"eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird". Wir müssen die einzelnen, vom Menschen verursachten Einflussfaktoren betrachten und dann versuchen gegenzusteuern. Allerdings ist genau an dieser Stelle "der Hund begraben". Wer z.B. einfach versucht ein Braunkohlekraftwerk durch Biogastechnologie zu ersetzen, braucht sich nicht zu wundern, wenn riesige Monokulturen mit dem Hintern mehr einreißen, als die Hände schaffen können aufzubauen. Hier müssen ausgewogene Wege gesucht werden und die sind in jedem Land anders. Ein Land, wie Deutschland auf 100% erneuerbare Energien umzustellen ist halt um Welten komplexer als z.B. Norwegen. Entsprechend sollte man übrigens auch die Zielgrößen setzen. Hier sehe ich übrigens auch eine der wichtigsten globalen Aufgaben der EU. Hier gehören leistungsfähige Verbundnetze her damit der Strom dort erzeugt und gespeichert werden kann, wo die besten Voraussetzungen sind. Der Wind weht nun mal an den Küsten und auf dem Meer am stabilsten, die Sonne scheint im Süden mehr, Wasserkraft gibt es in den Bergen und an den großen Flüssen und in der Nähe der geologisch aktiven Zonen unserer Erde wird man Erdwärme nutzen. In Regionen wie Island, wo regenerative Energie im Überfluss vorhanden ist, baut man ja auch nicht umsonst riesige Aluminiumhütten. Quasi muss ständig geprüft werden, wo mit dem geringsten Aufwand der höchste ökologische Nutzen erzielt werden kann. Ballungsräume bekommt man halt mit einem sauberen emissionsarmen Nahverkehr besser und vor allem schneller in den Griff als mit einer kompletten Umstellung auf EV. Am wichtigsten ist es jedoch, dass man die Menschen für die Umwelt sensibilisiert und jeder dazu angehalten wird seinen kleinen Beitrag zu leisten. Jeden Tag "auf dem Sofa liegend nutzlos Romane absondern, was die anderen alles falsch machen" ist jedenfalls nicht zielführend.
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