Amnesty International

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neuester Beitrag: 28.01.16 21:06
eröffnet am: 10.10.14 17:12 von: alice.im.börs. Anzahl Beiträge: 163
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27.11.14 22:43
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23589 Postings, 5368 Tage alice.im.börsenlandzu asia bibi

gibts einen wiki-eintrag mit verschiedenen verlinkungen.


Öffentliche Rezeption

Die Anklage und der sich über mehrere Monate hinziehende Prozess fand zunächst kaum mediale Resonanz. Nach eigener Aussage berichtete ein christlich orientierter Blog im September 2009 als Erster über den Vorfall.[11] Laut Spiegel Online waren mehrere christliche Organisationen während des Prozesses in das Geschehen involviert.[7] Einer breiteren Öffentlichkeit wurde der Fall erst nach der Urteilsverkündigung durch einen Bericht des Daily Telegraph vom 9. November 2010 bekannt.[10] Human Rights Watch forderte, den Paragraphen, auf dessen Basis Asia Bibi verurteilt wurde, abzuschaffen.

Gegenüber der dpa äußerte Shahbaz Bhatti, pakistanischer Minister für Minderheiten, dass Asia Bibi juristisch unterstützt werden solle.[12] Markus Löning, Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe, sagte: ?Wir beobachten das Verfahren gegen Asia Bibi sehr genau. Ihre Verurteilung in erster Instanz macht uns große Sorgen. Menschen aufgrund ihres Glaubens strafrechtlich zu verfolgen, sie gar zum Tode zu verurteilen, ist keinesfalls hinnehmbar.?[13]

Papst Benedikt XVI. appellierte am Ende der Generalaudienz am 17. November 2010 an die pakistanische Regierung: ?In diesen Tagen verfolgt die internationale Gemeinschaft mit großer Sorge die schwierige Lage der Christen in Pakistan, die oft Opfer von Gewalt und Diskriminierungen sind?. ?Heute bringe ich meine geistliche Nähe besonders Frau Asia Bibi und ihren Familienangehörigen zum Ausdruck, während ich darum bitte, dass ihr so bald wie möglich wieder ihre volle Freiheit zurückerstattet wird?.[14]
Mordanschläge im Zusammenhang
Gouverneur Salman Taseer

Am 4. Januar 2011 wurde auf dem Kohsar-Markt von Islamabad der Gouverneur von Punjab, Salman Taseer, durch einen Angehörigen seiner Leibgarde namens Malik Mumtaz Hussein Qadri ermordet. Wie berichtet wurde, erschoss der Attentäter den Gouverneur wegen dessen Kommentaren zum Fall Asia Bibi und dessen Opposition gegen das Blasphemiegesetz.
Minister Shahbaz Bhatti

Am 2. März 2011 wurde der Minister für religiöse Minderheiten in Pakistan, Shahbaz Bhatti, auf dem Weg zu seinem Ministerium von drei bewaffneten Männern überfallen und getötet. Den Attentätern war es gelungen, den Wagen des Ministers zum Halten zu bringen, woraufhin sie das Feuer eröffneten. Mindestens acht Kugeln trafen Bhatti, er starb kurz darauf im Krankenhaus. Zu dem Anschlag bekannten sich die Taliban, die in einem Schreiben Gegnern des pakistanischen Blasphemiegesetzes mit dem Tod drohen. ?Wenn ich für meine Haltung sterben muss, dann ist das eben so?, hatte der Minister gesagt, der sich in der Vergangenheit für Asia Bibi ausgesprochen hatte. Asif Ali Zardari, Präsident Pakistans, verurteilte den Anschlag. Bhatti war der einzige Christ in der pakistanischen Regierung.[

 

30.11.14 06:24
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23589 Postings, 5368 Tage alice.im.börsenlandSoheil Arabi,

30-jähriger Fotograf
Todesurteil wegen "Beleidigung des Propheten"

0488 haben sich bereits eingesetzt.
https://www.amnesty.de/node/27406?linkId=10887899

Soheil Arabi ist im Iran wegen "Beleidigung des islamischen Propheten" zum Tode verurteilt worden. Das Urteil wurde bereits durch das Oberste Gericht bestätigt. Der Vorwurf basiert auf Bemerkungen, die er auf Facebook gemacht hat und mit denen er nach Ansicht der Behörden den Propheten beleidigt hat.

Der Fotograf Soheil Arabi wurde am 30. August vor der Abteilung 76 des Teheraner Strafgerichts wegen "Beleidigung des islamischen Propheten" (Sabbo al-Nabi) zum Tode verurteilt: drei der fünf Richter_innen sprachen sich für die Verhängung der Todesstrafe aus. Der Vorwurf basiert auf Bemerkungen, die er auf Facebook gemacht hat und mit denen er den Propheten beleidigt haben soll. Diese Postings sind von acht verschiedenen Facebook-Konten eingestellt worden, die nach Auffassung der Behörden alle Soheil Arabi gehören. Am 24. November bestätigte das iranische Oberste Gericht das Urteil. In einem anderen Fall, in dem es um dieselben Facebook-Postings ging, war Soheil Arabi am 4. September von einem Teheraner Revolutionsgericht wegen "Propaganda gegen das System" und "Beleidigung des Religionsführers" zu drei Jahren Haft verurteilt worden.

Soheil Arabi war im November 2013 in seiner Wohnung in Teheran von Angehörigen der Revolutionsgarde festgenommen worden. Zwei Monate lang wurde er in Trakt 2A des Evin-Gefängnisses, welcher der Revolutionsgarde untersteht, in Einzelhaft gehalten. Bei seinem Verhör wurde er offenbar unter Druck gesetzt, ein "Geständnis" abzulegen. Später wurde er in Trakt 350 des Evin-Gefängnisses verlegt, welcher der Justiz untersteht.

HINTERGRUNDINFORMATIONEN

Soheil Arabi ist die zweite Person, die nach Kenntnis von Amnesty International im Iran wegen "Beleidigung des Propheten" zum Tode verurteilt worden ist. Im Februar 2014 wurde das Todesurteil gegen Rouhollah Tavana wegen "Beleidigung des islamischen Propheten" durch das Oberste Gericht bestätigt, welches am 3. August 2013 von der fünften Kammer des Strafgerichts in Khorasan verhängt worden war. Grund für die Anklage war ein Video, in dem Rouhollah Tavana den Propheten Mohammed beleidigt haben soll. Das Gericht verurteilte ihn zudem wegen "Alkoholkonsums", "Herstellung alkoholischer Getränke" und "rechtswidriger sexueller Beziehungen" zu einer Haftstrafe und Peitschenhieben. Ein Revolutionsgericht in Khorasan sprach ihn außerdem der "Beleidigung des Begründers der Revolution" und der "Beleidigung des Religionsführers" schuldig und verurteilte ihn zu weiteren drei Jahren Haft.

Artikel 6(2) des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte besagt, dass die Todesstrafe nur im Falle von schwersten Verbrechen verhängt werden darf. Im November 2011 drückte der UN-Menschenrechtsausschuss, der die Einhaltung des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte überwacht, seine Sorge über die Anzahl der Todesurteile aus, die im Iran verhängt und vollstreckt werden. Der Ausschuss erklärte, dass die iranischen Behörden "die Abschaffung der Todesstrafe in Betracht ziehen oder aber zumindest eine Änderung des Strafgesetzbuches vornehmen sollten, um das Verhängen von Todesurteilen ausschließlich auf Fälle von ?schwersten Verbrechen' zu beschränken". Als Vertragsstaat des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte ist der Iran verpflichtet, die durch den Pakt garantierten Rechte mithilfe nationaler Gesetze zu schützen. Das überarbeitete islamische Strafgesetzbuch des Iran, das im Mai 2013 in Kraft getreten ist, enthält jedoch noch immer Paragrafen, mit denen die Rechte auf Meinungs-, Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit auf unangemessene Weise einschränkt werden. In Paragraf 262 des überarbeiteten Strafgesetzbuches heißt es: "Jeder, der den islamischen Propheten oder andere Propheten verflucht oder sie des Ehebruchs beschuldigt, ist als schuldig gemäß Sabbo al-Nabi zu betrachten und wird mit dem Tode bestraft." Laut Paragraf 263 des Strafgesetzbuches darf "ein Angeklagter, der angibt, eine Aussage unter Zwang, fahrlässig oder in einem Rauschzustand gemacht zu haben" nicht zum Tode verurteilt werden. Stattdessen werden in solchen Fällen Peitschenhiebe verhängt.

Der UN-Menschenrechtsausschuss kritisiert in seiner Allgemeinen Bemerkung Nr. 34 Gesetze, die Blasphemie oder fehlenden Respekt gegenüber religiösen Systemen unter Strafe stellen. In der Bemerkung des Ausschusses heißt es, dass "es unzulässig ist, wenn solche Gesetze eine oder mehrere Religionen oder Glaubenssysteme benachteiligen bzw. bevorzugen, einen Unterschied zwischen den Anhänger_innen verschiedener Religionen bzw. Glaubenssysteme machen, oder zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen unterscheiden. Es ist zudem nicht zulässig, dass solche Verbote dazu genutzt werden, Kritik an religiösen Führungspersonen oder Stellungnahmen zu religiösen Doktrinen und Glaubensgrundsätzen zu verhindern oder zu bestrafen."  

30.11.14 22:03
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23589 Postings, 5368 Tage alice.im.börsenlandAsia Bibi 3.336 Unterstützer, 1 Tag verbleibend

https://www.missio-hilft.de/de/aktion/lebenszeichen/mitmachen_unterstuetzen/petition_asia_bibi/index.html  

02.12.14 01:09
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23589 Postings, 5368 Tage alice.im.börsenlandschönes video

weiß leider nicht wie man das kopiert...der heutige beitrag ganz oben
https://www.facebook.com/pages/Freedom-to-Ahmad-Harqan/811405092243745  

05.12.14 11:10
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23589 Postings, 5368 Tage alice.im.börsenland25 Jahre UN-Kinderrechtskonvention

Deutscher Kinderschutzbund Bundesverband e.V.
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Der Deutsche Bundestag debattiert heute im Plenum das Thema 25 Jahre UN-Kinderrechtskonvention. Gemeinsam mit unseren Partnern im Aktionsbündnis Kinderrechte ? Deutsches Kinderhilfswerk und UNICEF Deutschland in Kooperation mit der Deutschen Liga für das Kind ? erneuern wir aus diesem Anlass unsere Forderung, die Rechte der Kinder endlich im Grundgesetz zu verankern. In einem neuen Artikel 2a sollen die Rechte auf Förderung, Schutz und Beteiligung sowie der Vorrang des Kindeswohls bei allem staatlichen Handeln festgeschrieben werden. Mehr dazu in unserer Pressemitteilung unter http://www.dksb.de/images/web/PDFs/PM20141205.pdf.  
Angehängte Grafik:
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05.12.14 17:08
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23589 Postings, 5368 Tage alice.im.börsenlandzu @77 Soheil Arabi



TRIER. (hpd) Soheil Arabi muss um sein Leben fürchten. Er wurde im Iran wegen ?Beleidigung des islamischen Propheten? zum Tode verurteilt. Das Oberste Gericht bestätigte das Urteil und bezog sich dabei auf Bemerkungen, die Soheil Arabi auf Facebook gemacht hatte.

Bereits zuvor ist er von einem Teheraner Gericht wegen ?Beleidigung des Religionsführers? und ?Propaganda gegen das System? für schuldig erklärt und mit einer dreijährigen Haftstrafe belegt worden. Vor Kurzem folgte dann das Todesurteil, da er mit islamkritischen Beiträgen auf Facebook den Propheten Mohammed beleidigt haben soll.

In Paragraf 262 des überarbeiteten Strafgesetzbuches des Iran heißt es dazu: ?Jeder, der den islamischen Propheten oder andere Propheten verflucht oder sie des Ehebruchs beschuldigt, ist als schuldig gemäß Sabbo al-Nabi zu betrachten und wird mit dem Tode bestraft.? Soheil Arabis Anwalt ist jedoch der Ansicht, dass das Todesurteil selbst nach islamischem Gesetz illegitim sei. Schließlich habe Arabi hauptsächlich Beiträge von anderen Facebook-Nutzern geteilt.

Der 30-jährige Fotograf und Familienvater muss dennoch mit der Vollstreckung der Todesstrafe durch den Strang rechnen. Seine Frau hat sich deswegen mit der Bitte um Hilfe an die Öffentlichkeit und an Menschenrechtsorganisationen gewandt.

Amnesty International ruft indessen dazu auf, Appelle an den Religionsführerer Ayatollah Sayed ?Ali Khamenei und die Oberste Justizautorität zu versenden. Sie erinnern dabei an den Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte, nach dem das Recht auf freie Meinungsäußerung zu respektieren ist.

Das Internationale Komitee gegen die Todesstrafe sowie der Zentralrat der Ex-Muslime stehen in Kontakt mit Soheil Arabis Frau und sind nach Aussagen der Menschenrechtlerin Mina Ahadi sehr besorgt. Der Fall Rayhaneh Jabbari habe gezeigt, dass ein Todesurteil jederzeit vollstreckt werden kann.

Deswegen rufen sie zu einer Demonstration am morgigen Samstag auf, um gegen Hinrichtungen im Iran zu protestieren und für das Leben Soheil Arabis zu kämpfen. Die Demonstration beginnt um 15.30 Uhr am Bahnhofsvorplatz in Köln.

Anlässlich des kommenden Tages der Menschenrechte am 10. Dezember sei es wichtig darauf hinzuweisen, dass die freie Meinungsäußerung ein elementares und unaufkündbares Menschenrecht ist, das überall auf der Welt gelten sollte. Es sei vollkommen inakzeptabel, dass ein Mensch allein wegen einer kritischen Meinung um sein Leben fürchten muss. Mina Ahadi und ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter hoffen jedenfalls auf Unterstützung bei ihrem Kampf gegen die Todesstrafe und für eine offene Gesellschaft.
 

10.12.14 10:02
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23589 Postings, 5368 Tage alice.im.börsenlandOffener Brief an Merkel, Gabriel und Steinmeier

http://netzfrauen.org/2014/12/10/...an-merkel-gabriel-und-steinmeier/

Am heutigen Tag der Menschenrechte wenden wir uns an Kanzlerin Merkel, Wirtschaftsminister Gabriel und Außenminister Steinmeier bezüglich der Menschenrechte.

?Frieden ist Menschenrecht!?

Kaum jemand von uns würde sich wissentlich mit Mördern, Folterern oder Kinderhändlern zum Essen an einen Tisch setzen.

Unsere Politiker tun dies häufig, auf Staats- und somit auf unsere Kosten. Sie tun das, um zu verhandeln und Abkommen auszuarbeiten, die uns betreffen. Und sie tun es, um in unserem Namen Geschäfte zu tätigen ? mit Nationen, denen Menschenrechte am Allerwertesten vorbeigehen.

Sollte es nicht im Interesse der Allgemeinheit liegen, die Welt ein Stückchen besser und menschlicher zu machen für uns, unsere Kinder und alle weiteren nachfolgenden Generationen?

Fordern wir unsere Politiker ? hier vertreten durch Frau Merkel, Herrn Gabriel und Herrn Steinmeier ? auf, endlich Verantwortung zu übernehmen?

Sehr geehrte Frau Merkel,
sehr geehrte Herren Gabriel und Steinmeier,

wir sind empört über Ihre politischen Gebaren und Ihre Gleichgültigkeit, die Sie augenscheinlich den Menschenrechten entgegenbringen.

Als die im Auftrag der deutschen Regierung Agierenden sollten sich zukünftig mehr Gedanken darüber machen, mit welchen Ländern Handel getrieben wird und mit wem Abkommen getroffen werden ? denn viele von Deutschlands Handelspartnern halten sich nicht an die Menschenrechte.

In Indien z.B. wütet seit vielen Jahren ein Genderzid ? von der Geburt bis zum Tod leben Mädchen und Frauen in ständiger Gefahr misshandelt, missbraucht und getötet zu werden.

In vielen anderen Ländern, wie dem Iran, wird nach wie vor die Todesstrafe praktiziert ? sogar in Notwehrfällen, wie auch beim Urteil gegen Reyhaneh Jabbari. Sie wurde am 25.Oktober 2014 in Iran gehängt.

In Spanien werden Flüchtlinge erschlagen ? unter den Augen der spanischen Polizei!

Und in Saudi-Arabien werden Mädchen schon als Kinder verheiratet ? im Zweifel kauft man(n) sich ein Kind im Jemen oder in Syrien.

In Bangladesch, Mali, Mosambik und Niger werden mehr als die Hälfte aller jungen Frauen unter 18 Jahren Opfer einer Zwangsheirat. Zwangsverheiratungen verletzten ein elementares Menschenrecht: Das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben.

Insbesondere in der Außenwirtschaftspolitik, wie beispielsweise bei der Genehmigung von Rüstungsexporten in Länder, die Menschenrechte massiv verletzen, werden Werte Wirtschaftsinteressen geopfert. Auszug aus dem Rüstungsexportbericht der Bundesregierung für 2013 pdf.

   Der Anstieg der Exporte in Drittländer ist mit einem Anteil von 62 % so hoch ist wie nie zuvor.
   Unter den Top 20 Empfängerländern bei den Genehmigungen sind 9 Drittländer, darunter Saudi-Arabien, Algerien, Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate und Indonesien.
   Bei den Genehmigungen von Munition für Kleinwaffen ist die Bundesregierung noch gewissenloser geworden und genehmigte fast dreimal so viel, wie im Vorjahr (2013: 52,51 Millionen Euro, 2012: 18,04 Millionen Euro). Der beste Kunde bei Munitionskäufen für Kleinwaffen waren die Vereinigten Arabischen Emirate. Die Bundesregierung genehmigte die Ausfuhr von 1 Million Stück Gewehrmunition, rund 19.000 Stück für Maschinenpistolen sowie 8,17 Millionen Stück Teile für Gewehrmunition im Gesamtwert von 1,3 Millionen Euro.

Hervorhebung weiterer Exportgenehmigungen

   Für Algerien wurden Genehmigungen im Wert von 825,73 Millionen erteilt. Der hohe Wert erklärt sich aus dem Aufbau einer Lizenzproduktion von Fuchs-Transportpanzern und weiterer Fahrzeuge.
   Ägypten konnte im Jahr 2013 Rüstungsgüter im Wert von 13,92 Millionen aus Deutschland beziehen. ?Teile für gepanzerte Fahrzeuge? hatten am Genehmigungswert einen Anteil von 27%. Ägypten stellt den Radpanzer Fahd her, der auf deutschen Entwicklungen beruht und für dessen Produktionen deutsche Unternehmen seit vielen Jahren Komponenten liefern.
   Für die Ukraine wurden Genehmigungen im Wert von 4,82 Millionen Euro genehmigt. Hier handelt es sich vor allem um Handfeuerwaffen, auf die rund 62 % des Genehmigungswertes entfielen. Der Rest entfiel auf Geländewagen mit Sonderschutz sowie Teile für ballistischen Schutz.
   Der Wert der Genehmigungen für Russland beträgt 38.2 Mio ?, rund 42% entfallen auf Handfeuerwaffen, rund 26 % auf die Kategorie Raupenfahrzeuge, Geländewagen mit Sonderschutz etc.

Wir fordern Sie auf, dass Menschenrechte bei Rüstungsexportgenehmigungen verbindlich und vorrangig berücksichtigt werden müssen. Rüstungstransfers dürfen nicht stattfinden, wenn ein offenkundiges Risiko besteht, dass diese in den Empfängerländern zu schweren Menschenrechtsverletzungen oder zum Bruch humanitären Völkerrechts beitragen.

Der Albtraum Folter ist Realität für unzählige Menschen weltweit. Amnesty hat in den letzten fünf Jahren festgestellt, dass in 141 Ländern gefoltert und misshandelt wurde. Selbst in den USA, mit denen in Kürze das Freihandelsabkommen getroffen werden soll, sind Folter und Todesstrafe keine Seltenheit, wie aktuell ein Senatsbericht enthüllt. Zu der CIA-Folter zählten Schlafentzug, Stresspositionen, Gefangenschaft in Kisten und Waterboarding ? simuliertes Ertränken. Weitere Details werden erwartet, unter anderem über Todesfälle unter Gefangenen, berichtete der Sender CNN unter Berufung auf Regierungsbeamte.

Und auch dort ist die Schuld der Angeklagten nicht immer zweifelsfrei erwiesen, wie der Fall von Claudia Medina beweist.

Wir fordern Sie zusätzlich auf, den  Nationalen Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Resolution 1325 umgehend in Konsultation mit der Zivilgesellschaft in einen transparenten Prozess zu implementieren.

Würden Sie sich wissentlich mit einem Folterer oder Mörder an einen Tisch setzen und mit ihm Verträge schließen? Würden Sie von sich selbst denken, dass Sie jemanden die Hand schütteln, der Kinderhandel unterstützt oder duldet? Spontan würden Sie diese Fragen sicherlich mit ?Nein? beantworten, als Politiker tun Sie aber genau das ständig.

Ihre Gehälter fallen nicht vom Himmel ? sie werden von unseren Steuergeldern gezahlt! Werden wir gefragt, ob wir mit unseren Geldern Terror, Folter, Morde oder Kindesmissbrauch finanzieren möchten? Verhalten Sie sich wenigstens so anständig, wie sich die Mehrheit von uns verhalten würde. Zeigen Sie Respekt und Achtung vor der menschlichen Würde, dem menschlichen Leben und lächeln Sie nicht jene an, die diese mit Füßen treten!

Der Tag der Menschenrechte wird am 10. Dezember begangen und ist der Gedenktag zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die am 10. Dezember 1948 durch die Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet wurde.

Wer schweigt, ist mit Schuld!

Wir fordern Sie auf: Nutzen Sie Ihren Einfluss! Stellen Sie Bedingungen an Ihre Geschäftspartner! Zeigen Sie, dass Sie Menschenrechtsverletzungen nicht tolerieren!  

22.12.14 08:40
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23589 Postings, 5368 Tage alice.im.börsenlandFOLTER 2014 30 Jahre gebrochene Versprechen

STOP FOLTER
Folter ist grausam und unmenschlich. Folter stoppen heißt Menschen schützen. Mach Folterern einen Strich durch die Rechnung - unterzeichne jetzt!
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hier der jahresbericht, im oberen link sind petitionen
http://www.stopfolter.de/assets/downloads/...-Bericht_Folter_2014.pdf  

27.12.14 14:36
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23589 Postings, 5368 Tage alice.im.börsenland170 Indigene wollen gemeinschaftlichen Selbstmord

Guarani-Kaiowá: 170 Indigene wollen gemeinschaftlichen Selbstmord begehen ? das müssen wir verhindern! - netzfrauen- netzfrauen
Gemeinschaft der Guarani-Kaiowá unterzeichnetes Schreiben kündigt den gemeinschaftlichen Selbstmord von 170 Personen (50 Männer, 50 Frauen und 70 Kinder) an
Ihre Drohung ist der grösste Akt der Würde der ihnen bleibt, sie wurden ausgeraubt, massakriert, ihre Häuptlinge wurden umgebracht und es wurde ihnen ein zynischer Gerichtsprozess aufgezwungen, den sie niemals gewinnen konnten.

Eine indigene Gemeindesprecherin der Guarani wurde im zentral-westlichen Brasilien ermordet, nachdem sie sich für die Rückgabe des angestammten Landes ihres Volkes eingesetzt hatte. Die 27-jährige Marinalva Manoel wurde wahrscheinlich vergewaltigt und erstochen. Ihre Leiche wurde im Graben neben einer Schnellstraße gefunden. [Lesen Sie dazu: Brasilien: Mord an Guarani-Anführerin ? Ihre Kinder sterben und ihre Anführer werden erschossen]

Für die Guarani-Kaiowá ist Land die Quelle allen Lebens. Aber gewaltbereite Rancher haben das Gebiet der Guarani verwüstet und fast alles an sich gerissen.

Adieu grausame Welt. 170 Eingeborene wollen gemeinschaftlichen Selbstmord begehen.

Wie sollen Indianer mit Lendenschurz ihre Rechte verteidigen gegenüber einem inzestösen System aus Politik und Macht? Wut brennt in mir, wenn ich diese Ungerechtigkeit sehe, aber gleichzeitig glüht in meinem Herzen der Stolz, wenn ich ihren Mut sehe.

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Warum schalten die Netzfrauen Werbung?

Ein von den Führern der Eingeborenengemeinschaft der Guarani-Kaiowá aus dem Bundesstaat Mato Grosso do Sul unterzeichnetes Schreiben, kündigt den gemeinschaftlichen Selbstmord von 170 Personen (50 Männer, 50 Frauen und 70 Kinder) an, sollte das Urteil des Bundesgerichtshofes vollstreckt werden, das besagt, dem Stamm soll die ?zurechtgebogene Farm? genommen werden, auf der sie übergangsweise kampieren. Auf dem Gelände, das die Eingeborenen Tekoha (alter Friedhof) nennen, würden Zuckerrohr und Soja Plantagen angelegt und es ist auch für die Viehzucht vorbereitet worden.
Strafe weil sie auf dem eigenen Land leben


Sollten die Eingeborenen die Farm nicht räumen, sieht der Räumungsbefehl vor, dass die Nationale Indianerstiftung (Funai) eine Strafe von ca. 250 Dollar für jeden Tag, den sie auf dem Gelände bleiben, zahlen muss.

   ?Wir, die Eingeborenen haben das verfassungsmässige Recht unser Land zu besetzen und wir werden weiterkämpfen,? unterstreicht der Stammeshäuptling der Guaraní-Indianer Vera Popygua, der Respekt für sein Volk fordert, das so schwer massakriert worden ist. Unsere Führer wurden getötet und das ist traurig und inakzeptabel. Er hält daran fest: ?Wir sind eine fortschrittliche Gesellschaft im XXI. Jahrhundert. Das kann nicht geschehen, es darf nicht geschehen.?

Sollte der Räumungsbescheid nicht zurückgenommen werden, drohen die Eingeborenen damit, sich vor dem brasilianischen Gericht umzubringen und fordern dann in ihrer heiligen Erde am Ufer des Flusses Hovy beerdigt zu werden.

Die Eingeborenen fordern schon seit etlichen Jahren die Abgrenzung ihrer herkömmlichen Gebiete, die jetzt von Viehzüchtern besetzt sind und von bewaffneten Männern bewacht werden. Der Anführer der Fotovoltaikenergie in der Abgeordnetenkammer, Samey Filho, schickte diesen Brief an den Justizminister, mit der Bitte eine Tragödie zu verhindern.
Brief der Guarani

Gemeinsamer Brief der Guarani-Kaiowá Pyelito Kue/ Mbarakay ? IguatemiMS an die Regierung und die Justiz von Brasilien

Wir, (50 Männer, 50 Frauen, 70 Kinder) vom Stamm der Guarani-Kaiowá aus tekoha Pyelito Kue/ Mbarakay unsere derzeitige und historische Situation darlegen, als auch eine endgültige Entscheidung treffen angesichts des Urteils ergangen vom Bundesgericht von Ashland, MS, Fall Nr. 0000032-872012.4.03.6006, am 29. September 2012.

Wir haben die Nachricht erhalten, dass unser Volk sehr bald angegriffen, geschändet und vom Fluss vertrieben werden soll, vom Bundesgericht von Ashland, MS.
Es ist uns klar, dass diese Entscheidung des Bundesgerichts die Gewalt gegen unser Leben noch vergrößern wird sowie unser Lebensrecht am Fluss Hovy und unseren traditionellen Gebieten von Pyelito Kue/ Mbarakay ignoriert.

Wir sind uns bewusst, dass das Urteil des Bundesgerichts von Ashland, MS Teil des historischen Genozids und der Ausrottung der indigenen Völker des Mato Grosso do Sul ist, was bedeutet, eine solche Handlung verletzt das Bundesgericht selbst und löscht unsere Leben aus!
Wir möchten der Regierung und dem Gericht sagen, dass wir das Vertrauen in die brasilianische Justiz verloren haben und die Hoffnung, ein Leben in Würde führen zu können auf unserem angestammten Gebiet. Wer sind wir, Gewalt gegen unser Leben zu beklagen? Warum die brasilianische Justiz? Das Bundesgericht schafft und befeuert die Gewalt gegen uns!

Wir haben die derzeitige Situation geprüft und beschlossen, dass wir sehr bald sterben werden, dass wir keine Möglichkeit sehen für ein würdiges und gerechtes Leben an den Ufern des Flusses. Wir lagern 50 m vom Fluss Hovy, wo es schon 4 Tote gegeben hat, 2 durch Selbstmord und 2 durch Schüsse und Folter der bewaffneten Männer.

Seit einem Jahr leben wir am Ufer des Hovy, ohne jede Hilfe, isoliert, von Bewaffneten umgeben und wir haben bis heute Widerstand geleistet. Wir essen einmal am Tag. Das alles legen wir dar um unser Land Pyelito viejo Kue/Mbarakay zurückzufordern.

Tatsächlich wissen wir genau, dass im Herzen unseres angestammten Territoriums mehrere unserer Großväter, Großmütter, Ururgroßväter und Ururgroßmutter und Urururgroßväter und Urururgroßmütter bestattet sind, es sind die Ruhestätten unserer Vorfahren. Da wir uns dieser Tatsache bewusst sind, wollen wir sterben und eben hier, bei unseren Ahnen begraben werden.

So fordere ich entweder das Urteil nicht auszuführen und unser Volk zu vertreiben oder, dessen gemeinsamen Selbstmord zu verkünden und uns alle dort zu begraben.

Bitte, ein für alle Mal, verkündet unsere endgültige Vernichtung und Ausrottung und schickt ein paar Traktoren, um ein großes Loch auszuheben um unsere Körper zu begraben. Das ist unsere Petition an die Bundesrichter.

Nun erwarten wir die Entscheidung des Bundesgerichts. Wir erklären unseren gemeinsamen Tod, der Guarani-Kaiowá Pyelito Kue/ Mbarakay. Begrabt uns dort gemeinsam. Wir sind fest entschlossen, weder lebend noch tot von dort wegzugehen.

Wir haben für Sie den Beitrag aus http://www.elciudadano.cl/ übersetzt.

Posten Sie diesen Beitrag an Dilma Rousseff, Presidentin von Brasilien auf Facebook https://www.facebook.com/SiteDilmaRousseff?fref=ts  

08.01.15 19:39
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23589 Postings, 5368 Tage alice.im.börsenlandmorgen ist der termin für die auspeitschung

Raif Badawi- erst 5 stimmen in der "neuen" petition- bitte mitmachen!!

Der gewaltlose politische Gefangene Raif Badawi soll am 9. Januar in Saudi-Arabien öffentlich ausgepeitscht werden. Auspeitschung verstößt gegen das völkerrechtliche Verbot von Folter und anderer grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung.

Amnesty International vorliegenden Informationen zufolge soll Raif Badawi am 9. Januar nach den Freitagsgebeten vor der Al-Jafali-Moschee in Jeddah öffentlich ausgepeitscht werden.

Der Blogger Raif Badawi war am 7. Mai 2014 vor dem Strafgericht in Jeddah zu zehn Jahren Haft und 1000 Peitschenhieben verurteilt worden. Des Weiteren wurde ihm ein anschließendes Reiseverbot von zehn Jahren, ein Verwendungsverbot für Medienkanäle und eine Geldstrafe von einer Million Saudi-Rial (etwa 195 000 Euro) auferlegt. Er war wegen der Gründung der Website der "Saudi-Arabischen Liberalen" und "Beleidigung des Islams" schuldig gesprochen und verurteilt worden. Die Website wurde auf Anordnung des Gerichts geschlossen. Am 1. September bestätigte das Berufungsgericht in Jeddah das Urteil.

Gemäß dem Urteil soll er nicht mehr als 50 Peitschenhiebe pro Sitzung erhalten. Zwischen den Sitzungen ist eine Pause von mindestens einer Woche einzuhalten.
Raif Badawi war der "Apostasie" angeklagt worden, einem Straftatbestand, auf den in Saudi-Arabien die Todesstrafe steht. Er befindet sich seit dem 17. Juni 2012 in einem Gefängnis in Briman, einem Bezirk von Jeddah. Sein Rechtsbeistand Waleed Abu al-Khair befindet sich selbst im Gefängnis, da er wegen seines friedlichen Engagements eine 15-jährige Haftstrafe verbüßt.


 

08.01.15 19:43

23589 Postings, 5368 Tage alice.im.börsenlanddas war die letzte..

http://www.ariva.de/forum/...arch=Raif%20Badawi&page=8#jumppos218

http://www.amnesty.de/urgent-action/ua-003-2013-5/...earch_form_block

ich weiß immer noch nicht wieso die petitionen immer wieder neu gestartet werden statt die alte weiter zu bewerben  

08.01.15 20:45

23589 Postings, 5368 Tage alice.im.börsenlandstimmte was mit dem zähler nicht

1484 steht da aktuell  

09.01.15 14:36
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https://www.facebook.com/AmnestyDeutschland?fref=nf
Leider haben wir die erschütternde Nachricht erhalten, dass die ersten 50 Peitschenhiebe gegen Raif Badawi heute früh nach dem Freitagsgebet ausgeführt wurden. Eine grausame, unmenschliche und erniedrigende Bestrafung dafür, dass Raif zur freien Meinungsäußerung und einer politischen Debatte in Saudi-Arabien beitragen wollte. Ihr habt weit über 30.000 Appelle beim Briefmarathon und in den letzten Tagen für Raif gesendet, danke dafür! Unser Kampagnen-Team bespricht die Lage und wir melden uns bei euch mit den nächsten Schritten.  

09.01.15 14:43
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23589 Postings, 5368 Tage alice.im.börsenlandwegen der aktuellen

ereignisse solche bestrafungen zumindest auf eis zu legen, wäre um einiges glaubwürdiger wie sich öffentlich gegen den paris-terror auszusprechen!

wie soll man da noch etwas glauben können wenn die worte den taten widersprechen  

09.01.15 14:58
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23589 Postings, 5368 Tage alice.im.börsenlandKacem El Ghazzali

Kacem El Ghazzali
https://www.facebook.com/KacemOfficialPage?fref=nf

We are heartbroken today. Saudi Arabia has carried out the first 50 of 1,000 lashes against a liberal blogger, Raif Badawi, for "insulting Islam". As Charlie Hebdo has proved this week, images can be powerful. We believe Raif and the king Abudullah should be pictured together as often as possible. Please share this link and image. The world must know his name and the shame of Saudi Arabia. ?#?FreeRaif? ?#?RaifBadawi?


http://iheu.org/...-badawi-is-barbarity-and-torture-plain-and-simple/
IHEU: ?call it what it is ? Saudi Arabia?s flogging of Raif Badawi is barbarity and torture, plain and simple?  
Angehängte Grafik:
zzzzzzzzzzzzzz_(480x360).jpg
zzzzzzzzzzzzzz_(480x360).jpg

09.01.15 21:38
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23589 Postings, 5368 Tage alice.im.börsenlandes muß irgendwas

passieren, es kann doch net die ganze welt zusehen wie er weitere 950 peitschenhieben bekommt..das ist ein langsamer widerlicher mord. wenn 30000 unterschriften u. briefe nichts nützen müssen politiker ran...die haben doch beziehungen zu den saudis- ein unerträglicher gedanke, daß es bald einen nächsten auspeitschtermin beim freitagsgebet geben könnte...es haben auch muslime protestiert!  

10.01.15 12:33
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23589 Postings, 5368 Tage alice.im.börsenlandTodesurteil auf Raten

Meinungsfreiheit: Saudi-Arabien lässt Blogger Raif Badawi auspeitschen | ZEIT ONLINE
Es ist wie ein Todesurteil auf Raten: Weil er den Islam beleidigt haben soll, erhielt Badawi 50 Peitschenhiebe. 950 weitere sollen folgen.
 

10.01.15 13:56
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23589 Postings, 5368 Tage alice.im.börsenlandantwort von gysi auf meine nachricht

ich hab gestern mehrere politiker angeschrieben...zumindest hat gysi schon mal geantwortet. wie ernst man das nehmen kann..tjo?!
aber immerhin antwort- für ne nächtliche verzweiflungsnachricht eigentlich positiv !


ps
falls ich mal versehenlich meine klardaten irgendwo mit einkopiere- bitte ich um pfleglichen umgang damit!  
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10.01.15 13:57
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23589 Postings, 5368 Tage alice.im.börsenlanddie nachricht selbst...

 
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10.01.15 22:35
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23589 Postings, 5368 Tage alice.im.börsenlandumgehend begnadigen

Das Gericht warf ihm vor, den Islam beleidigt und sich gegen die rechtmäßigen Autoritäten aufgelehnt zu haben.

Noch am Donnerstag hatte Saudi-Arabien das Attentat in Paris ?als feigen Terrorakt, der gegen den wahren Islam verstößt?, verurteilt. 24 Stunden später statuierte das ultrakonservative Königreich seine Version des wahren Islam und ließ den Blogger Raif Badawi vor der Al-Jafali-Moschee in Jeddah öffentlich auspeitschen. 50 Hiebe erhielt der 30-Jährige nach dem Freitagsgebet, wie Augenzeugen bestätigten. Der Geschlagene habe mit dem Rücken zu den Zuschauern gestanden und keinen Schmerzensschrei von sich gegeben. Insgesamt ist Badawi zu 1000 Peitschenschlägen verurteilt, die in den nächsten 20 Wochen alle acht Tage vollzogen werden sollen ? ein Todesurteil auf Raten.

Das Gericht warf ihm vor, den Islam beleidigt und sich gegen die rechtmäßigen Autoritäten aufgelehnt zu haben.

Die USA hatten gefordert, die Strafe auszusetzen

Die USA hatten zuvor an ihren engsten Verbündeten in der arabischen Region appelliert, diese brutale und erniedrigende Strafe auszusetzen. Badawi habe lediglich von seinem Recht auf Meinungsfreiheit und auf Religionsfreiheit Gebrauch gemacht, erklärte die Sprecherin des US-Außenministeriums, Jen Psaki. Reporter ohne Grenzen prangerte die Auspeitschung als barbarisch an. Amnesty International betrachtet Badawi als politischen Gefangenen aus Gewissensgründen.

Mit der Auspeitschung nimmt das Vorgehen der Herrscher gegen Bürgerrechtler und Kritiker immer krassere Formen an. Denn die Nervosität in dem ölreichen Königreich wächst. Der reformoffene 90-jährige Monarch Abdullah liegt schwer erkrankt in einer Klinik. Erzfeind Iran versucht einen Neuanfang mit den USA. Und mehr als 2500 junge Saudis kämpfen in Syrien und Irak als ?Gotteskrieger? für das ?Islamische Kalifat?.

Human Rights Watch kritisiert Auspeitschung in Saudi-Arabien

Menschen haben Menschenrechtler die Aufhebung des Urteils gefordert. Human Rights Watch (HRW) forderte König Abdallah am Samstag auf, die Verurteilung Badawis zu zehn Jahren Haft und tausend Peitschenhieben aufzuheben und ihn "umgehend zu begnadigen". HRW-Regionaldirektorin Sarah Leah Whitson erklärte, es sende "eine abscheuliche Botschaft der Intoleranz", einen friedlichen Aktivisten für die Äußerung seiner Meinung öffentlich auszupeitschen.

Die Organisation Reporter ohne Grenzen (RSF), die sich weltweit für die Pressefreiheit einsetzt, forderte nach der ersten Auspeitschung am Freitag erneut die sofortige Aufhebung der Strafe. Auch wenn Saudi-Arabien bisher alle Appelle ignoriert habe, würde sich ihre Organisation auch weiter dafür einsetzen, dass Badawi baldmöglichst wieder in Freiheit gelangt, erklärte RSF-Programmdirektorin Lucie Morillon. Auch Amnesty International sowie die EU-Kommission und die US-Regierung haben die Strafe scharf verurteilt.

Raif Badawi hatte 2008 ein Online-Forum ?Freie Saudische Liberale? gegründet

Badawi hatte 2008 ein Online-Forum ?Freie Saudische Liberale? gegründet, was Debatten über religiöse und politische Themen anstoßen sollte. 2009 verhängten die Behörden zunächst ein Reiseverbot und beschlagnahmten sein Vermögen. Trotzdem rief er für den 7. Mai 2012 einen ?Tag der saudischen Liberalen? aus und forderte eine öffentliche Diskussion über die Politisierung der Religion durch das geistliche Establishment.
Seine Frau und seine drei Kinder flüchteten nach Kanada

Vier Wochen später wurde er verhaftet, am 29. Juli 2013 zu sieben Jahren Gefängnis und 600 Peitschenhieben verurteilt. Ein Jahr später erhöhte das Berufungsgericht die Strafe auf zehn Jahre, 1000 Hiebe und 200 000 Euro Geldstrafe. Seine Frau Ensaf Haidar floh mit ihren drei Kindern Terad, Najwa und Miriam nach Kanada und erhielt dort politisches Asyl.
Auch sein Anwalt sitzt in Haft

Badawis Anwalt Waleed abu al Khair sitzt seit Frühjahr 2014 ebenfalls in Haft ? von einem Spezialgericht für Terroristen zu 15 Jahren Haft, 15 Jahren Reiseverbot und 40 000 Euro Geldbuße verurteilt. Al Khair habe versucht, die Machthaber zu beseitigen, er habe die Ordnung unterminiert, die öffentliche Meinung aufgewiegelt, die Justiz beleidigt, das Ansehen des Königreichs in den Dreck gezogen, internationale Organisationen zu feindseligem Verhalten angestachelt sowie haltlose Erklärungen publiziert, befand das Gericht. (mit AFP)  

11.01.15 15:09
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23589 Postings, 5368 Tage alice.im.börsenlandEin liberaler Araber

Userkommentar

Wir sollten nicht nur Charlie sein, sondern auch Raif

Die islamische Welt versinkt in Blut und Tränen, und sie wird nicht von außen gerettet werden, sondern sich selbst ändern müssen. Aber wo sind sie, die liberalen Moslems, die aufgeklärten Araber, die das bewerkstelligen könnten?

Nun, zum Beispiel hier: Raif Badawi ist Saudi. Er gründete 2008 die Website "Die saudischen Liberalen" und schrieb dort, dass Moslems, Christen, Juden, Atheisten und andere Menschen gleichwertig seien.

Das verstößt gegen die Gesetze von Saudi-Arabien, einerseits, weil es angeblich den Islam abwertet, und andererseits, weil der Betrieb der Website selbst gegen die Zensurbestimmungen verstößt. Raif Badawi wurde verhaftet und zu zehn Jahren Haft, umgerechnet 200.000 Euro Geldstrafe und 1.000 Peitschenhieben verurteilt.
Verurteilt zu 1.000 Peitschenhieben

1.000 Peitschenhiebe, das überlebt ein menschlicher Körper nicht am Stück. Und so wird Raif ab heute 20 Wochen lang je 50 Hiebe erhalten. Jeden Freitag.

Saudi-Arabien ist ein Gottesstaat, eine Diktatur, ein Financier extremistischer islamistischer Gruppen. Saudi-Arabien ist aber auch ein wichtiger Energielieferant, eine Schlüsselmacht im Nahen Osten, ein strategischer Verbündeter des Westens.

Wir können uns mit "Charlie Hebdo" solidarisch erklären und Karikaturen abdrucken. Wir können Spenden für Flüchtlinge sammeln, Luftangriffe auf Stellungen des "Islamischen Staates" fliegen und Al-Kaida-Führer mit Drohnen töten. Wir könnten auch die Überwachung unser aller Kommunikation weiter ausbauen und die Mauern um die Mittelmeerküsten noch höher ziehen.
Unsere wahren Verbündeten

All das wird nichts bringen, wenn wir zulassen, dass liberale Muslime für ein Jahrzehnt hinter Gitter gesteckt werden und Woche für Woche halbtot gepeitscht werden ? und die radikalen Islamisten, die dieses Verbrechen begehen, als unsere Verbündeten hofieren. Das muss aufhören. Alles andere ist verlogen, ohne Wenn und Aber. Unsere wahren Verbündeten sind Menschen wie Raif Badawi, ihnen haben wir zu helfen und beizustehen. Jeder einzelne Freitag in den nächsten 20 Wochen wird ein Tag unserer Schande, unserer Scheinheiligkeit und unseres Versagens sein, wenn wir wegsehen.

Deshalb sollten wir nicht nur Charlie sein, sondern auch Raif. (Michel Reimon, derStandard.at, 9.1.2015)

Michel Reimon ist ein österreichischer Autor, ehemaliger Journalist, Kommunikationsberater und Politiker. Derzeit ist er für die Grünen im Europäischen Parlament.  

12.01.15 13:34

23589 Postings, 5368 Tage alice.im.börsenlandCharlie, Muhammad, and the Saudi 1000 Lashes of

"If they lash him again next week we do not know if he is going to survive. He has no medical assistance," another notice said.
Charlie, Muhammad, and the Saudi 1000 Lashes of Raif Badawi
"My commitment is... to reject any repression in the name of religion... a goal we will reach in a peaceful and law-abiding way." ? Raif Badawi. If he ever leaves prison, his life will have been destroyed -- by voyeurs as sexually twisted as those of
 

12.01.15 13:48

5587 Postings, 5034 Tage Walkürchen2#99, Ergänzung

"Faxe oder Luftpostbriefe mit folgenden Forderungen:
Ich bitte Sie inständig, keine Bestrafung durch Auspeitschung durchzuführen, da dies gemäß dem Völkerrecht gegen das Verbot von Folter und anderer grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung verstoßen.
...
Bitte schreiben Sie Ihre Appelle möglichst sofort. Da die Strafe in mehreren Sitzungen vollstreckt wird, können noch bis zum 19. Februar 2015 Appelle geschrieben werden. Schreiben Sie in gutem Arabisch, Englisch oder auf Deutsch."
würde.https://www.amnesty.de/urgent-action/...tartseite&linkId=11624718  

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