Eines ist mir nicht klar:
Du stellst die grundsätzliche Strategie von Aurelius (langsames Wachstum bei hohen Ausschüttungen an Aktionäre durch Dividende und ARP) in Frage. Das was du verlangst, nämlich die starke Reduzierung dieser Ausschüttungen zu Gusten einer Kapitalallokation in stärkeres Wachstum wäre ein kompletter Strategiewechsel. Es wäre verbunden mit Verwerfungen, einer Änderung der Aktionärsstruktur und vielem mehr.
Nun mag es durchaus Argumente dafür geben, dass Aurelius besser den von dir vorgeschlagenen Weg einschlägt, keine Frage, da kann man drüber diskutieren.
ABER: Während du auf der einen Seite einen Strategiewechsel forderst bezeichnest du Aurelius gleichzeitig als "My favorite LT investment". Das passt nicht zusammen. Eine Firma von deren Strategie ich nicht überzeugt bin ist nicht "My favorite LT investment".
Und letztlich zu deiner Frage wer von den teils heftigen Kursschwankungen profitiert: Zocker, LVs, Banken. Okay. Gegenfrage: Was schaden diese Kurskapriolen einem Langzeitinvestor solange die grundsätzliche Richtung stimmt? Und was hindert dich daran es den Zockern gleichzutun? Die periodischen kleinen Abstürze mit anschließendem Rebound sind nur schlecht wenn du KO-Zertifikate hast. Wenn nicht sind es super Nachkaufgelegenheiten.
Um es zusammenzufassen: Ich stimme deinem Statement vollumfänglich NICHT zu.
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