab«. ----------- Bahnfahrn macht Spaß!!
Piratenpartei nur 2%!?
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