ich weiß nicht, ob sie ins abseits geraten sind. es gab ja, wenn ich mich recht erinnere, nur einen platz an der seite von o2 und da kam logischerweise der kleinste der 3, also der mit den kürzesten entscheidungswegen, zum zug. das kann man vilanek meines erachtens am wenigsten vorwerfen. und dass das butter und brot-geschäft mobilfunk jetzt in frage steht, war nicht vorherzusehen. ich weiß auch nicht, ob sie derartige beschlüsse des regulierers rechtlich chancenlos hinnehmen müßten. die interessen der netzbetreiber sind ja offensichtlich. also irgendetwas, glaube ich, wird schon übrigbleiben.
verpasst haben sie meines erachtens, das kerngeschäft maximal profitabel zu machen, also die kostenstrukturen zu optimieren, das unternehmen richtig schlank zu machen. dafür wäre zeit genug gewesen und das würde ihnen, sollten die regulierer den stecker ziehen, dann wahrscheinlich am härtesten um die ohren fliegen.
stattdessen ging es in die entgegengesetzte richtung. es wurde viel, letztlich auch nicht besonders transparente komplexität aufgebaut, in der einfach zu viele "wenns" stecken (wenn sie sunrise verkaufen, wenn sie mit waipu kunden gewinnen, wenn sie im mediamarkt crossselling machen, wenn die digitalisierung der privathaushalte fahrt aufnimmt, wenn, wenn)
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