?Ende des SDS bis zur Gründung der Grünen, Ende 1960er Jahre bis zur Gegenwart? Der User ?Benz1? hat im Posting # 16270 folgendes geschrieben :? RAF, die Ur-Väter waren doch die Grünen?..
Dazu folgende Anmerkung von mir. Der Ur-Vater von den Grünen ? um mal bei seinem Sprachgebrauch zu bleiben ? waren das Bündnis90. Daraus entstand später Bündnis90/ Die grünen. Vielleicht sind diese Zitate ? bzw. die verlinkte Quelle ? für dich hilfreich!
Zitat: ?Der SDS spaltete sich nach 1968 auf. Es entstanden verschiedene miteinander konkurrierende linke Zirkel und kleine kommunistische Splitterparteien (K-Gruppen), die in der politischen Landschaft, zumindest auf parlamentarischer Ebene, ohne nennenswerten Einfluss blieben. Der von Rudi Dutschke propagierte ?Marsch durch die Institutionen? wurde in gewisser Weise von jenen umzusetzen versucht, die um 1980 die Partei "Die Grünen" (heute Bündnis 90/Die Grünen) als eine Organisationsform der Anti-Atomkraft-, der Friedensbewegung und anderer neuer sozialer Bewegungen der 1970er und 1980er Jahre bildeten. Deren Gründer waren teilweise schon in der APO aktiv. 1983 wurden die Grünen in den Deutschen Bundestag gewählt, wo sie sich als parlamentarische Spielart der ?Bewegung? verstanden, dabei ihre Wurzeln und ihren Schwerpunkt zunächst weiterhin in den Neuen Sozialen Bewegungen sahen. Innerhalb weniger Jahre etablierten sich Die Grünen zusehends als parlamentarische Kraft. Schon in der Anfangsphase nach der Parteigründung spaltete sich ein rechtskonservativer Parteiflügel ab. Grundlegende Konflikte zwischen so genannten ?Fundis? (Fundamentalisten) und ?Realos? (Realpolitikern) führten jedoch bis heute, vor allem Anfang der 1990er Jahre, zu Austritten prominenter Ökosozialisten aus der Partei. Die damit einhergehende Anpassung und zunehmende Kompromissbereitschaft der Grünen gegenüber den herkömmlichen gesellschaftspolitischen Strukturen brachte den Grünen einerseits einen verstärkten Wählerzuwachs, andererseits einen bis in die Gegenwart zunehmenden Widerspruch in den außerparlamentarischen Bewegungen ein, auf die sie sich einst beriefen ? und dies bis heute teilweise noch immer tun. Insbesondere seit sie als Bündnis 90/Die Grünen ab 1998 in der Koalition mit der SPD an der Bundesregierung beteiligt waren und in dieser Koalition auch originäre Themen und Anliegen der ehemaligen APO in den Augen Vieler nicht mehr oder zu wenig vertraten, richteten sich zunehmend Demonstrationen der neuen außerparlamentarischen Bewegungen auch gegen die Politik der Grünen, vor allem nach deren Zustimmung zur Kriegsbeteiligung im Kosovokrieg (1999) und dem Afghanistan-Krieg (2002). Zitat Ende. https://de.wikipedia.org/wiki/Au%C3%9Ferparlamentarische_Opposition
Zitat:
Eine außerparlamentarische Opposition kann sich in der Bundesrepublik Deutschland vor allem auf die Grundrechte Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und Versammlungsfreiheit berufen, um ihre Forderungen öffentlich darzustellen. Neue politische Strömungen beginnen ihre Arbeit meist erst außerhalb der Parlamente und kommen etwa über ein Landesparlament unter Umständen bis in den Deutschen Bundestag oder sogar bis in die Bundesregierung Deutschlands. Ein Beispiel für diesen Weg ist die Partei Die Grünen, die im Januar 1980 entstand und später als Bündnis 90/Die Grünen in einer Koalition mit der SPD von 1998 bis 2005 die Bundesregierung stellte. Zitat Ende.
----------- Wo Angst herrscht verkriecht sich die Vernunft.
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