Der USA Bären-Thread

Zunächst muss man sich fragen: Wer hat diese Indikatoren überhaupt konzipiert - und mit welcher Absicht?

Das stärkste Gegenargument: Im März 2009, am generational low, standen all diese Indikatoren auf "strong sell".

Der Prognosewert dieser - stark prozyklischen - Indikatoren hinsichtlich Trendwenden ist daher vernachlässigbar klein.

Aktuell "schwelgen" die Indikatoren mMn noch von den Monster-Ansteigen seit Trumps Antritt im Nov. 16 bis Februar. Erst wenn sie wieder "strong sell" signalisieren, also gut 1000 SP-500-Punkte unter dem aktuellen Stand, gibt es ernsthaft Kaufkurse.  

Bereits 2008 schrammte die Insel nach Fehlspekulationen mit US-Subprime-Hypotheken denkbar knapp am Staatsbankrott vorbei.

Zur Erinnerung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Islands_Finanzkrise_2008?2011

Islands Finanzkrise 2008?2011

Islands Finanzkrise in den Jahren 2008?2011 ist eine große wirtschaftliche und politische Krise in dem nordeuropäischen Land, die mit dem Zusammenbruch aller drei großen Geschäftsbanken verbunden war, nachdem diese Schwierigkeiten bei der Refinanzierung ihrer kurzfristigen Schulden bekamen und Kontoinhaber in den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich ihr Geld abgezogen hatten. Im Verhältnis zur Größe seiner Wirtschaft ist Islands Banken-Zusammenbruch der größte von allen Ländern in der Wirtschaftsgeschichte.

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Nun tappen die Isländer wackeren Schrittes ins nächste finanzielle Fettnäpfchen:
Kryptowährungen schürfen

www.spiegel.de/wissenschaft/technik/...nn-das-gutgehen-a-1199460.html

Bitcoin-Boom
Islands Geldschürfer

Das kleine Island mausert sich zum Hotspot für Kryptowährungen. Die dünn besiedelte Insel bietet perfekte Bedingungen für Bitcoin und Co. Kann das gut gehen?

...Ein Symbol dafür ist auch Islands erster Bitcoin-Geldautomat, der im Innenstadthotel Hlemmur Square steht. Man kann das Gerät mit Geldscheinen füttern und sich dafür Kryptogeld zum Beispiel auf die virtuelle Geldbörse seines Handys laden. ...Aufgestellt hat die Maschine der Bitcoin-Entrepreneur Jason Scott. Der stammt eigentlich aus den USA, landete im Zuge der WikiLeaks-Affäre aus Angst vor Strafverfolgung aber in Island und gründete dort die Piratenpartei mit. Er glaubt an Kryptowährungen, auch weil er dem Staat nicht traut, sagt er. Also nicht nur dem isländischen, sondern generell nicht.

"Ich hoffe auf das Beste und bereite mich auf das Schlimmste vor", so Scott. Mit Bitcoins ließen sich zum Beispiel Kapitalverkehrskontrollen umgehen, wie sie Islands Bevölkerung nach der Krise auferlegt wurden, sagt er. Und Geld verdienen lässt sich damit auch. Wer etwa an seinem Automaten einkauft, muss sieben Prozent Kommission zahlen, ein Prozent davon geht an das Hotel....

 

diese ganzen trendfolger indikatoren sind auch ja eben genau das, trendfolger. immer der masse nach, immer der strömung folgen. also was für herdentiere und lemminge. kein wunder passt das nicht zu dir, mit dem nicknamen.

wir sind eine kleine minderheit, al. gegen den strom schwimmen und selber zu denken ist den meisten viel zu anstrengend.  

Ja, das sind sie und im Monats-Bereich stehen sie noch auf BUY. D.h. in diesem Bereich hat der Trend noch nicht gewendet. Klar wird vor einem Bärenmarkt dieser Indikator einige Zeit noch auf BUY stehen. Das Problem damit besteht nur falls der Trend langfristig dreht.

Markttiming ist extrem schwierig, auch für den Trendfolger!
Das gilt aber IMO noch viel mehr für jene, die auf eine Trendwende spekulieren.

Das Verlässlichste bleibt IMO die Wertanalyse, also wie weit sind Preis und Wert voneinander entfernt. Wert/Preis ist heute für Investoren fast nirgends mehr attraktiv. Das sollte zur Vorsicht mahnen.


 

PEKING (dpa-AFX) - Der Handelskonflikt zwischen Washington und Peking eskaliert: Nur eineinhalb Wochen nach Inkrafttreten der umstrittenen US-Zölle auf Stahl und Aluminium folgt die Vergeltung aus China. 128 US-Produkte wurden mit Zöllen zwischen 15 und 25 Prozent belegt, wie das chinesische Finanzministerium in der Nacht zum Montag mitteilte. (Ariva)  

www.ariva.de/news/...delskonflikt-eskaliert-china-beschliesst-6909154  

nachdem Elon Musk über mögliche Pleite scherzte (Chart unten).

https://www.zerohedge.com/news/2018-04-02/...sk-joes-about-bankruptcy

Auch Amazon fällt 3,7 %. Trump steigerte nochmals sein Bashing gegen den Versender. Ihm passt vor allem nicht, dass Jeff Besos die "Washington Post" gekauft hat, die wie CNN auf strammem Anti-Trump-Kurs ist.
 

Wie üblich, folgen die prozyklischen Stimmungsindikatoren wie der ISM (basiert auf Manager-Umfragen) den Börsenkursen nach unten. Im Februar gab es mit 60,8 % noch ein 14-Jahreshoch.

https://www.marketwatch.com/story/...tariffs-inflation-ism-2018-04-02

The Institute for Supply Management said its manufacturing index slipped to 59.3% last month from a 14-year high of 60.8% in February. Economists surveyed by MarketWatch had forecast the index to total 60%.  

während die deutschen Oster(montags)hasen entnervt auf die geschlossene Xetra starren.

 

kommt auch am 2.4. noch gut.  

Hier eine kleine Chartstudie:  

die 200-Tage-Linie passiert. Den anderen US-Indizes geht's ähnlich mies. Mal abwarten, was der Hase noch für Eier ins Nest legt.  

Rohstoffpreise haben ein 7-Jahres-Hoch erklommen. Laut Bloomberg (unten) soll der Preisanstieg eine Reaktion auf Trumps Strafsteuern sein.

US-Firmen sorgen sich zudem über unzureichende Verfügbarkeit und beginnen, Stahl und Aluminium zu horten, was die Preise zusätzlich hochtreibt.

https://www.bloomberg.com/news/articles/...tories-as-prices-skyrocket

Trump?s Tariffs Hurting American Factories as Prices Skyrocket

Here?s one way to assess President Donald Trump?s tariffs on imported steel and aluminum: America?s factories already aren?t feeling so great.

The tariff announcement helped send a measure of raw-material prices paid to an almost seven-year high in March, the Institute for Supply Management?s manufacturing survey showed Monday.

About 32 percent of the respondents? comments related to the threat of duties, ranging from the potential for higher costs to concern about limited availability around production schedules, according to Timothy Fiore, chairman of the group?s factory survey committee.

Steel and aluminum are raw materials used across the industry, and businesses began stocking up in response to the tariff announcement, Fiore said on a conference call with reporters. Some companies were told that price quotes for steel would be valid for just 24 hours, while others found that the material was gone or were quoted a higher price when they called back a day or two later, he said.  

sondern auf selbst gefertigte Prozessoren umstellen.

Intel fiel intraday um bis zu 9 %.

https://www.marketwatch.com/story/...to-own-chips-for-macs-2018-04-02

 

- mal wieder alles im Tandem...

02:34 U.S. oil for May ends session off about 3% at 63.01/bbl.  

http://www.ariva.de/optionsscheine/HW3SQD  

«Bis zum Halbjahr wird sich das Wirtschaftswachstum leicht abkühlen, ab dem dritten Quartal wird es dann sogar merklich zurückgehen», sagte dazu Simon Ward, Ökonom beim Vermögensverwalter Janus Henderson, anlässlich einer Medienkonferenz Mitte März in London.

https://www.handelszeitung.ch/invest/...e-auf-defensive-aktien-setzen

 

https://kenfm.de/...len-finanzsystems-und-die-wachsende-kriegsgefahr/

(Hier das Ende des Artikels, es lohnt sich mMn, ihn ganz zu lesen)

[ Spätfolgen der Gelddruckens der Notenbanken: ] ...weitere Zunahme der Spekulation, noch größere Volatilität an den Märkten, ein noch stärkeres Aufblähen der ohnehin bis zum Platzen gefüllten Blasen, die vollständige Zerstörung des klassischen Bankengeschäfts (der Kreditvergabe gegen Zinsen), der Zerfall der herkömmlichen Geschäftsbanken und Sparkassen, die vollständige Übernahme der Märkte durch Investmentbanken und Hedgefonds, der Zusammenbruch der Renten- und Pensionssysteme  ? um nur einige der zu erwartenden Konsequenzen zu nennen.

Schlimmer als jede einzelne dieser Folgeerscheinungen aber ist der schleichende Vertrauensverlust in das gesamte Geldsystem, das ja seit der Abkoppelung des US-Dollars vom Gold 1971 an keinen realen Wert mehr gebunden ist. Man kann davon ausgehen, dass er irgendwann auf das gesamte System durchschlagen, ohne Vorwarnung zu einer Panik an den Märkten führen und das globale Finanzkartenhaus zum Einsturz bringen wird.

Wie nah wir bereits an diesem Punkt angelangt sind, zeigen die dramatischen Kursschwankungen beim US-Aktienindex Dow Jones im Februar dieses Jahres....

Für die Finanzelite der Welt war das möglicherweise eine ernste Warnung. Sowohl die Russland angelastete Giftaffäre in Großbritannien wie auch der von den USA angezettelte Handelskrieg gegen China und die gegen Russland gerichtete Reaktion der EU deuten jedenfalls darauf hin, dass die Eliten entschieden haben, sich ab sofort die Option offenzuhalten, die der Ökonom Ernst Winkler bereits 1952 als ?das beste Mittel? beschrieben hat, ?um die endgültige Katastrophe des ganzen kapitalistischen Systems immer wieder hinauszuschieben? ? die Option des Krieges.  

https://www.heise.de/tp/features/...ckt-geworden-4009528.html?seite=4

...Insofern trifft die Analyse von Ernst Wolff [letztes Posting] die Ursachen vielleicht am ehesten - ein Krieg wird vom Zaun gebrochen, um vom Zusammenbruch des Finanzsystems abzulenken. Niemand hat offenbar eine Idee, wie das Defizit von zwanzig Billionen Dollar jemals verschwinden soll. Die USA wären insofern keine "normale" Staatspleite, weil das Petrodollar-System den US-Dollar immer noch als internationale Reservewährung hochhält. Dass Russland und China das Ende dieses Systems gerade einleiten, macht Washington wahrscheinlich wirklich nervös, ohne dass es jemand zugibt. Das auf Pump explodierende Militärbudget, der rasende Personalwechsel im Weißen Haus, der nun fast alle relevanten Positionen mit bellizistischen Neocons besetzt hat, muss jeden anderen nervös werden lassen.

Die Gefahr, dass ein Krieg vom Westen durch einen Vorwand begonnen wird, ist zwar vielleicht noch nicht groß, aber eben nicht vernachlässigbar. Salisbury [= brit. Militärlabor, das das Gift in Skripals Körper untersucht hat, A.L.] erinnert an die Lügen über den Irak-Krieg....  

https://www.bloomberg.com/news/articles/...to-own-mac-chips-from-2020  

der s&p ist wohl durch den 200er durchschnitt durchgebrochen. die computerhandelsprogramme reagieren da jeweils sehr empfindlich, entweder schicken sie den kurs sofort wieder steil hoch oder lassen ihn so richtig tief fallen.

ich setze mal auf eine aufwärtsbewegung heute abend, aber was weiss ich schon.  

immer mehr geld wird durch durch trendfolge-algos verwaltet. dies kann zu massiven übertreibungen führen. aktuelles beispiel ist der kampf des s&p500 mit dem 200 tage durchnschnitt. sollte dieser nachhaltig unterschritten werden könnte eine verkaufswelle ausgelöst werden durch die algos.

Nomura: Wenn der S&P 500 die Marke von 2.535 Punkten reißt, könnten CTAs (trendfolgende Fonds) Aktien im Wert von 100 Milliarden Dollar verkaufen. / Quelle: Guidants News http://news.guidants.com

 

Wie sehr, lässt der Stundenchart mit MA-Fächer erahnen.  

Steuerreform recht gut werden. Somit sollte der S&p und der dow sofern es nicht nachgeht handelspolitische Spannungen gibt wieder nach oben drehen. Statistisch betrachtet wäre dies auch normal. weiter runter darf es dann Im Sommer gehen ;)  

So soll u. a. auf US-Sojabohnen und -Autos 25 % Zoll erhoben werden.

Dow-Futures außerbörslich bis 400 Punkte im Minus.

https://www.marketwatch.com/story/...fs-on-106-us-products-2018-04-04

China hits back with import tariffs on 106 U.S. products
   
China plans new tariffs on 106 U.S. products, according to multiple published reports. Chinese officials said Wednesday that they plan to impose tariffs of up to 25% on American imports such as soybeans and cars, said a South China Morning Post report citing state broadcaster CCTV. Beijing's move comes after the Trump administration on Tuesday detailed the $50 billion of Chinese goods that it plans to hit with 25% tariffs unless Beijing makes major trade and investment concessions soon. U.S. stock futures added to losses following the news, with futures for the Dow Jones Industrial Average recently down by 397 points, or 1.7%.