Finde den Bericht von Auto Motor Sport recht gut und ausgewogen. Klare Ansage, der Elektroantrieb ist gut umgesetzt und seine Vorteile wurden konsequent genutzt, was dem Model 3 deutliche Vorteile verschafft. Perfekte Traktion, ideales Drehmomentverhalten, gute Gewichtsverteilung, tiefer Schwerpunkt. Nur vom Speicher werden noch die technischen Grenzen gesetzt. Der bzw. die Motoren sind schon heute jedem Verbrenner überlegen und haben zusätzlich noch weiteres großes Entwicklungspotential. Sobald der Speicher nachzieht, ist der Verbrenner am ende angekommen. Was herausgekommen ist, ist ein räumlich recht großzügiger Sportwagen mit den üblichen, durch den sehr niedrig geforderten cw Wert, Einschränkungen. Leider ist die Bremsanlage, vor allem für das Spitzenmodel einfach nicht "standesgemäß". Da gibt es bei den Wettbewerbern im Sportwagenbereich seit mindestens 25 Jahren viel bessere Lösungen. Da das autonome Fahren wohl noch etliche Jahre auf sich warten lasen wird, dürfte sich die minimalistische Bedienvariante in der aktuellen Form wohl kaum durchsetzten. Hier wird wohl Nachbesserung gefordert werden. Insgesamt gehe ich schon davon aus, dass es für solche Fahrzeuge durchaus einen Markt gibt. Allerdings als Familienkutsche oder Vielfahrerauto auf der Langstrecke ist man vom preis Leistungsverhältnis mit einem Hybrid oder für die permanente Langstrecke auch mit einem reinen Verbrenner noch besser beraten. Sofort kritisiert wurde bei diesem Beitrag natürlich die Frage, ob die harten Fanboys eher anziehend oder abstoßend auf die Verbreitung der Elektromobilität wirken. Auch hier gibt es wohl zwei Antworten. Wenn es um einen kleinen Markt für Fans geht, sind diese "Truppen" wohl goldrichtig. Für den Massenmarkt sehe ich sie eher kontraproduktiv. Fakt ist jedenfalls, dass sobald das Speicherproblem vollständig gelöst ist, befindet sich das EV auf der Zielgeraden und wer dann noch auf den Zug aufspringen will, dürfte es sehr schwer haben.
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