Das Problem ist schlicht weg, dass Gold null Eigenleben hat und das nun schon seit Monaten und eigentlich fast nur noch am Tropf vom US Dollar hängt. Diese riesen Abhängigkeit in einem solch langen Zeitraum hat man bei Gold sehr selten gesehen in der Vergangenheit. Woran das liegt keine Ahnung, Krisen mögliche Krisen gibt es ja eigentlich zuhauf. Davon profitiert Gold aber nicht und reagiert auch nicht darauf. Dass der Bitcoin damit was tun hat glaube ich aber schon, denn in Gold tummeln sich ja dann schon einige bzw. viele, die meinen unser ganzes westliche System geht den Bach runter oder Verschwörungsfans, aber auch Leute die meinen Geld hat keinen Wert. Solche Leute springen auch zuhauf bei den Bitcoins rum und somit ist der Bitcoin mit Sicherheit eine Konkurrenz zu Gold.
Jedoch ist Barrick mittlerweile nach dem ganzen Kursdeaster (- 36% in den letzten 12 Monate, während fast alle Aktien im selben Zeitraum kräftig gestiegen sind) mit einem 2018er KGV von 16 und einem EV/EBITA-Multiple von 4,7 alles andere als teuer. Das war vor einem Jahr noch ganz anders. Da war Barrick mit einem 25er KGV sau teuer. Jetzt ist Barrick sogar etwas niedriger bewertet wie der Gesamtmarkt. Der S&P 500 z.B. wird aktuell mit einem 18er KGV und einer Dividendenrendite von 2,7% bewertet bei einem erwarteten Gewinnwachstum von 13%. Von dem her gesehen sind die US Börsen in ihrer Gesamtheit zwar nicht mehr billig, aber allzu teuer bei dem Wachstum und der tollen Verfassung der Weltwirtschaft aber auch nicht. Das Problem ist eher, dass die super laufende Weltwirtschaft, ich kenne z.B. ein paar deutsche Unternehmen aus dem Bereich Maschinenbau, die überhaupt keine Mitarbeiter mehr bekommen um weiter wachsen zu können - deutsche Handwerker suchen händeringend Mitarbeiter, überhitzen könnte. Letztendlich wird es zeigen ob die Weltwirtschaft überhitzt und das an den Inflationsraten, die ja nun endlich wieder in die Höhe gehen. In England liegt die nun schon bei 3%. Hier ist aber eher das Problem des schwachen Pfundes der Grund und damit natürlich vom Brexit durch die importierte Inflation.
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