also ich seh das so, die Unternehmenssteuerreform von Trump brachte den Unternehmen quasi zusätzlichen Ertrag, damals im Nov. 2016 stand der S&P bei 2100 Punkten, mittlerweile korrigierte er auf 2400 Punkten, dass sind gerade mal 10% mehr seit Trumps Wahl, soviel brachte aber mindestens die Steuerreform als Mehrertrag bei den Unternehmen. Ergo hat aus heutiger Sicht beim Stand des S&P keine Übertreibung stattgefunden, wenn man zudem zu Recht unterstellt, dass die Unternehmendgewinne seit 2016 jährlich zusätzlich noch gestiegen sind. Was würde nun rational für einen weiteren Einbruch des Indexes sprechen, zunächst fällt mir nichts ein, außer dass die Weltkonjunktur sich abschwächen könnte, in USA aber sieht man davon keine Spur, es herrscht Vollbeschäftigung, da macht es auch aus meiner Sicht Sinn, dass Powell zweimal mit der Zinsschraube droht, um nicht den Kessel zu überhitzen. Ich gehe auch davon aus, dass sich die 30 jährigen T-Bonds am Donnerstag davon unberührt zeigten, immerhin notieren Sie meines Wissens unter 3% Rendite. Den Absturz erkläre ich mir persönlich so, dass viele Fondsmanager Angst vor einem Auslauf des billigen Geldes haben, da ja auch die ENB entsprechendes signalisierte, andererseits aber möchte die ENB die Politik des billigen Geldes auf Jahre hinaus weiterführen, und genau hier sehe ich das Mißverständnis, und vergessen wir nicht den aktuellen Handelskonflikt USA mit China, der zudem zu Marktverzerrungen führte. M.E. findet gerade aus oben genannten Gründen eine scharfe Marktkorrektur statt, insbesondere bei zuvor beliebten Aktien, die im nach wie vor intakten Aufwärtstrend korrigieren und aktuell aus meiner Sicht gerade zum Jahresende zur Übertreibung ausartet. Der Verlierer, sind wir mal ehrlich, bleibt doch der Sparer, und zwar über weitere Jahre voraus und solang das so ist, ist Aktientime.
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