Das wären immerhin noch 50 Prozent Aufschlag auf den aktuellen Kurs und würde dem Buchwert entsprechen. Dafür bräuchten die Großaktionäre rund 45 Millionen Euro, um den freefloat komplett vom Markt zu nehmen. Niedersachsen würde seine Anteile sicher behalten wollen und kann auch nicht zum Verkauf gezwungen werden (Sperrminorität; VW-Gesetz), aber das wäre auch nicht nötig. So würde sich der Deal allein schon mit dem o.g. Verkauf der Finanzsparte rechnen, der Rest könnte aus dem dann höheren cash flow finanziert werden, weil die Nutzfahrzeug-Sparte im Konzern verbleibt. Bei Übernahmeangeboten ist meist ein Zuschlag von rund 32 Prozent auf den Durchschnittskurs der letzten drei Monate üblich. Ich mache es mir jetzt mal einfach und nehme stattdessen den bei 152 Euro verlaufenden 100-Tage-GD der Stammaktien. Darauf 32 Prozent, ergäbe ca. 200 Euro als Übernahmepreis für die Stämme. Bingo.
|