Läuft ja prima hier, und der Hängemattenvergleich passt ganz gut. Erinnert mich sehr an die Dekade 2008-2017 bei Drillisch. Verlauf war dort nicht ganz so geschmeidig wie hier, im (Zwischen)ergebnis (70x) aber vergleichbar glänzend. Allerdings war dann relativ plötzlich alles anders... Will sagen: Spätestens wenn Slabke seinen Bruder zum CEO macht oder anfängt Bank- und Versicherungslizenzen zu ersteigern ... dann bin ich hier weg.
Keine Angst. Banken oder Versicherungen wird ja nur das Werkzeug geliefert- buddeln müssen die selber. In 20 Jahren baut Slabkes Kind dann kurz nach dem Abi das US-oder Asiennetzwerk auf, nachdem Europa komplett plattgeformt ist:-)
"...Die Umwandlung in eine SE kommt für Unternehmen in Frage, die eine internationale Ausrichtung haben. Mindestens eine Tochtergesellschaft in einem weiteren EU-Mitgliedsstaat ist nötig, so Sörgel. ?Meist entscheiden sich Häuser mit einer ausgeprägt internationalen Strategie bewusst für die SE, um diese Ausrichtung zu betonen.? Der Vorteil: Die europäische Rechtsform ist international bekannt und anerkannt, was bei der Finanzierung am Kapitalmarkt behilflich sein kann. ..." https://www.finance-magazin.de/cfo/strategie/...g-in-eine-se-1411761/
Vorstandsvorsitzender der Hypoport AG führt hierzu aus: "Die SE ist die moderne Gesellschaftsform der Zukunft. Für eine Aktiengesellschaft wie Hypoport bietet sie durch einheitliche Standards vereinfachte Möglichkeiten zur Gründung und Erweiterung von Tochtergesellschaften und Niederlassungen in Ländern der Europäischen Union. Es geht uns hierbei weniger darum unsere Plattformen und Dienstleistungen zeitnah im Ausland anzubieten. Vielmehr haben wir in den letzten Jahren durch Firmenübernahmen auch ausländische Tochtergesellschaften dieser Unternehmen erworben und möchten deren Standorte innerhalb der Hypoport-Gruppe weiter ausbauen. Hierbei hilft uns die Rechtsform Europäische Aktiengesellschaft."..."
Slabkes Begründungen sind zwar schlüssig, aber warum die Eile mit einer ao HV jetzt? Die reguläre HV ist schon wieder in 6 Monaten!!! Die ausländischen Beteiligungen bestehen schon länger und seit der Übernahme von FIO ist meines Wissens auch nichts Ausländisches dazugekommen. Ein Ausbau dieser ausländischen Beteiligungen ist auch unter der aktuellen Struktur noch 6 Monate und länger möglich.
"Die Wirksamkeit der Umwandlung in die Rechtsform der SE setzt neben dem erfolgten Vorstandsbeschluss, der Zustimmung des Aufsichtsrats und der Hauptversammlung auch ein abgeschlossenes Verfahren zur Vereinbarung über die Beteiligung der Arbeitnehmer in der zukünftigen Hypoport SE vor. Das Arbeitnehmerbeteiligungsverfahren soll nach derzeitiger Planung zeitnah eingeleitet werden. " (Wie wär´s mit einem Aktien-Splitt...)
Dass die Mitarbeiter beteiligt werden, ist auch jetzt schon der Fall und sinnvoll. Aber auch hier besteht keine so besondere Eile, dass der Aufwand und die Kosten für eine ao HV von dem sonst so kostenbewußten Slabke betrieben werden! Die Idee einer Umwandlung der AG in eine SE ist dem Führungsteam sicher auch nicht erst in der letzten Vorstandssitzung gekommen. Die Vorbereitung und Durchführung ist sicherlich umfangreicher als der Wechsel zweier Buchstaben AG in SE. Von daher läuft das ganze schon länger. Also nochmal - warum die Eile mit einer ao HV jetzt ???
ich hör dir trapsen!? Hatte RS im CC nicht gesagt, dass sie auch weiterhin nach Firmen suchen, die sie potentiell stärker machen? Alles aber nur reine Spekulation! HR66
(PS: Ich lese hier seit Mitte 2015 mit und danke allen Auguren dieses Threads für die tollen Informationen!)
"Standorte ausbauen" kannste ja durch einfachen Personalaufbau oder auch durch den Kauf und die Integration von Unternehmen. Auch wenn Hypoport das Thema Internationalisierung offensichtlich nicht diskutiert sehen möchte,scheint aber doch in diese Richtung gearbeitet zu werden.
"... Entsprechende Beschlussvorschläge werden, die Zustimmung des Aufsichtsrats vorausgesetzt, einer außerordentlichen Hauptversammlung zur Zustimmung vorgelegt werden. Die Einladung zu dieser außerordentlichen Hauptversammlung erfolgt in den nächsten Wochen...."
im Wert von aktuell rund 65 Mio?. Für die Übernahme von FIO wollte Schulmann ja Aktien und kein Geld. Es mußte bekanntlich extra dafür eine KE durchgeführt werden. Gibt es bei einer SE andere (steuerliche?) Möglichkeiten bei einer Übernahme eigene Aktien einzusetzen?
"Das Arbeitnehmerbeteiligungsverfahren soll nach derzeitiger Planung zeitnah eingeleitet werden."
Für die 360?-Maximal-Aktienbeteiligung/Mitarbeiter wird bestimmt keine steueroptimierte Konzernveränderung so kurzfristig notwendig sein.
Ich tippe mal auf eine geplante deutliche Ausweitung der bei der Fio-Akquisition miterworbenen Einheit in Sofia als Accelerator für die anderen Einheiten. Vielleicht bündelt man da bestimmte Ebenen der Basis-Plattformprogramierung um an den anderen Bereichen mehr Freiraum für die Individualisierung für die konkreten Kundenprojekte.
"Die Umwandlung in die Rechtsform der SE setzt, neben der noch ausstehenden Zustimmung des Aufsichtsrates, unter anderem voraus, dass die Hauptversammlung der Hypoport AG dem Umwandlungsplan zustimmt sowie die hierin enthaltene Satzung der künftigen Hypoport SE genehmigt. Entsprechende Beschlussvorschläge werden, die Zustimmung des Aufsichtsrats vorausgesetzt, einer außerordentlichen Hauptversammlung zur Zustimmung vorgelegt werden. Die Einladung zu dieser außerordentlichen Hauptversammlung erfolgt in den nächsten Wochen."
ob das noch in diesem Jahr passiert oder nächstes Jahr. Die Einladungen gehen von mir aus noch dieses Jahr raus, aber ob der Termin noch dieses Jahr ist? Spielt da der 31.12. eine Rolle? Glaube kaum. Ich persönlich glaube nicht daran. Ob ich darauf wetten will? Man will sich ja Zeit lassen ohne Hektik. "Das Arbeitnehmerbeteiligungsverfahren soll nach derzeitiger Planung zeitnah eingeleitet werden" aber solche Vorgänge können ehrfahrungsgemäß dauern. Ich würde es an die normale HV im Mai legen, Do. mittag außerordenlich, Fr. ordentlich... Ein Weihnachtsmarktbesuch in Berlin ist immer eine Reise wert, aber auch unsere Kalender sind rel. voll geplant vor Weihnachten vg
Sorry, hab den Link von Juliette : @Hellshefe übersehen!
Es gibt schon einige Gründe, die für eine SE sprechen: z.B.
Merkmale der Europäischen Gesellschaft Die Europäische Gesellschaft ist eine Gesellschaftsform europäischen Rechts. Sie hat folgende Merkmale:
•§Die Geschäftsführung kann auf folgende zwei Weisen ausgeübt werden:[6]
o§Entweder führt der Vorstand die Geschäfte und wird vom Aufsichtsrat kontrolliert (Dualistisches System),
o§oder ein Verwaltungsrat übernimmt die Leitung der SE in eigener Verantwortung (Monistisches System).
Vorteile einer Europäischen Gesellschaft (unvollständig) Die SE bietet europäischen Unternehmen die Möglichkeit, EU-weit als rechtliche Einheit mit nationalen Niederlassungen/Betriebsstätten aufzutreten. Durch die Struktur der SE werden grenzüberschreitende M&A-Transaktionen vereinfacht. Damit können Unternehmen eine Expansion und Neuordnung über Ländergrenzen hinweg vornehmen – ohne die teuren und zeitraubenden Formalitäten für mehrere Tochtergesellschaften in den einzelnen Staaten. Da die SE ihren Sitz unter der Wahrung der Identität in einen anderen Mitgliedstaat verlegen kann, ohne dass eine Auflösung im Wegzugsstaat oder Neugründung im Zuzugsstaat erforderlich wäre, wird eine Sitzwahl aus rein wirtschaftlichen Gründen für Unternehmen ermöglicht.
Für Banken und Versicherungen spielt der Gesichtspunkt eine Rolle, dass sie es bei einem Betriebsstättenkonzern, für den sich die SE besonders eignet (anders als bei einem Konzern mit Tochtergesellschaften) nur mit einer Aufsichtsbehörde zu tun haben, nämlich der des Sitzstaates.[9] Auch von mittelständischen Unternehmen wird die SE zunehmend als Rechtsform genutzt, um ihrem internationalen Marktauftritt Rechnung zu tragen oder um die Unternehmensnachfolge mit Hilfe des monistischen Systems stufenloser zu gestalten.[10]
Ein Grund für die Umwandlung könnten aus meiner Sicht (z.B. bei einer Sitzverlegung nach Luxembourg oder Irland) auch Gründe für eine Steueroptimnierung sein.
hellshefe
: Entschuldigt bitte, da hab' ich ja wieder
mal was angerichtet, ich hatte das in der Eile wirklich überlesen. Wenn die Einladung die nächsten Wochen erfolgen soll wird es aber trotzdem knapp mit der Glühweingeschichte und dem Berliner Weihnachtsmarkt. Und Ronald wird hoffentlich auch daran denken daß seine Aktionäre um Weihnachten eher noch weniger Zeit haben als an einem normalen Mittwoch.
Und Netfox: Die Hoffnung auf Lübeck stirbt nie :-)
für den ich eine ähnliche Charakteristik wie bei Hypoport sehe. ANGI Homeservice. Die Mutter von myHammer. Ein Marktplatzgeschäftsmodell in dem großen Hausservicemarkt, Marktführer in den USA und Europa, aufgrund der lokalen Ausprägung läuft hier die Digitalisierung sehr langsam (ähnlich wie bei Finmas und Genpace), da in den kommenden Jahren immer mehr onlineaffine Altergruppen Hauseigentümer werden, steigt aber auch hier sukzessive die Marktdurchdringung. Ähnlich wie bei Hypoport kann man in den kommenden Jahren 10-20% Wachstum p.a. erwarten. Skalierbarkeit ist ebenso vorhanden (bei Hypoport aber größer). Klar ANGI hat keinen Ronald Slabke, aber Barry Diller ist auch nicht schlecht (obwohl leider schon 77 Jahre). Durch ein Interview von ihm bin ich auf ANGI aufmerksam geworden. Jetzt bin ich mal gespannt, wer bis 2024 das Rennen gewinnt:-)
----------- The vision to see, the courage to buy and the patience to hold