Beim Diagnosespezialisten werden im Laufe des Tages, spätestens aber morgen, extreme Kursausschläge erwartet. Die PRESEPT-Studie wird aufgerollt.
Die entscheidende Nachricht wird für heute oder morgen erwartet. Der Diagnostikspezialist Epignemoics steht kurz davor, die Ergebnisse aus der Überprüfung der vor wenigen Wochen fehlgeschlagenen PRESEPT-Studie zu präsentieren. Damals hatte das Unternehmen widersprüchliche Ergebnisse zum Hauptprodukt, dem Biomarker Septin9, einem Bluttest der Darmkrebs anzeigen soll, veröffentlicht.
Die Studie ist rein akademisch und sollte den breiten Markteintritt des potentiellen Blockbusters erleichtern. Rund 1500 Blutproben wurden auf drei Labore verteilt. Bei zwei Laboren brachte die Studie die erwünschten Ergebnisse. Mehr als 60 Prozent der Krebsfälle wurden anhand der Blutproben erkannt. Ein Labor fiel aus der komplett aus der Reihe und fand mit dem Epigenomics-Test weniger als 30 Prozent aller Tumore.
Die entscheidende Frage wird heute oder morgen beantwortet: Ist das Ergebnis des einen Labors korrekt oder Folge von Fehlern im Studienablauf. In jedem Fall wird die Reaktion der Börse heftig ausfallen. Liegt ein Fehler vor, sollte die Aktie deutlich nach oben schießen. Vor der widersprüchlichen Studie notierte das Papier bei 3,40 Euro, aktuell ist die Aktie für zwei Euro zu haben. Ist das Ergebnis korrekt, dürfte es zu einer weiteren deutlichen Korrektur kommen.
Ob die jedoch angebracht ist, darf bezweifelt werden. Denn was viele Anleger vergessen: Die Studie ist für eine Zulassung nicht entscheidend ist, vielmehr befindet sich der Test bereits auf dem Markt. Die Studie sollte lediglich die Marktchancen des Produkts erhöhen. In jedem Fall ist Epigenomics ein Fall für Zocker.
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