Ökonomen streiten über Verteilungsfrage

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neuester Beitrag: 27.04.24 15:53
eröffnet am: 14.07.17 09:47 von: delannoy17 Anzahl Beiträge: 191508
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26.08.19 13:29
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80400 Postings, 7297 Tage Anti LemmingEine "Vereinbarung" wäre freilich überhaupt

nicht nötig gewesen, von Trump nicht seit 2016 gegen China gestänkert hätte.

Wenn eine Vereinbarung kommt, stellt sie höchstwahrscheinlich - abzüglich einiger homöopathischer Veränderungen - den vorherigen status quo wieder her.

Aber Trump kann sich dann bei der Wahl in 2020 damit brüsten, "etwas Großartiges erreicht" bzw. "es china gezeigt" (im Mittleren Westen: "den Schlitzaugen heimgeleuchtet") zu haben.

Politik verkommt hier zur schlechten Broadway-Show.  

26.08.19 13:30
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80400 Postings, 7297 Tage Anti LemmingDie Schweiz ist ein Großversuch,

Alpenkäse über Geldwäsche in Gold umzuwandeln.  

26.08.19 13:35
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4588 Postings, 2185 Tage walter.eucken#377, aber es hat....

26.08.19 13:35
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7320 Postings, 4026 Tage gnomon#95354

der unterschied zwischen sozialer und freier marktwirtschaft ist der preis für ruhe und frieden zwischen gebern und nehmern.  

26.08.19 13:40
1

4588 Postings, 2185 Tage walter.euckenin der realität

tatsächlich sind es aber nicht die schweizer, welche ihren käse zur bank bringen.

sowas bringen nur die italiener fertig.....

Nach der Finanzkrise besinnen sich Banken auf ihre Kernaufgabe: Unternehmen mit Geld zu versorgen. Doch viele haben keine Sicherheiten. Eine italienische Regionalbank hat sich etwas einfallen lassen.
 

26.08.19 13:41

80400 Postings, 7297 Tage Anti Lemming# 378 Da das Schweizer-Käse-Experiment

geglückt ist, versucht die EU nun, Druckgeld in Gold umzuwandeln.

Alchemisten sterben halt nie aus.  

26.08.19 13:45

80400 Postings, 7297 Tage Anti LemmingVor Bretton-Woods

diente der Goldstandard dazu, den Zentralbanken das käsige Gelddrucken zu verunmöglichen.

 

26.08.19 14:15

24290 Postings, 2484 Tage goldikwhat`s left?

26.08.19 14:43
5

80400 Postings, 7297 Tage Anti Lemmingwhat's left?

Dazu poste ich mal die Goldene Bilanzregel:

"On the right side, there's nothing right.
On the left side, there's nothing left."  

26.08.19 15:12

24290 Postings, 2484 Tage goldikA.L. Die Frage war aber durchaus Ernst

gemeint, was ist LINKS? bzw. ein/e linker Leser/in?  

26.08.19 15:33
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3475 Postings, 2287 Tage yurxWalter und AL

Die EU ist der Versuch nach den 1.,2.,3.Reichen ein noch grösseres, auf friedlichem Weg, zu zimmern, um die Komlexe von Kleinheit in den Griff zu bekommen, welche ständig alle Mächtigen in Europa um den Schlaf brachte und sie zu sinnlosen Kriegen verführte.

Die Schweiz ist eher der Versuch anstatt ein grosses Reich zu zimmern und Kriege dafür zu führen, reich zu werden.

Auch das wird man kaum aus reiner Nächstenliebe. Doch der andere Weg, Expansion, führte immer zu Armut für  grosse Teile der Bevölkerung. Nur die Mächtigen wurden mächtiger, nie die Bevölkerung.

Die alten Eidgenossen packte auch der Grössenwahn und man war auf dem Sprung eine Grossmacht zu werden (Protektorat über Mailand und die damals reichste Gegens Europas) was in einem Blutbad und Niederlage endete. Danach die Grössenwahnsinnigen nie mehr einen Krieg anzetteln konten nach Aussen.

Die EU steckt noch in den Kinderschuhen, doch irgendwie scheint sie nicht so lernfähig mAn.
Um den Brexit zu verhindern hätte es Kompromissen gebraucht, doch man glaubt man brauche das nicht....hmmm....Anzeichen von Grössenwahn?


 

26.08.19 15:36
2

80400 Postings, 7297 Tage Anti LemmingWas ist Links?

"Links" ist eine um 1840 in Frankreich entstandene politisch-ideologische Utopie, die auf Ideen sozialer Gleichheit und Freiheit aller Gesellschaftsmitglieder auf der Basis von Gemeineigentum und kollektiver Problemlösung basiert.

Zweitens steht "Links" für die von Marx, Engels und Lenin begründeten ökonomischen und politischen Lehren, die das Ziel verfolgen, eine herrschaftsfreie und klassenlose Gesellschaft zu errichten.

Drittens steht "Links" auf dem Abstellgleis, weil die Internationale der neoliberalen Kapitalisten und deren Publikationsorgane ("Spon") ihre Pfründe mit niemandem teilen wollen, und weil verwirrte, sich selbst hassende Aufwiegler aus dem norddeutschen Flachland und zugehörigen Foren ihre neue politische Heimat im postmodernen "Ausländer-Raus"-Faschismus gefunden haben. Dazu braucht man keine Gazetten mehr, weil man sich seine ultrarechten Dogmen selber schreibt.

 

26.08.19 15:54
1

7320 Postings, 4026 Tage gnomonselten so gut getroffen, al

"verwirrte, sich selbst hassende Aufwiegler aus dem norddeutschen Flachland."

nur mit einem hast du unrecht, sie schreiben sich keine dogmen, sie folgen dogmen die ihnen
vorgebetet werden, lemminge eben.  

26.08.19 16:09

24290 Postings, 2484 Tage goldikGut analysiert !

26.08.19 16:19

80400 Postings, 7297 Tage Anti Lemming# 389

Wilhelmische Dogmen werden über Rädelsführer (Höcke) in die rechten Foren reingetragen und dann von den anderen - die von der Realgesellschaft weitgehend isoliert sind - nur noch bis zur Vergasung ('tschuldigung) gecopy-pastet. Das ideologische Biotop blüht dann weitgehend ohne "Feindkontakt".  

26.08.19 16:24

80400 Postings, 7297 Tage Anti LemmingUnd was ist WIRKLICH ein linker Leser?

Ich würde es mal so definieren: Das sind Leute, die auf den Seiten des "Freitag" den einen oder anderen Artikel lesenwert finden.

https://www.freitag.de

Ungeachtet dessen, dass "Freitag"-Chefredakteur Jakob Augstein beim "Spiegel", dem Zentralorgan der neoliberalen Globalisten, sein zwiespältiges zweites Zuhause hat.

 

26.08.19 16:36
1

80400 Postings, 7297 Tage Anti LemmingZ. B. dieser Artikel hier:

https://www.freitag.de/autoren/dorian-baganz/...eichheit-der-menschen

Der Begriff des Neoliberalismus ist nicht nur ein umkämpfter Begriff, sondern auch ein unscharfer: Wann und wie ist der Neoliberalismus entstanden? Was ist damit eigentlich genau gemeint? Der Historiker Quinn Slobodian hat eine originelle Geschichte des Neoliberalismus geschrieben, die dessen Geburt aus dem Geist der Zwischenkriegszeit nachzeichnet. Nicht gegen den Staat, sondern für einen marktkonformen Staat seien die ersten Neoliberalen gewesen, nicht gegen internationale Institutionen, sondern für solche, die einen globalen Markt erst ermöglichen.

- der Freitag: Herr Slobodian, im Jahr 1963 hat die amerikanische Libertäre Ayn Rand den Rassismus als ?die primitivste Form des Kollektivismus? bezeichnet. Mit Blick auf heutige Neoliberale wie Trump, Farage oder Bolsonaro: Wo ist die Weltoffenheit der Kapitalisten nur hin?

- Quinn Slobodian: Die ?originalen? Neoliberalen der Mont Pèlerin Society waren mit der Bekämpfung dessen beschäftigt, was sie als die größte Bedrohung der Reproduktion des Kapitalismus empfanden; in den 1930er und 1940er Jahren war das vor allem der Kollektivismus. Und zwar in seiner linken Form als Kommunismus und Sozialdemokratie ? aber eben genauso in seiner rechten Form als Faschismus. In den 1990er Jahren formierte sich dann der Konsens, dass der Markt ein multilaterales Gehäuse bräuchte, wie wir es bei der EU, NAFTA oder der WTO sehen können. Auch auf den Euro hat man sich ja in dieser Zeit geeinigt. Die ?Eigentümergesellschaft? hatte da schon länger dafür gesorgt, dass es im neoliberalen Lager hieß: Um die Massen brauchen wir uns keine Sorgen mehr zu machen!...  

26.08.19 16:49
1

80400 Postings, 7297 Tage Anti LemmingDas Ende dieses Artikels

ist auch für die Diskussion hier im Forum relevant (Hervorhebung von mir):

-------------------

Der französische Romanautor Emmanuel Carrère warnte nach der Präsidentschaftswahl 2017 vor einer Rückkehr Le Pens, weil sie sozialer sei als Macron.

Rechtspopulistische Parteien weisen meistens dieselbe Flugbahn auf: Sie starten als neoliberale Austeritätsparteien, die ein bisschen xenophob und islamfeindlich sind. Nach einer Zeit nimmt die Fremdenfeindlichkeit überhand, ?überschwemmt? die neoliberale Ideologie und führt zur Forderung eines braunen Sozialstaats mit harten Grenzen. Aber ob Marine Le Pen wirklich soziale Politik machen würde, sollte sie ins Präsidentenamt gewählt werden, wissen wir nicht. Genauso wenig, ob sich der blaue oder braune Flügel der AfD durchsetzen würde, wenn sie regiert.

Der Rechtspopulismus ist also nicht als etwas zu verstehen, das dem Neoliberalismus entgegengesetzt wäre?
.
Genau, der Rechtspopulismus ist keine Gegenreaktion des Neoliberalismus, sondern eine Familienfehde mit anderen Varianten des Neoliberalismus. Oder deutet im Moment nicht alles darauf hin, dass Boris Johnson als Premierminister auf Turbo-Kapitalismus setzen würde?  

26.08.19 17:20
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17008 Postings, 2437 Tage Shlomo SilbersteinDass Rechts = Neoliberal

da würde der Fill aber zu recht sehr widersprechen. Und schaut man ins Wahlprogramm der AfD findet man dort eigentlich auch nichts (Global-)Neoliberales, außer dem Bekenntnis zur Sozialen Marktwirtschaft.  

Allerdings stimmt es, dass sich die Wählerschaft der "Rechtspopulisten" zu nicht unwesentlichen Teilen aus enttäuschten Liberalen speist. Vermutlich weil sie kapiert haben, dass der Liberalismus heutzutage nur noch als Nationalliberalismus eine Chance hat. Und die Neoliberale Lindner-FDP somit nie und nimmer Teil der Lösung sein kann.  

26.08.19 17:20
6

3475 Postings, 2287 Tage yurxAL

Zitat:Wilhelmische Dogmen werden über Rädelsführer (Höcke) in die rechten Foren reingetragen und dann von den anderen - die von der Realgesellschaft weitgehend isoliert sind - nur noch bis zur Vergasung ('tschuldigung) gecopy-pastet. Das ideologische Biotop blüht dann weitgehend ohne "Feindkontakt".

Da machst du es dir so einfach mAn, wie es sich die etablierten Parteien machen, die sich jede Kritik an der EU und deren Handlungen und Dogmen verboten haben, aus dem "Lemmingtrieb"? ja nichts zu kritisieren, was man mal toll gefunden hat. Nun funktionieren einige Dinge nicht wie erhofft und werden halt kritisiert, doch nicht von den etablierten Parteien, die ja das alles kritiklos mitgetragen haben jahrelang.

SPD, CDU, CSU, FDP, Grüne und wohl auch Linke stehen für kritiklose EU-Ideologie. Weder die Kompetenzen der Kommission, noch die Personenfreizügigkeit, noch Dublin, Schengen oder Lissabonverträge usw. werden von diesen Parteien auf den Prüfstand gesetzt, auf Reformen gedrängt. So überlässt man das arrogant den populistischen Parteien und wundert sich, dass man Stimmen verliert. Was muss eigentlich noch alles passieren, dass sich die etablierten Parteien aus den Dogmen lösen? Wahlen in Italien, Österreich, Frankreich, Ungarn, Polen usw. und Brexit, sollten doch aufzeigen, dass sich das Problem nicht mit einer Degradierung der sogenannt Abgehängten erklären oder gar bewältigen lässt.

Es kommt eine Demokratieverdrossenheit zu Tage bei den Amtsinhabern mit ihren grossen Visionen, die Bevölkerung muss einfach dumm sein, wenn sie nicht begreift. Doch sind es die Machtstrukturen, welche keine Reformen zulassen. In Stein gemeisselt für alle ewigen Zeiten oder bis zum Zerfall. Wie doof ist denn das, demokratisch garantiert nicht, das geht nur mit Ideologie. Alles nur mM.  

26.08.19 17:32
1

17008 Postings, 2437 Tage Shlomo Silbersteinyurx hat den Nagel auf den Kopf getroffen

oder soll ich sagen: Mit dem Bolzen den Apfel auf dem Kopf?  

26.08.19 17:34
1

17008 Postings, 2437 Tage Shlomo SilbersteinDemokratieverdrossenheit zu Tage

Ich glaube kaum, dass die Sachsenwähler demokratieverdrossen sind. Ganz im Gegenteil, Demokratie kann Spaß machen, wenn man die richtige Partei ankreuzen darf.

In diesem Sinne freuen wir uns alle auf's nächste Wochenende, wenn das große Mimimi in Berlin wieder losgeht. Die Show wird allerliebst.

Was wäre die Lösung: siehe #96  

26.08.19 17:48

7320 Postings, 4026 Tage gnomon#398 na gut

dann wählen eure  neandertaler ihren häuptling. so what? kannst dich wieder zurücklehnen eine kiste bier und popcorn genießen, aber nichts wird sich für dich und die deinen geändert haben. so sicher wie das amen im gebet.  

26.08.19 17:49
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80400 Postings, 7297 Tage Anti Lemming# 396 - Die EU

und ihre assistierenden Institutionen wie EZB und IWF sind in Kombination ein sehr abgehobenes und abstraktes Gebilde. Je weiter dieses sich vom Wahlvolk und dessen Bedürfnissen entfernt, desto entfremdeter und inhaltsleerer wird die gesamte Veranstaltung - und desto größer wird die Politikverdrossenheit in den meisten EU-Ländern.

Ich selbst halte meine Kritik an EU, EZB und Co. ja nicht hinterm Berg.

Ich finde es allerdings schwierig, diese Missgefühle in ein politisches Gegen-Konzept einzubetten. Du hast recht, dass alle Parteien inkl. die Linken tendenziell EU-freundlich sind und daher die Probleme der EU-Bürger entweder nicht sehen wollen oder ignorieren. Die rechte Pöbel-Kritik mit ihrem Neo-Nationalismus liefert für mich erst recht keine befriedigenden Antworten.

Die Strukturen dieser abstrakten Fremdherrschaft müssten demokratisch aufgebrochen werden. Es fehlt an Mitbestimmung von unten. Echte Demokratie will dieses hochbürokratische Konglomerat freilich gar nicht, ist es doch froh, hoch oben in Wolkenkuckucksheim einem mit üppiger Besoldung und reichlich Schulterklopfen von US-Lobbyisten belohntes Elite-Dasein zu frönen. Jeder und jede fühlt sich dort wie ein(e) kleine(r) Clinton. Außer vielleicht Sonneborn.

Auch die Amis sind mit der abstrakten, bürgerentfremdeten EU hochzufrieden. Die EU ersetzt die Nato als Marionetten-Instrument zur "Fernsteuerung" Europas.
 

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