Ich bin mir noch etwas unschlüssig, was ich davon halten soll.
Das Problem an der Sache finde ich, dass die hohe Bewertung der Drillisch jahrelang daraus resultierte, dass wir kaum teure, fixe Assets hatten, sehr niedrige Risiken bei sehr hohen Margen. Wenn sich das Geschäftsmodell nun auf den Kopf stellt, dann führt das zu einer Neubewertung, eher in dem Bereich der alten Telco-Konzerne, die mit teuren Netzen agieren, zumindest für oberflächliche Betrachter, die die genauen Details der Transaktionen und Auflagen nicht kennen. Natürlich sind mit der Entwicklung große Chancen verbunden, aber es ist eine disruptive Neuausrichtung, bei der bisherige Margen, Gewinne und Umsätze alle neu bewertet werden. Auf der anderen Seite ist das in meinen Augen auch schon zu weiten Teilen längst eingepreist, wir haben ja schon 50% vom Top verloren und dies vor allem aufgrund der Gerüchte von wegen 5G-Auktion.
Oh, und Professor Geldpott meldet sich zu Wort. So wurde er damals von uns Studenten genannt, weil er sein Vorlesungsskript teuer verkauft hat statts einfach online als pdf zu stellen.
Die 2,8 Milliarden sind vermutlich noch kumulativ zum sowieso erwirtschafteten Gewinn zu sehen. Wenn wir jedes Jahr eine Milliarde aus dem operativen Betrieb dazuschießen, hält das schon länger als 3 Jahre. Nur ist die Dividende dann weg. Oder es kommt ganz anders, und es ist alles nur ein großes Säbelrasseln um richtig gute Konditionen bei den anderen zu bekommen.
Zum aktuellen Kurs bleibe ich drin. Werde aber vorerst nicht nachkaufen, wenn es nicht deutlich billiger wird...
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