"Im Übrigen arbeiten sämtliche Hedgefonds und Investmenthäuser damit, nur mit viel mehr Parametern und mit künstlicher Intelligenz."
Du interpretierst da bisschen zuviel hinein, denn du tust gerade so als wäre ein Hedgefonds ein Technologieunternehmen, welches mathematisch Kurse vorraussagen kann, aber aus Erfahrung wissen wir, dass das nicht der Fall ist. Nicht böse sein, aber Charttechnik ist eher was für den kleinen "deutschen Michel", Stichwort CFD-Trading, der hofft in den Kursen Korrelationen oder Gesetzmäßigkeiten finden zu können, was natürlich Schwachsinn ist. Es gibt auch in der Finanzbranche "Charttechniker", aber das sind mehr die Tagelöhner der Branche, die für ein kleines Handgeld Charts analysieren.
Bei Hedgefonds und Investmenthäusern ist die Stratgie viel "plumper", viele große schließen Kooperationen und beeinflussen den Kurs in ihre Richtung, entweder nach oben oder nach unten, dafür brauch ich keine Charttechnik, sondern nur jede Menge Kapital. Wenn sich Investoren mit hoher Bonität zusammenschließen und mit Fremdkapital spekulieren kann man da innerhalb kurzer Zeit Milliardenbeträge verschieben, ohne jemals den Chart betrachtet zu haben. Wenn die Firma etwas taugt, dann wird dort massiv investiert. Hast du dich schon einmal gefragt wieso TESLA so erfolgreich ist und so eine hohe MarketCap hat, obwohl dieses Unternehmen 700 Millionen Verlust schreibt? Die Antwort liegt in den Netzwerken und finanzkräftigen Investoren, die pulvern zig Millionen in TESLA rein, um dieses Unternehmen am Leben zu erhalten und sie hoffen das in der Zukunft der große Durchbruch kommt.
Charttechnik dient vorallem "den Großen" als Instrument zur Manipulation der Massen. Ein Shortseller wird wohl seine Short-Attacke an irgendeiner Grenze starten und da sowohl die Chart-Gläubigen als auch die Hedgefonds/Big Player diese Grenzen kennen, werden sie sich genau diese Marken anschauen. Und wenn alle an diesen "charttechnischen Unfug" glauben, dann wird das System zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung.
|