Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat am Mittwoch ihre Bonitätsnoten für die Ukraine gesenkt und mit den wachsenden Unsicherheiten über das Kreditprogramm des Internationalen Währungsfonds (IWF) begründet. Für die vom IWF geforderten Reformen im Staatshaushalt und im Bankensystem gebe es keine breite politische Unterstützung im Vorfeld der im Januar 2010 geplanten Wahlen, erklärte Kreditanalyst Frank Gill.
Das langfristige Rating für Staatsanleihen in Fremdwährungen wurde auf "CCC+" von "B" verringert, die kurzfristige Bewertung auf "C" von "B" gesenkt, der Ausblick als "negativ" bezeichnet.
Das langfristige Rating für Staatsanleihen in der Landeswährung wurde ebenfalls gesenkt, und zwar auf "B-" von "B+", die kurzfristige Note sank auf "C" von "B". Zugleich sei das Rating von der Prüfliste genommen worden, auf der es sich seit 16. Februar befunden hatte, wie Moody's mitteilte.
Das Fehlen von ausländischen Finanzierungsquellen erschwere die prekäre Haushalts- und Wirtschaftslage der Ukraine, hieß es. Die Regierung dürfte deshalb zu einer heterodoxen und inflationären Schuldenfinanzierung zurückgreifen.
Dow Jones Newswires February 25, 2009 07:29 ET (12:29 GMT) Copyright (c) 2009 Dow Jones & Company, Inc
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