und zurück in die Alpen, wo es doch am Schönsten ist.
Hier an meinem Raddepot, in den Buckelwiesen, kurz bevor ich den ersten Gipfel in Angriff nahm, und mich hier nur sehr schwer von Flora lösen konnte.
Unendlich viele Motive standen hier rum, vom gewaltigen Berg-Ahorn-Solität bis hin zum Massenvorkommen der Silberwurz, die hier jeden Buckel wie mit Schnee bedeckt erscheinen ließ, dazwischen die im Bild zu sehende Mehlprimel mit Wundklee, Schusternägel und die großen Kalkglocken-Enziane, die deutlich anspruchsvollen sind, nämlich kaum auf Kuhweiden wachsen (Düngung).
Am Liebsten wäre ich hiergeblieben. Ich könnte problemlos den ganzen Tag hier rumliegen, -schlendern, fotografieren bis die Accus leer wären, mir es zwischen den Buckeln gemütlich machen, mein Cape, Haube und Handschuhe als Kopfkissen, einen Halm im Mund, im Strahlenmeer von Madame Solaris baden, ein Besuch an der Quelle, um den aufkommenden Durst zu löschen, einige zuckerfreie Müsliriegel würden den Hunger stillen, im Schatten des Bergahorns dann wegschlummern.
Entschleunigen ist bei mir nicht notwendig, beschleunigen sollen andere, bis es sie aus der Kurve trägt. Müßiggang ist ein Talent und keine Untugend ! Mir deucht, als dass viele Menschen ohne Arbeit keinen Lebenssinn in sich tragen, somit aus der Not eine Tugend machen.
Bei fast jedem Menschen gibt es einen Zeitpunkt, an dem er sich entscheiden muss, welches Leben, welches Lebensmodell er wählt. Meist liegt dieser Zeitpunkt im frühen Erwachsenen-Alter, also just in einer Periode, in der es an Erfahrung, an Weisheit und Selbsterkenntnis fehlt.
Zum Troste derjenigen, die glauben, sich falsch entschieden zu haben, z.Bspl. eine Familie gründeten, obwohl dafür nicht geeignet, denen sei gesagt: Es gibt nicht wenige Menschen, die weder für das einen noch für das andere wirklich geeignet sind. Das Beste ist, einfach das Beste daraus zu machen, es bleibt Ihnen ohnehin nichts anderes übrig.
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