Zitat: Auch über Lebensqualität und Partizipation ist nichts wesentliches gesagt, wenn man immer nur auf den Abstand zu den reichsten 0.01 % spickt. Oder fehlen dir noch ein paar Milliarden zum Lebensglück ?
Nein, mir fehlt eigentlich nix, ich kann mein Glück oft kaum fassen in der einzigen direkten Demokratie zu leben, die ist nicht perfekt und kein Paradies. Doch ich vertraue auf dieses System, auch in einer Krise Lösungen zu finden, doch ist es unter enormen Druck der EU, da nicht kompatibel. Ich fürchte mich eher. Sozialer Frieden und Stabilität sind mMn aussagekräftiger als der schwammige Begriff von Gerechtigkeit, denn die gab es nie und wird es mathematisch nie geben. Doch eine Feudalgesellschaft mit einer kleinen Schicht von Besitzenden und einer grossen Masse von Besitzlosen ist auch nicht kompatibel mit Demokratie und kann zu extremen Ansichten führen, wie das zu ändern wäre.
Am wichtigsten scheint mir die Freiheit des Individuums zu sein, wo jeder nach seinen Möglichkeiten, Veranlagungen und Voraussetzungen sich entwickeln kann und sein "Glück" suchen darf. Natürlich kann das nur funktionieren, wenn das wirtschaftlich und materiell einer Mehrheit möglich ist. Demokratie muss sich immer an der Mehrheit orientieren, nicht an 0,01%.
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