Gibt es hier auch FDP - Wähler?

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neuester Beitrag: 28.04.17 18:30
eröffnet am: 22.04.17 21:46 von: Statiker Anzahl Beiträge: 37
neuester Beitrag: 28.04.17 18:30 von: Silbernoah Leser gesamt: 6323
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28.04.17 01:00
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233 Postings, 2578 Tage StatikerJack_USA

Statiker bezieht sich auf meinen Anlagestil, nicht auf meinen Beruf. Eine statische Asset Allocation ist beispielsweise ein Depot das jedes Jahr wieder auf 60% Aktien und 40% Anleihen gesetzt wird um die Geldanlage auf ein bestimmtes Risiko zu begrenzen. Deshalb der Name.

Die Feinde der Freiheit benutzen halt auch gerne Ausdrücke wie "Doitschland". Das sind dann Leute die noch immer glauben die 12 Jahre mit diesem geisteskranken Versager aus Österreich wären im Prinzip doch besser gelaufen als 68 Jahre Bundesrepublik.

Der Liberalismus, mir persönlich wichtiger als jede FDP, ist gegen die menschliche Natur. Bislang existierten nur wenige Gesellschaften die sich mit Freiheit und Demokratie geordnet haben. Die Existenz und Arbeit der Geheimdienste untergräbt diese hohen Ideale ebenfalls massivst. In diesem Forum wird sie durch eine parteiische Moderation gefährdet.

Der hohe Wert des Liberalismus ist der Wettstreit um die besten Ideen. In ihrem Bestseller "Warum Nationen scheitern" stellen Daron Acemoglu und James A. Robinson eindrucksvoll dar, wie Gesellschaften immer wieder an mangelnden Freiheiten zugrunde gehen. Keine gute Prognose für die Türkei, das Buch wurde auch von einem oppositionellen neulich gegen Erdogans Referendum als Argument benutzt.

Liberalismus besagt, dass jede Ideologie beweisen kann, dass sie die Beste ist. Je mehr unser Land in der Lage ist Innovationen zu schaffen und Spitzenkräfte anzuwerben desto eher wird Deutschland erfolgreich sein. Abseits der wenig hilfreichen Flüchtlingsströme gibt es eine hohe Zahl an gut-qualifizierten Mitarbeitern in verschiedensten Bereichen die unsere Spitzenposition in der Welt noch weiter ausbauen. Für mich muss es in Deutschland für den gläubigen Moslem ebenso möglich sein seine Religion auszuleben wie der Staat für die Sicherheit von verfolgten Kurden, Christen oder Juden sorgen muss. Dies ist momentan NICHT ausreichend gewährleistet.

Um den Liberalismus auch künftig in Deutschland zu verteidigen ist es meiner Meinung nach auch wichtig seine militanten Feinde egal ob Antifa, Salafisten oder Leute die auf Flüchtlingsheime Brandanschläge verüben so hart wie möglich zu bestrafen. Wir haben bereits starke Restriktionen wenn man in Deutschland den Holocaust leugnet. Die anderen Feinde unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung müssen ebenso bestraft werden.

Ein gutes Beispiel aus der Praxis war das Verbot der Koranverteilungen in Deutschlands Innenstädten durch die Salafisten. Wenn Übergriffe auf die Polizei künftig härter bestraft werden ist dies ein weiterer wichtiger Schritt.  

28.04.17 07:32

3385 Postings, 4687 Tage Tim BuktuIch denke gerade darüber nach

ob ich möglicherweise die FDP wählen soll. Mangels wählbarer Alternativen. Bin aber noch zu keinem Ergebnis gekommen...  

28.04.17 08:04
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6710 Postings, 3084 Tage spekulatorIch oute mich

auch als FDP Wähler.

Da ich ein Verfechter der Neo-Klassik bin und mit Keynes relativ wenig anfangen kann, sehe ich mich in der FDP am ehesten vertreten.

Das ist im Prinzip das deutlichste Argument für mich.

Ansonsten ist eine AfD für mich unwählbar, genauso wie die Linken und Grünen.
Egal welchen Wahlomat des Handelsblatt ich die letzten Jahre gemacht habe. Die FDP war immer deutlicher Spitzenreiter. Da nutze ich meine Wahlfreiheit in unserer Demokratie gerne aus, auch wenn es für die Liberalen in den letzten Jahren aufgrund eigener Fehler nicht so optimal lief.  

28.04.17 08:16

5086 Postings, 3344 Tage manchaVerde@Statiker

in Lateinamerika gibt es heute keine Militärjuntas mehr wie früher. Diktatoren wie Pinochet, Stroessner oder Peron sind Relikte der Vergangenheit. Genauso wie umgekehrt die Terrororganisationen (Leuchtender Pfad, Tupamaros, Farc.....) verschwunden sind. Heute herrschen fast überall -  wie erwähnt Venezuela und Kuba mal ausgeklammert - stabile Demokratien. Gleichzeitig haben fast alle Länder einen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt - der Begriff "3.Welt" trifft heute kaum noch zu auf Lateinamerika.

Natürlich gibt es noch immer viele Probleme. Die wirtschaftliche Ungleichheit in der Gesellschaft klafft tiefer auseinander als in Europa. Einige Länder haben ihren wirtschaftlichen Aufschwung teuer bezahlt - z.B. Argentinien bewegt sich immer nahe am Stastsbankrott.

Die Kriminalität ist natürlich auch ein Problem. Wobei hier klar unterschieden werden muss - während sie in einigen Ländern Südamerikas zurück geht (z.B. Kolumbien) ist sie in Mittelamerika gestiegen. Mexiko hat das Problem mit den Drogenkartellen, El Salvador, Honduras oder Guatemala mit den Mara-Banden.

Nichtsdestotrotz stellt Lateinamerika heute weltpolitisch kein Risiko da im Vergleich zu Teilen! Afrikas oder der arabischen Welt.  

28.04.17 09:34

22261 Postings, 4974 Tage The_HopeI´m a one man band :-)

28.04.17 11:18

233 Postings, 2578 Tage StatikerFür alle FDP-Interessierte

auf www.fdp.de oder bei Phoenix gibt es ab 12 Uhr einen Livestream zum FDP Bundesparteitag mit Rede von Christian Lindner. Auch jetzt wird schon berichtet wobei ich da Phoenix gewählt habe weil die Interviews spannender sind als die Ordnung des Parteitages :D

 

28.04.17 12:02
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233 Postings, 2578 Tage Statikermanchawerde

Versteh mich bitte auch nicht falsch, Lateinamerika hat sich auch meiner Meinung nach tatsächlich besser entwickelt als die arabischen Staaten. Ein hoher Fokus auf Religionen in der Staatsführung ist sicherlich kontraproduktiv. Und ja, im Islam haben sich gerade die ultrakonservativen Kräfte durchgesetzt.

Die heutigen Regime in der arabischen Welt sind nicht selten durch die USA installiert worden. Der Nahostkonflikt wurde durch die Versprechungen der Briten gegenüber den Arabern UND gegenüber den Juden gezüchtet. Weil Israel kommen durfte und die Araber fast leer ausgingen.

Man kann nicht die Weltpolizei sein, alle Regierungen der Welt (mit-) bestimmen und dann die Schuld fürs eigene Versagen auf den Islam schieben. Die Autokratie im Iran von 1953 wurde mit massiver CIA-Unterstützung errichtet. Ajatollah Ruhollah Chomeini wurde 1979 überhaupt erst der neue mächtige Mann im Iran weil die Westmächte dem Schah das volle Vertrauen aussprachen (Merkel-Witz) und stattdessen eben Chomeini unterstützten. Wenn die Demokratie im Iran darin besteht, dass mit einer Operation Ajax oder durch die Konferenz von Guadeloupe entschieden wird, wer regiert kann man der Bevölkerung nur einen begrenzten Vorwurf für die Entwicklungen des Landes machen. Ging dann ja bekanntermaßen voll in die Hose die Aktion.

Der Islam an sich ist als Religion dem Christentum sehr ähnlich. Es ist aber auch eine zumindest gefühlte Guerilla - Bewegung gegen den bösen Westen. Hier lebende Muslime kommen mir häufiger wie die Pressesprecher der arabischen Welt vor als als Bürger dieses Landes. Das Abstimmungsergebnis zu Erdogans Referendum bestätigt dies. Auch Umfragen hinsichtlich der homophoben und antisemitischen Weltanschuungen zeigen die Intoleranz der Invasoren. Ich frage mich nur, ob man sich wegen diesen Leuten wirklich Sorgen machen muss. Es gibt kein muslimisches Land auf dem Weg zur Weltmacht und in Europa ist der Islam, besonders der radikale Kern, ein Phänomen der Unterschicht.  

28.04.17 12:08

6710 Postings, 3084 Tage spekulator#32

Das meines Erachtens massive Problem, resultiert noch aus der Kollonialzeit.

Damals hatten vorallem die Engländern und aber auch die Franzosen ihre Kollonien in der arabischen Welt. Durch die Aufgabe und den Abzug der dortigen Streitmächte entstand ein Machtvakuum, das durch z.T. radikale geschlossen wurde. Hier haben sich viele wieder vermehrt auf die Religion berufen und so ging der weltweite wirtschaftliche Aufschwung an den Ländern gänzlich vorbei, da diese über Jahrzehnte einfach "vergessen" wurden. Wir brauchen uns heute nicht wundern über die Situation dort.

Dass die USA auch andere Interessen dort verfolgt haben, ist klar. Aber das Kernproblem besteht seit knapp 100 Jahren.

 

28.04.17 13:29

3385 Postings, 4687 Tage Tim BuktuBeim Wahl-O-Mat

kommt bei mir aber immer DIE PARTEI raus...  

28.04.17 18:23

6538 Postings, 5399 Tage Jack_USAStatiker

Bin kein "Feind der Freieheit" - im Gegenteil habe ich etwa alle Bücher von Roland Baader gelesen und bin ein regelrechter Fan von ihm.

Aber dieser war überzeugter Christ und würde nie auf die Idee kommen, Islam mit Christentum gleichzusetzen. Da musst nochmal sehr sehr nachdenken und viel recherchieren, bevor Du öffentlich über solche Themen schreibst. Sonst outest Du Dich nur als jemand, der davon keine Ahnung hat.  

28.04.17 18:28

6538 Postings, 5399 Tage Jack_USAStatiker

"Der Islam an sich ist als Religion dem Christentum sehr ähnlich."

Das ist eben völliger Unsinn, im Grunde hast Du keine Ahnung und aus Deiner Ahnungslosigkeit heraus betreibst Du mit diesem Satz typisch doitsche Äquidistanz. Das ist m.E. sehr peinlich, Du solltest diesbezüglich Deine Bildungslücken schliessen.  

28.04.17 18:30

676 Postings, 3224 Tage SilbernoahMoin zusammen,

ich überlege auch und wahrscheinlich wähle ich die FDP.....kann nicht verkehrt sein, wenn der Lindner im Bundestag was zu melden hat....dann sieht man gleich, wie der Hase der FDP läuft. ...  

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