Dialog ist so im Fokus größerer Adressen, dass Behauptungen willkürlich sind. Vermuten kann man. Wir hatten einmal den Abverkauf trotz guter Zahlen. Hinterher stellte sich dann heraus, dass die DB ihre Anteile reduziert hatte. Aus welchen Gründen auch immer. Es hatte jedenfalls nichts mit Dialog zu tun. Es ist natürlich ein guter Zeitpunkt, sich von größeren Anteilen zu trennen, wenn gerade gute Zahlen vorgelegt wurden. Das andere wären zum Beispiel die Hedgefonds, die sich eine Aktie aus dem vergleichbaren Segment aussuchen und dort in CALLs investieren und bei den anderen in PUTs. Wenn sie wechseln, ändert sich aufgrund der Aufschlagspreise der Optionen die Einschätzung der Aktie.
Warum der Kurs jetzt so penetrant hängt, ist eigentlich egal. Es können auch irgendwelche Marken der Höhlenmalergilde sein, die sich vorgenommen haben, bei Erreichen der 200 Tage Linie wieder einzusteigen. Ich glaube, dass prinzipiell Dialogs Kurs profitieren wird, wenn sich in den USA etwas mehr Sicherheit einstellen wird. Die Amis können nicht endlos zulassen, dass Entscheidungen des Präsidenten jedesmal solche Wirkungen hervorbringt und sich dann herausstellt, war wohl nix. Der letztendliche Brexitbeginn hatte zumindest heute morgen keine erkennbare Wirkung. Wer darauf spekuliert hatte, wurde enttäuscht.
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