+++ 16.05 Uhr +++ Forscher aus Deutschland und der Schweiz halten die Flugverbote wegen der Aschewolke für gerechtfertigt. Untersuchungen der Eigenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich ergaben, dass die Luft tatsächlich gefährliche Teilchen enthält. Der Frankfurter Atmosphärenforscher Joachim Curtius hält den Vulkanstaub für tückisch, weil er sich zwar mit zunehmender Ausbreitung verdünne, an einigen Orten aber trotzdem dicht genug sein könne, um Flugzeugtriebwerke zu beschädigen. Ähnlich äußerte sich am Montag ein Wissenschaftler aus Jülich.
In der Schweiz führten die Forscher der ETH mit Hilfe von Lasern, Wetterballons und Messflugzeugen Messungen durch, wie die Universität berichtete. "Wir konnten in einer Höhe zwischen vier und fünf Kilometern eine besonders hohen Anteil an Vulkanaerosolen feststellen", sagte der Professor für Atmosphärenchemie, Thomas Peter. Um die genaue Konzentration und Größe dieser Partikel festzustellen, werden die Daten nun weiter ausgewertet.
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