Das WDI-Statement hat mich nicht überzeugt. WDI spricht immer nur von 2018. Die FT-Vorwürfe beziehen sich aber 2016/17. Ist also für diesen Zeitraum doch etwas dran? FT hin oder her. Das Medienecho ist verheerend. Selbst seriöse Medien wie Spiegel oder SZ berichten über Betrügereien. Das Vertrauen ist - z.T. auch bei den Analysten - weg. Woher sollen die Kurssteigerungen kommen, wenn viele sich von WDI abwenden? Zweckoptimismus in allen Ehren. Entscheidend sind jetzt Fakten und Zahlen. Für mich überraschend ist, wie der Bericht selbst WDI überrascht hat. Nur so ist die sehr späte Reaktion zu verstehen. Aber es ist doch seit Monaten bekannt, dass bei FT was in der Pipeline ist. Ich bleibe bei meiner Meinung. Die Kommunikationspolitik ist ein Desaster. Statt Pressekonferenzen in NY zu Aussichten in 2025 wäre mir eine schnelle in München/Aschheim zur Klärung der Vorwürfe lieber. Folgendes interessiert mich:
Was tut WDI dagegen, um nicht zum Spielball der Spekulanten zu werden? Ich teile nicht die Meinung einiger, dass man dagegen machtlos ist.
Gibt es immer noch handwerkliche Probleme oder nicht? Wenn ja, sollen diese schnellstens auf den Tisch. Was nützt dem Trainer der Traum von der Champions-League in 2025, wenn er jetzt auf dem Platze vielleicht 10 gute Spieler hat und dann mit 9:10 verliert, nur weil der Torwart handwerkliche Fehler gemacht hat.
Warum nimmt man sich nicht die seriösen Blätter, steckt sie mit den entsprechenden Fakten, damit sie tendenziösen Berichten mit Fakten und Daten entgegenwirken? Damit kann man der FT viel wirksamer entgegentreten.
Wie lange braucht die Staatsanwaltschaft noch, um die Hintergründe zu durchleuchten? Muss das in D immer Jahre dauern?
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