"Seit Auflage des Programms ist flatexDEGIRO in den SDAX aufgestiegen und muss daher schärfere Richtlinien befolgen. Inzwischen muss die Bezugsfrist solcher Programme mindestens über vier Jahre laufen, nicht mehr drei. Außerdem soll der Kursanteil stärker gewichtet werden als der Gewinnanteil, daher sollen solche Programme künftig zu 70% den Kurs und nur zu 30% den Gewinn berücksichtigen. Man darf davon halten, was man will. Chahrour betont, dass Umsatzwachstum ohne Gewinn seiner Ansicht nach nicht nachhaltig sei, daher habe man den Gewinn stark einbezogen (50/50). Und die dritte Änderung setzt einen Deckel auf die mögliche Managemententlohnung: Mehr als 15 Mio. Euro pro Person ist für künftige Verträge nicht möglich." Quelle: Heibel
Nun, "Die Angst, die hinter den Fragen steckt, die mich erreichen, ist, ob Aktionäre sich darauf einstellen müssen, dass flatexDEGIRO permanent einen immer neuen SAR Plan für seine Mitarbeiter auflegt. " Etwas weiter hinten steht ja dass "künftig solche Programme..." mit veränderter Gewichtung ganz offensichtlich schon angedacht sind. Mag der damalige CFO die Heibel-Bedenken zerstreut haben, wie geschrieben, ganz aus der Welt sollten sie nicht sein. Denn es soll ja auch künftig solche Programme geben. Zur Maximalentlohnung spricht die Summe für sich, daher kein Kommentar. Interessant wäre auch zu wissen wie die Gewährung der SARs nun tatsächlich erfolgt ist, d.h. wieviel haben die beiden Vorstände und wieviel haben die Mitarbeiter ab Director-Level bekommen? Ein Teil der Rights (wieciele?) wurden mittlerweile schon eingelöst (Wartezeit drei Jahre) obwohl man das später bei einem höheren Wert auch hätte machen können, sollten sich EPS und Kurs höher darstellen. Ungeduld? Und noch was? "Außerdem soll der Kursanteil stärker gewichtet werden als der Gewinnanteil, daher sollen solche Programme künftig zu 70% den Kurs und nur zu 30% den Gewinn berücksichtigen. Man darf davon halten, was man will. Chahrour betont, dass Umsatzwachstum ohne Gewinn seiner Ansicht nach nicht nachhaltig sei, daher habe man den Gewinn stark einbezogen (50/50). " Warum soll dann nach dieser Aussage der Kurs dann doch höher gewichtet werden als der Gewinn? Warum ist von Umsatzwachstum die Rede wonach doch nur Kurs und EPS die entscheidenden Komponenten sind und nicht der Umsatz? Natürlich ist Umsatz ohne Gewinn kaum der Rede wert, man denke nur an Leoni. Wenn man schon solche erfolgsabhängige Programme auflegt, dann sollten sie sich mMn nur am Gewinn orientieren. Steigt dieser nachhaltig, so wird über eher kurz als lang auch der Kurs des Unternehmens mitziehen. Ob die Orientierung an der manisch-depressiven Verfasstheit des Marktes wirklich so sinnvoll ist, zweifelhaft.
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