Aber nicht so schlecht, wie manche und auch der Vorstand tut. Das krisenresistente Servicegeschäft ist im Vergleich zum Jahr 2012 sogar angestiegen. Nur man hat eben deutlich weniger Bahnen verkauft. Was auch auffallend ist, ist dass der Auftragseingang im Übergangsjahr 2013 höher war, als im Rekordjahr 2012. Paradox. Das Jahr 2012 wurde befeuert durch aufgelaufene Aufträge aus dem Jahr 2011. So schlecht ist das Jahr 2013 nicht und das dritte Quartal auch nicht, wie uns der Vorstand Glauben macht. Warum er das in dieser Form macht, weiß ich nicht. Vielleicht denkt er, er ist dann korrekt seriös oder will er keine Dividende zahlen, was er ja quasi schon gesagt hat. Wenn man bedenkt, dass viele Einmaleffekte bzw. notwendige Maßnahmen in das Krisenjahr 2013 fallen, die das Ergebnis belastet haben, aber rein gar nichts mit der Tatsache zu tun haben, dass der Bergbau momentan nicht boomt, dann ist das Ergebnis richtig gut. Der Vorstand sagt dies aber negativ, man ist gerade noch so profitabel. Dividende streicht er wohl.Der Verkauf von Dosco war absolut richtig, hat aber kostenmäßig stark belastet. Klasse Leistung vom Vorstand, dass er sich vor solchen Maßnahmen nicht scheut. Das Bahnunglück wo aus meiner Sicht die Rückstellungen viel zu hoch sind, war einfach Pech und hättte auch in einem Boomjahr passieren können. Des Weiteren wurden erhebliche Aufwendungen getätigt, um in China einen Vertrieb und ein Servicecenter aufzubauen. Wieder der richtige Schritt vom Vorstand, aber dieser hohe Kostenblock hat wiederum absolut nichts mit dem kriselnden Bergbau zu tun. Trotzdem schiebt der Vorstand alles auf die Krise. Diese Maßnahmen sind wichtig, wenn die Geschäfte wieder anziehen, dann wird SMT Scharf noch stärker sein, als im Rekordjahr 2012. Auch die Einstellung von jungen Leuten im Hinblick darauf, dass das Ingenieurwissen reibungslos von den Baldrentnern auf die neue Generation übergegeben werden muss, ist vorbildlich vom Vorstand. Er macht alles richtig. Topmann- Aber auch dieser Kostenblock hat nichts mit der Krise zu tun. Der Vorstand malt alles in Grau und arbeitet diese Differenzierung nicht heraus. Mich wubndert nicht, dass trotz der düsteren Formulierung des Vorstandes der Kurs nicht tiefer gefallen ist. Das riesige Volumina an Aktien hat Käufer gefunden und der Kurs hat sich erholt bzw. stabilisiert. Aud meiner Sicht langfristig denkende Instis. Ich hoffe nur, dass der Vorstand diese grauen Formulierungen nicht absichtlich gemacht hat. Ich erwarte nicht, dass er die Dinge beschönigt, aber differenziern hinsichtlich den Kostenblocks sollte man schon. Und ein Großteil der Kosten hat eben nichts mit der Krise zu tun und ohne diese wäre das Ergebnis gut gewesen. China und Russland war schwach, Polen richtig super stark! Auftragseingang war auch gut. book to bill in der Krise über 1, Serviceumsatz richtig stark, Auftragsbestand auch ordentlich, wobei mich eher der Auftragseingang interessiert. Auch hat man in Nordamerika mit eigenen Produkten Fuss gefasst, bisher Dosco. Das dritte Quartal war auch optisch so schlecht, da 3 Millionen Abgänge bei Bestansveränderungen drin waren. Also Umsatzteile, die in den Vorquartalen auf Halde produziert wurden und da erfasst waren in der Gesamtleistung, aber tatsächlich wurden sie im dritten Quartal verkautf, aber zahlentechnisch zählen sie da nicht. Ohne diese Einmalaufwendungen(Verkauf Dosco, Rückstellung Minenunglück) und die zusätzlichen Kostenblocks(Aufbau Chinagesellschaft, Einstellung Jungingenieure frühzeitig im Hinblick auf den Genarationswechsel) wäre ein EPS von 2? selbst im Krisenjahr locker drin gewesen. Nur der Vorstand vermittelt ein anders Bild, obwohl er dies durchaus weiß. Warum verstehe ich nicht ganz. Zumal ich voll hinter seinen Maßnahmen stehe. Einige haben ihn wohl durchschaut oder eben haben seine Wortwahl genutzt und unter diesem mit daraus resultierenden gehörigen Abgabedruck dazugekauft.
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