"Auch eine Abwägung der Schäden zwischen Corona und Anti-Corona-Maßnahmen findet im Prinzip nicht statt. All dieses Unbehagen haben ganz viele Leute, ohne dass sie Coronaleugner sind oder rechte Querschwurbler und dieses Unbehagen sollte wohl mit den Videos ausgedrückt werden."
Ich finde diese Abwägung findet statt. Überall. Jeden Tag. Das heißt nicht, dass ausschließlich richtige Entscheidungen aus diesen Abwägungen abgeleitet werden.
Die beiden Extreme sind: Alles öffnen. Oder alles schließen (bis auf Krankenhäuser, Feuerwehr, Polizei). Viele finden das eine blöd. Andere das andere. Viele finden beides doof. Alles was tun? Ich: keine Ahnung. Aber was findet statt?: Man lebt einen Kompromiss. Einiges laufen lassen. Anderes nicht. Was Anderes soll das sein als das Ergebnis einer Abwägung? Trotzdem darf man das Ergebnis doof finden.
Ich war gerade in einem Altenpflegeheim. Ca. 130 vollstationäre Plätze. Im Januar ist c19 hineingelangt. 30 Bewohner starben. Das lag erheblich über der durchschnittlichen Sterberate dort. Einige Mitarbeiter waren auch infiziert. Auch Jüngere mit schwereren Verläufen. Hoher Ausfall bedeutete für die anderen Überstunden in teils starker Schutzkleidung. Inzwischen ist es insbesondere dank der Impfungen vorbei.
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