Die getätigten Maßnahmen auf Seiten MF waren vor allem notwendig, da man mit dem Kübel bis dato ausschließlich nur Geld verbrannt hat, die Geldverbrennung sollte nun durch die getroffenen Maßnahmen gestoppt & die Einheit in einen potenziell Gewinnbringenden Zustand gebracht worden sein.
Die tatsächliche Werthaltigkeit von MF bei 100% wurde selbstverständlich ebenfalls deutlich erhöht, da durch eine Kapitalisierung (Tausch Schulden vs Anteile) eine massive Entschuldung erfolgte, ob die nun tatsächliche Werthaltigkeit dem in der Bilanz auf SH Holding Ebene bisher geführten Goodwill gerecht wird oder nicht, wird sich dann noch zeigen müssen.
Zur obenstehend genannten Kapitalisierung, diese wurde vollständig von SH Töchtern (SEAG / Möbel Alpha) ausgeführt & somit war es stumpf ausgedrückt ein Schuldenerlass der erst einmal nur Konzernintern erfolgt ist, von SEAG & Möbel Alpha runter zu Sushi & von dort aus runter zur MF Holding.
Soweit so gut & auch klar, jedoch würden bis hier hin die externen Verbindlichkeiten von Möbel Alpha und SEAG bestehen bleiben.
Die im Rahmen des MF CH 11 Prozedere neu aufgenommen satt verzinsten Verbindlichkeiten wurden direkt an die MF Holding vergeben und liefen nicht wie davor über SUSHI und von dort aus dann runter zur MF Holding.
Die von der SEAG Seite kommenden Gläubiger hatten nach erfolgreichem CH11 Abschluss die Wahlmöglichkeit ob 49,9% an SUSHI oder 49,9% an der MF Holding gezogen werden. Die Gläubiger haben sich für die Anteile an SUSHI entschieden, dazu habe ich ja bereits mehrfach meine Verwunderung bzw. mein Unverständnis hier im Forum geäußert und gefragt ob mir das ggf. jemand plausibel erklären kann. Warum ziehe ich die Anteile an einer überschuldeten SUSHI (daher ja auch das untenstehende aufgeführte CVA für SUSHI) wenn ich auch direkt auf die Anteile der operativen & seit dem CH11 Abschluss auch potenziell gewinnbringenden SUSHI Tochter MF Holding zurückgreifen kann?
Nun wird es etwas komplizierter, jedoch kommen wir hier auch in den interessanten Bereich, direkt anschließend an den erfolgreichen CH 11 Austritt bzw. knapp davor und somit als der erfolgreiche Austritt abzusehen war wurde SUSHI bzw. die vor Beginn des MF CH11 Verfahren auf SUSHI lastenden externen Schuldtitel per Chapter 15 (schlag mich nicht wenn es eine Chapter Variante war, aber ich glaube es war 15) aus den USA nach UK transferiert, dort wurde dann das CVA für Sushi gestartet im Rahmen dieses Prozess wurden die externen Verbindlichkeiten (ca. 175 Mio €) von SUSHI eliminiert und durch eine neue interne Forderung von SEAG an SUSHI in gleicher Höhe ersetzt & Sushi wurde zum großen finale des CVA dann in die SEAG hochgezogen.
Ich grübele nun schon seit Ewigkeiten über diesen Punkt und warte auf tatsächliche Gegenleistungen in Form eines externen Schuldenschnitts für die Anteilsübertragung um den DES case zu komplettieren, aber kann es sein das hinsichtlich der Besitzverhältnisse von MF effektiv überhaupt nichts passiert ist?
Über das obenstehende geschilderte CVA Verfahren bei SUSHI wurde SEAG zum einzigen noch verbliebenden Gläubiger von SUSH (und hier sollen ja 49,9% übertragen worden sein) und durch das hochziehen von SUSHI in die SEAG hat der Gläubiger (SEAG) doch quasi seinen Schuldner (SUSHI) "gefressen".
@All, bitte nach Möglichkeit diese Variante mal kritisch zu überprüfen und gerne auch zu widerlegen.
Viele Grüße Mysterio
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