Je größer die Hashrate, die die Blockchaintransaktionen sichert, desto sicherer ist der BTC. Und sichert die Funktionen, die Bitcoin ausmachen: Nicht konfisizierbar (Niemand außer Dir hat Zugriff, Bsp: Beschlagnahme wie vor ein paar Jahren in Zypern/EU nicht möglich), nicht zensierbar (Niemand kann DIch hindern, Zahlungen zu senden oder zu empfangen ( Bsp: Wikileaks-Spenden 2011; Mastercard, Visa und Paypal hatten damals alle Spenden an Wikileaks blockiert) und nutzbar an jedem netzverbundenen Ort der Welt.
Je größer die Hashrate, desto unmöglicher wird der nötige Aufwand, die Blockchain mit einer 51 Prozent Attacke zu übernehmen. Da die technischen Möglichkeiten der IT ständig steigen, muss grundsätzlich auch die Hashrate weiter steigen. Es ist also eine gute Entwicklung und zeigt, dass das Bitcoin-Protokoll sich wirtschaftlich gesund entwickelt und funktioniert und sich selbst absichert. Warum? Wegen der ökonomischen Anreize, die klug definiert sind.
Es sind auch die ökonomischen Anreize, die auf den Stromverbrauch einwirken. Es lastet ein hoher Druck auf den Minern, ihre Strom- und natürlich ihre weiteren Kosten (vor allem Kühlung) in den Griff zu bekommen. Sie müssen also immer effizienter werden.
Der erste größere Player, BTCC, stellt nun (offenbar vorübergehend) das Mining ein. Wir bewegen uns wohl inzwischen wirklich nahe der Profit-/Verlustgrenze beim Minen. Die scheinen wohl zu hohe Kosten zu haben, sonst würden sie ja weiter machen.
Und was ist langfristig billiger, als Sonnen- oder Windenergie zu nutzen, deren Rohstoffe frei Haus geliefert werden? Bitcoin Mining kann dabei helfen, den nötigen Produktionsaufwand erneuerbarer Stromerzeugung weiter und weiter zu senken, und damit zur weiteren Etablierung regenerativer Energienutzung weltweit beizutragen, da sie so auch für sonstige Zwecke nutzbar und bezahlbar wird.
Dazu kommt, dass es den Mining Rechnern grad egal ist, wo sie stehen. Eine (recht knappe) Internetanbindung genügt. Sie können direkt in unwirtlichen Gegenden betrieben werden, wo viel Strom verfügbar ist/wäre, aber der Stromtransport von dort zu teuer/aufwändig wäre. Das heißt, dass Bitcoin überall in Lücken vorstoßen könnte und wohl auch wird, wo sein spezielles Kostenprofil plötzlich hochinteressant wird. (Simples Beispiel: Die alte Wassermühle in Österreich, die der Stromversorger nicht an das Stromnetz anschließen möchte, lohnt sich nicht. Die minen nun dort seit langer Zeit Bitcoins ? wahrscheinlich mit einem Wahnsinnsreturn.)
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