veröffentlicht. Die "Zahlen" stehen daher in Verdacht, zu hoch ausgewiesene Phantasiekonstrukte zu sein. Sie erinnern mich eher an die letzten Gewinnzahlen des Lottoblocks.
Die laufende "Gewinnsaison" soll in USA ja angeblich ganz toll gelaufen sein. Davon muss man die obigen Unwägbarkeiten (potenzielle Aufwärtsmanipulationen) abziehen. Von den 174 SP-500-Firmen, die bislang ihre Zahlen berichtet haben, hatten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung nur sechs die Hilfe von Wirtschaftsprüfern in Anspruch genommen.
US-CEOs lieben es, möglichst hohe Gewinne auszuweisen. Das stärkt ihr Standing als "Macher". Außerdem steigen dann die Aktien, und es gibt mehr Geld bei Ausübung/Verkauf ihrer Mitarbeiter-Aktienoptionen, die einen Großteil ihres Managergehalts ausmachen.
Werden aber erst mal (ohne Prüfung) zu hohe Gewinne ausgewiesen, zögern Wirtschaftsprüfer oft, diese nachträglich runterzurevidieren. Die Schätzzahlen haben daher normativen Charakter.
Und selbst wenn die Zahlen stimmen, bleiben oft nach Fragen nach der Gewinnqualität übrig. Ich habe z. B. gestern im General-Electric-Thread d einen kritischen Artikel zur Gewinnqualität gepostet.
The vast majority of reported company earnings are not fully audited
The vast majority of companies that reported their fourth-quarter earnings between Jan. 1 and Feb. 1 did so without completing an audit, a practice that experts say could have troublesome consequences.
Data provided by research firm Audit Analytics shows that of 174 companies with a market cap of at least $10 billion that reported earnings in that period, just six filed their 10-K and auditors report with the Securities and Exchange Commission on the same day or earlier.
That means the remaining 168 put out unaudited full-year numbers, or only partially audited numbers with their earnings announcement. A recent study found that auditors in that situation can feel pressure to stick with the numbers that have already been released and are reluctant to suggest corrections or adjustments.....
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