Auszug aus der T-online Seite:
Klimaschützer wiesen darauf hin, dass sich die USA in dem Text auch zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen bekennen. "Der Versuch der US-Regierung, einen Freifahrtschein für fossile Exporte zu erhalten, wurde eingedämmt, da die USA im gemeinsamen Abschnitt aller G20-Staaten die globalen Nachhaltigkeitsziele als Rahmen für die Energietransformation akzeptieren", sagte Christoph Bals von Germanwatch. Damit akzeptierten die USA, dass bis 2030 der Anteil erneuerbarer Energien substanziell wachsen und sich das Tempo der Energieeffizienz verdoppeln soll.
Auch wurde begrüßt, dass Länder wie die Türkei und Saudi-Arabien, die von den USA unter Druck gesetzt worden sein sollen, nicht umgekippt seien. "Die G19 haben heute Paris abgesichert, aber den Klimaschutz nicht vorangebracht", sagte die Geschäftsführerin von Greenpeace, Sweelin Heuss. Der Gipfel hätte ein Zeichen senden müssen, dass die Top-Wirtschaftsmächte den Ausstieg aus Kohle, Öl, und Gas beschleunigten. Die Kanzlerin dürfe den deutschen Kohleausstieg nicht noch länger hinauszögern, sagte Sweelin.
Auch der Experte Jan Kolwazig von Oxfam vermisste "neuen Schwung", weil die Selbstverpflichtungen unter dem Pariser Abkommen nicht ausreichten. Es sei aber ein "wichtiges Signal", dass sich die "G19" entschlossen hinter Paris stellten. Er sagte, dass der US-Präsident "klimapolitisch isoliert" sei. "Das sind gute Nachrichten für die Menschen in den armen Ländern, in denen der Klimawandel heute schon wütet."
Die Umweltschutzorganisation WWF begrüßte, dass "95 Prozent der G20-Regierungen" sich weiter weiterhin für den Schutz unseres Klimas Planeten einsetzten. Auch wenn die US-Regierung die Bemühungen nicht länger unterstütze und auf fossile Energieträger setze, wende sich die breite Mehrheit von diesen schmutzigen Energien ab, "weil sie schlicht nicht zukunftsfähig sind", sagte Eberhard Brandes, Geschäftsführender Vorstand des WWF Deutschland.
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