Der Vergleich Tesla zu VW hält den Tatsachen wieder mal nicht stand. Unrealistisch und faktisch absurd ist diese Aussage, wenn auf Grund der hohen Lohnsteigerungen Tesla in Not gerät, dann muss das bei VW auch der Fall sein. Das ist nicht logisch, denn
der Unterschied zwischen VW und Tesla ist ganz einfach.
VW: - tarifgebunden, - moderate Lohnerhöhungen, die zwar für VW einen Kostenfaktor darstellen, aber planbar sind. - Mehrkosten werden durch Automatisierung und effizientere Produktionstrecken aufgefangen. - steigender Fahrzeugabsatz (gesamte Marken) - Trotz Dieselgate und Lohnerhöhungen Gewinne in Mrd. Höhe
Tesla: - ist ein US-Unternehmen. Würde Tesla nicht in Produktionsnot sein, dann würden sie niemals in einem Stück diese so verdammt hohen Lohnsteigerungen akzeptieren. Never. Tesla ist ein Amerikaner. Bsp. RyanAir! Super erfolgreich, macht Mrd Gewinne, jahrelang Dumpinglöhne für Personal, kein Zugang für Gewerkschaften. Nun lenkt RyanAir ein und verspricht weitaus höhere Löhne und Gehälter, weil Flugpersonal in Größenordnungen abwandert. 100te Flüge mussten für das 4 Quartal 2017 abgesagt werden, da Piloten fehlen. RyanAir war/ist in Not und siehe da, sehr hohe Lohnsteigerungen sollen helfen. - Grohmann war über Jahre tariflich nicht gebunden. Nun mit mal diese Aktion von Tesla. - Dadurch weiter steigende Verluste, Kostenstruktur verschlechtert sich zunehmend. - mauer Fahrzeugabsatz (Tesla liegt weit unter den eigenen kommunizierten Planzahlen!) - ineffiziente Produktionslinien - stockende M3 Produktion - MS und MX Absatz stagnieren, Powerwall nicht lieferbar, Dachziegel nicht lieferbar, Solarabteilung verlustträchtig
Alles eher negative Indikatoren, die eine so hohe Lohnsteigerung eigentlich nicht zulassen. Außer, Tesla benötigt den Technologietransfer und qualifizierte Manpower schnell und ohne Verzögerung, da M3- Produktion stockt. Oder Tesla hat die soziale Ader entdeckt. Quasi, bei Tesla ist der Sozialismus ausgebrochen. (das schließe ich aus!)
Den Arbeitnehmern gönne ich diese Lohnsteigerungen. Allerdings müssen wohl im Gegenzug einige Arbeitnehmer wegen Rationalisierungsmaßnahmen ihren Persil-Koffer packen. Eben typisch amerikanisch. Nur in Deutschland wegen der gesetzlichen Kündigungsfristen nicht ganz so schnell.
|