Der USA Bären-Thread

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neuester Beitrag: 06.02.24 19:47
eröffnet am: 20.02.07 18:45 von: Anti Lemmin. Anzahl Beiträge: 156395
neuester Beitrag: 06.02.24 19:47 von: Bamzillo Leser gesamt: 22637534
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14.01.18 18:22

16041 Postings, 4104 Tage NikeJoe@AL: DOW bei 15k?

Das könnte in einem Bärenmarkt durchaus passieren, keine Frage.
Aber dann würde ich die meisten Aktien wieder als deutlich unterbewertet sehen.

Ich denke nicht, dass eine Dauer-bärische Haltung langfristig erfolgreich sein kann, denn der Langzeit-Trend ist nach oben gerichtet. Das gilt sogar gegenüber dem Gold, dass sehr langfristig die Inflation absichern kann.

Eien defensive Einstellung kann aber heute sicher nicht schaden.


Exponenzielles Wachstum?
Das ist in einer FIAT Währung schon möglich. Und in einer solchen werden alle Assets bewertet.
Die Indizes verzerren auch ein wenig die Realität des Wachstums an den Börsen, denn die Unternehmen die zwischendurch Pleite gehen oder rausfallen, werden einfach fiktiv durch ein Neues ersetzt. Dazu bräuchte ein echter Investor aber frisches Geld!

Das langfristige Wachstum erfolgt mit dem Bevölkerungswachstum und mit der Inflation. Und wenn Menschen technologisch aufholen (= Wertschöpfung), kann es auch noch mehr sein.

Trendkanäle sind recht subjektiv, Zustimmung, vor allem im Log-Chart. Aber sehr langfristig ist eigentlich nur der Log-Chart sinnvoll, denn er zeigt in allen Perioden die unverzerrten prozentuell gleichen Anstiege.




 

14.01.18 18:30
3

80400 Postings, 7318 Tage Anti LemmingDie Anstiege in Sachwerten über die letzten 100 J.

sind überwiegend Inflationsgewinne. Auch wer beizeiten günstig eine Immobilie kaufte, profitierte davon. Und wer statt Aktien Staatsanleihen im Depot hatte, erzielte inkl. Zinseszins bis 2008 eine nur geringfügig niedrigere Langzeit-Rendite  - bei weitaus geringerem Risiko.

Diese Inflation zu leugnen wäre töricht. Töricht ist es allerdings aus, bei der Betrachtung des DOW-Langzeit-Charts - der NICHT inflationsbereinigt sind, es werden nur die jeweiligen Kursstände zeitlich aneinandergereiht - die Inflation außer acht zu lassen. Und Aktiengewinne über den grünen Klee zu loben.

Inflationsgewinne sind keine echten Gewinne. Sie halten lediglich den Geldwert stabil. Wenn ein Haus 1950 20.000 Mark gekostet hat und heute 400.000 Euro wert ist, dann kann man von diesem Geld auch nur ein gleichwertiges ähnliches Haus kaufen,.

Durch die Nullzinspolitik seit 2008 wurde die Inflationsentschädigung für Sparer ersatzlos gestrichen. Sparer erhalten in D. -  trotz Inflation knapp unter 2 % - überhaupt keine Zinsen mehr (dient zum Mästen verzockter PIIGS-Banken). Und auch mit Staatsanleihen lassen sich seit 2008 nicht mal mehr die Inflationsverluste wieder reinholen. Das ist der wahre und einzige Grund, warum sich Anleger seit 2009 massenhaft auf Aktien stürzen, jedes Risiko ignorieren und aktuell die Kurse zum Mond treiben. Es ist, kurz gesagt, Notenbank-Mummenschanz, der Wirtschaftserholung suggerieren soll, obwohl er nur Assetpreis-Aufblasung liefert. Draghi'sche Hütchenspiele.  

14.01.18 18:32

7271 Postings, 3294 Tage Vanille65ist zwar etwas an den Haaren herbeigezogen aber,

man ersetze den Begriff IBU mit den Begriff Notenbanken.

http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2018-01/...en-aspirin-gesundheit

und wir bekommen seit Jahren die Höchstdosierung.


 

14.01.18 18:32
3

16041 Postings, 4104 Tage NikeJoeWann verwende ich den Linear-Chart?

Wenn ich wirklich veranschaulichen möchte wie groß das Risiko eines Kursverlustes nach einem starken Anstieg ist. Da kehrt der Kurs nämlich recht oft unter die MA200 im Tages-Chart zurück.

Da interessieren mich z.B. nicht die vergleichbaren Kursbewegungen vor 20 Jahren!
Da interessiert mich nur das aktuelle Risiko.

Und unser AL bezieht sich vor allem auf das aktuelle Risiko. Daher machen für ihn auch die linearen Charts viel mehr Sinn. Da stimme ich zu.

Beispiel Bitcoin im Lin-Chart:
Gut kann ich hier sehen, dass das Korrekturrisiko nicht gering ist.
 
Angehängte Grafik:
180114-000120-btcusd__13424.gif (verkleinert auf 34%) vergrößern
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14.01.18 18:39

80400 Postings, 7318 Tage Anti Lemming# 348

Dauershort ist sicherlich nicht die Lösung. Pessimismus ist dennoch angebracht. Gerade jetzt, wo Kleinanleger wieder gierig werden.  

14.01.18 18:39
1

16041 Postings, 4104 Tage NikeJoeBitcoin im Log-Chart

Hier sehe ich, dass sich der Kursanstieg seit ca. März 2017 prozentuell beschleunigt hat, aber wenn ich vor 1-2 Jahren gekauft hatte. Mache ich mir trotzdem keine besonders großen Sorgen, nur weil Bitcoin auf <$7k korrigieren könnte, denn der langfristige Trend ist dadurch noch lange nicht gefährdet.


 
Angehängte Grafik:
180114-000121-btcusd__13424.gif (verkleinert auf 34%) vergrößern
180114-000121-btcusd__13424.gif

14.01.18 18:42
1

80400 Postings, 7318 Tage Anti Lemming# 358 zeigt perfekt

die Augenwischerei im 100-jährigen Log-Charts des DOW. Da wäre selbst eine 70-%-Korrektur nur ein "gesunder Rücksetzer im langfristigen Uptrend" ;-)  

14.01.18 18:43
2

504 Postings, 2348 Tage karoshiselektion schützt

nun kauf ich aber nicht den dow, sondern einzelne aktien. natürlich kann jederzeit was passieren, dass den dow auf 15k runterbringt. nun, die frage, die ich mir deshalb immer wieder von neuem stelle, ist folgende: welche aktien wären von einem downer am wenigsten betroffen, welche aktien will ich folglich besitzen?

aktien von firmen mit hohem cash flow, tiefem kgv, hoher dividende sind es, die den weg in mein depot finden. aktien, die sich gut halten werden auch in schwierigen zeiten. aktien, mit denen ich gut schlafen kann.

hingegen aktien mit fantasiebewertungen beim kgv oder gar von defizitären firmen werden die grössten taucher machen, so läuft es jedesmal. logisch, oder?  

14.01.18 18:47

80400 Postings, 7318 Tage Anti LemmingDeshalb werden solche Log-Chart auch gern

von großen Fonds präsentiert. Sie sollen suggerieren: Wer uns sein Geld überlässt, ist langfristig auf der sicheren Seite. Und wenn es mal um -56 % kracht wie 2008, dann muss man das halt aussitzen. Langfristig sei das bedeutungslos.

Was aber wäre, wenn es jetzt, wie 1929 ff., um -90 % crasht? Dies hielte ich, wenn die globale Kreditblase inkl. China platzt, durchaus im Bereich des Möglichen.
 

14.01.18 18:48
3

80400 Postings, 7318 Tage Anti LemmingNasdaq hat zwischen März 2000

und Oktober 2002 übrigens ebenfalls eine -80 % Korrektur hingelegt.

Wer glaubt, solche Zeiten kämen nie wieder, ist ein Träumer.  

14.01.18 18:50
2

16041 Postings, 4104 Tage NikeJoeAlso zusammengefasst:

Für jemanden, der BTC bei etwa $500 kaufte, sind die Kursbewegungen heute nicht so relevant.
Für jemanden, der jedoch bei vielleicht $15k kaufte, sind die sehr wohl relevant, würde ich meinen.


Genauso im DOW:
Wer in der letzten Zeit etwas mehr kaufte, soll genau den linearen Chart ansehen. Denn da erkennt er sehr gut das Korrektur-Risiko.
Ein echter Langzeitinvestor schaut dass er in solchen Phasen defensiv unterwegs ist und dass er ausreichend Cash hält, um auch eine 50% Korrektur nützen zu können.

Also ich gebe AI recht!
Die Langzeit-Log-Charts werden oft von der Finanzindustrie benutzt, um naive Kunden hineinzulocken, keine Frage. Doch die halten die kurzfristig hohe Vola dann in der Regel nicht aus und verkaufen mit größeren Verlusten in der Panik. Was nützt dann der 30 Jahres Chart, der eine positive Rendite versprochen hatte? Nichts!




 

14.01.18 18:55

80400 Postings, 7318 Tage Anti LemmingLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 14.01.18 23:03
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

14.01.18 18:58

80400 Postings, 7318 Tage Anti LemmingLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 14.01.18 23:03
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Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

14.01.18 19:02
2

16041 Postings, 4104 Tage NikeJoeWie "überlebt" man heftige Korrekturen?

Also so heftige Korrekturen kann man nur überleben, wenn man IMMER SEHR DEFENSIV unterwegs ist und ein entsprechendes Risikomanagement fährt, also vor allem auch nicht an den Tops rein stürmt!

Ich habe bereits heftige Korrekturen direkt als Investor durchgemacht! Zwei Mal an den Börsen (2000-2003 und 2008), zwei Mal mit Minenaktien (in der Finanzkrise -70%, nach dem Gold-Top -85%). Pleiten waren auch dabei! Es ist mental keine lustige Zeit! Wer da über-investiert ist, kann vermutlich nicht mehr so gut schlafen. Man muss an den Finanzmärkten ein echter Warrior sein ;-)

Ich habe viel gelernt, aber auch einiges an Lehrgeld bezahlt. Nichts im Leben bekommt man geschenkt ;-)




 

14.01.18 19:31

312 Postings, 2451 Tage coustaGeraden in logarithmischen Charts ..

repräsentieren eben einen logarithmischen Anstieg. Falls es eine objektive Regel für einen angemessenen Aktienindex-Preis gäbe, dürfte der Preisverlauf weder linear, noch logarithmisch sein und schon garnicht dem tatsächlichen Verlauf entsprechen. Bei den Geraden von A S und mir ging es nicht um irgendeinen mathematischen Nachweis, sondern um die Visualisierung vergangener Realität, welche sich bei gleichbleibenden Parametern mit einer gewissen Wahrscheinlich fortsetzen könnte. A S nimmt Letzteres wohl noch für größere Zeiträume an, ich bin der der Meinung das es genug Gründe bereits jetzt gibt das die Aktiensause - sogar für deutlich längere Zeiträume wie früher - in systematische Kursrückgänge mündet. Diese Art der Vergangensbetrachtung gewinnt dadurch ihre Berechtigung, dass ggf. auch die Aktienmarktakteure sie machen und danach handeln, das ist das Prinzip Herdenverhalten.
Die anhand daneben zweier Werte ermittelten durchschnittlichen Anstiegswerte sind ebenfalls Realität, egal auf welcher Geraden auch immer sie liegen.
Die Relevanz von MA längerer Perioden als typisches Kursziel für was auch immer (siehe #356) sehe ich auch ...
http://www.ariva.de/forum/gold-ist-zu-teuer-540309?page=12#jumppos320
... der Wert des MA ist natürlich unabhängig von der Chartdarstellung.  

14.01.18 19:35
2

80400 Postings, 7318 Tage Anti LemmingSP-500 - überkauft bis zum Geht-nicht-mehr

 
Angehängte Grafik:
hc_126.jpg (verkleinert auf 79%) vergrößern
hc_126.jpg

14.01.18 19:39

80400 Postings, 7318 Tage Anti Lemming# 367 - falsch

"Geraden in einem Log-Chart repräsentieren eben einen logarithmischen Anstieg."

Nein, einen exponentiellen.

Exponentiell ist ein Wachstum, das proportional zum jeweiligen Bestand ist. Man kennt sowas aus Mistkäfer-Populationen.  

14.01.18 19:39

312 Postings, 2451 Tage coustaIch erkläre spontan, nicht autorisert und ...

nachdrücklich jede weitere Erwähnung und Behandlung von Bitcoin und allen anderen beliebigen Bitmustern auf irgendwelchen Computern mit weniger Realitätsbezug als ein Science-Fiction-Film im MP4-Format in diesem Thread als VERBOTEN!  

14.01.18 19:45

80400 Postings, 7318 Tage Anti LemmingBitte ein Coin!


Damit ich den Wodka nicht so trocken runterwürgen muss ;-)
Moderation
Zeitpunkt: 15.01.18 09:14
Aktion: Löschung des Anhangs
Kommentar: Urheberrechtsverletzung vermutet, anderenfalls bitte widersprechen

 

 

14.01.18 19:45
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7271 Postings, 3294 Tage Vanille65NikeJoe,


"Ich habe viel gelernt, aber auch einiges an Lehrgeld bezahlt. Nichts im Leben bekommt man geschenkt ;-)"

Doch Nikejoe, man bekommt Geld geschenkt !

Ist wie bei der Animierung zum Glücksspiel. Da gibt es ebenfalls einen Ersteinsatz geschenkt.
Erster Einsatz, ich setze auf gerade Zahlen. Toll gelungen, weiter setzte ich auf Rot, toll gewonnen.
Jetzt ziehe ich mich zurück. Warte beim Roulette auf fünfmal Rot . Jetzt beim sechsten Mal kann eigentlich nur Schwarz kommen. Den gesamten Einsatz setze ich nun auf Schwarz, schade es kam wieder Rot.

Das wäre ein normales Risiko, welches durch die EZB völlig außer Kraft gesetzt hat.

Wenn nun 90 % immer auf Rot gesetzt werden, weil man genau weiß, dass der Spielbetreiber
den Tisch auf Rot manipuliert hat. Wie lange wird wohl diese Spielbank überleben ?

Nichts anderes bedeutet es !


 

14.01.18 19:48

80400 Postings, 7318 Tage Anti LemmingDraghi ist ein Torrero

Der wedelt immer mit der roten Fahne, egal wie schwarz Weidmann sieht. Schäuble setzt unterdessen auf seine schwarze Null.  

14.01.18 19:55

7271 Postings, 3294 Tage Vanille65naja, ok der Spielbetreiber kann Pleite

gehen. die EZB eher nicht. Ist mit der faktischen "Unpleitbarkeit" der EZB nicht das Grundgesetz unserer Gesellschaftsform außer Kraft gesetzt ?  

14.01.18 19:55

312 Postings, 2451 Tage cousta#369 - Klingt irgendwie nach Rechthaberei ...

... vor dem Hintergrund einer entsprechenden Veranlagung müssen jahrelange bärische Fehlprognosen ziemlich schmerzhaft sein. Mein Mitgefühl.
#370 nehme ich zurück.  

14.01.18 19:57

7271 Postings, 3294 Tage Vanille65und wenn der Spielbetreiber nicht Pleite gehen

kann und dennoch jeder weiß, dass  auf Rot immer gewonnen wird, was wird dann passieren ?  

14.01.18 20:10

7271 Postings, 3294 Tage Vanille65Der Spielbetreiber gibt immer mehr Spielmünzen

aus, wodurch immer mehr Spieler an den Tisch gezogen werden..... u.s.w.

Um den Ausgang der Geschichte zu erkennen, braucht man kein Wissenschaftler zu sein !
 

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