Wirecard 2014 - 2025

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neuester Beitrag: 19.04.24 11:41
eröffnet am: 21.03.14 18:17 von: Byblos Anzahl Beiträge: 180906
neuester Beitrag: 19.04.24 11:41 von: Meimsteph Leser gesamt: 45463230
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26.04.19 10:12
1

65 Postings, 1827 Tage BrokerM@10:00 bis 11:00

So jetzt kommt die meist kritische Zeit für die Honks  

26.04.19 10:15
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455 Postings, 3068 Tage EdWise@dlg und andere

Erstmal danke dlg für deine klare Meinung zu Verschwörungstheorien und der Art und Weise, wie Medien funktionieren. Ich habe selbst 11 Jahre als Politikredakteur in einem mittelgroßen Tageszeitungs- /Onlineportalverlag gearbeitet und erschauderte hier auch schon öfter, was manche für einen Hass gegenüber den Medien haben und welche Ressentiments geschürt werden.

Mal die Wirtschafts-/Börsenblättchen und Portale ausgenommen: Spiegel, Süddeutsche, Zeit und Co. setzen niemals nicht irgendeiner Firma die Pistole auf die Brust nach dem Motto: Entweder Du zahlst oder wir schreiben schlecht über Dich. Das ist einfach totaler Bullshit.

Wenn überhaupt, kann es umgekehrt passieren, dass in der selben Ausgabe einer Wochenbeilage "zufällig" ein Artikel über die konstanten Wertsteigerungen von Luxusarmbanduhren und eine Werbung von Patek Philippe erscheint.

So Aussagen wie "wieso machen renommierte Medienhäuser bei dem Spiel nicht mit?" machen auch keinen Sinn, denn sobald eine SZ einen kritischen Artikel über Wirecard veröffentlicht, wird sie ja automatisch von der Liste der renommierten Medienhäuser genommen und als als unseriöses Schmierblättchen verunglimpft.

Die SZ hat die Panama Papers aufgedeckt, in den letzten Jahren die fähigsten jungen Datenjournalisten eingestellt und selbst sehr strenge Compliancevorgaben und auch juristische Prüfungen bei heiklen Themen. Wer das nicht glaubt, darf auch nicht glauben, dass bei Wirecard alles mit der Compliance stimmt.

Ihr könnt schon davon ausgehen, dass z.B. der veröffentlichte Chat- und Mailverkehr von Wirecard den Journalisten tatsächlich vorliegt, korerkt zitiert wurde und dass das doppelt und dreifach von ansonsten nicht an der Recherche beteiligten Mitarbeitern gecheckt wird. Die saugen sich das nicht aus den Fingern, bescheuert sind die ja auch nicht.

Und ein Fall Relotius, der immer wieder angeführt wurde um zu beweisen, das es nur noch "Fake Media" gibt: Da ging es überwiegend um Reportagen aud fernen Ländern, um Personen- und Situationsbeschreibungen, um Zitate. So etwas ist ungleich schwieriger zu verifizieren als die Frage, ob Textquellen existieren und korrekt wiedergegeben wurden.

Und aus journalistischer Sicht sind die Vorgänge auch interessant, nur eben nicht aus Sicht eines Anlegrs, weil es eben "Peanuts" sind. Dieses Wort, damals ging es glaube ich um 50 Milionen Euro, wurde überigens zum Unwort des Jahres gewählt - ein weiterer Beleg, wie unterschiedlich das System "Kapitalmarkt" und die Systeme "Öffentlichkeit" bzw. "Medien" die Dinge sehen.

Es geht hier in erster Linie um verschiedene Weltanschauungen, nicht um Weltverschwörungen - Anleger sollten mal ihre "Bubble" einen Moment verlassen, um dies zu verstehen und gewisse Dinge gelassener sehen und auch aushalten zu können.

Was aus journalistischer Sicht m.E. gar nicht geht, ist die Gepflogenheit der FT, erst wenige Stunden vor Veröffentlichung eines Artikels WDI zu kontaktieren, um eine Stellungnahme zu bitten und dann zu schreiben, WDI hätten sich nicht detailliert dazu geäußert. Das klingt für mich verdammt nach "Ich lasse mir meine Recherche doch nicht durch neue Fakten zerstören" und ist ein Bruch mit der journalistischen Verpflichtung, "beide Seiten zu hören".

P.S.: Long

So, das war jetzt länger als geplant...  

26.04.19 10:17
1

176 Postings, 1858 Tage AmlodhiShortsight.com

Nocheinmal: Dusaniwski arbeitet für s3 Partners: https://s3partners.com/index.html. Unter "Research" wird man auf https://shortsight.com weitergeleitet. Shortsight ist eine Riesenfirma, deren Shortresearch von S3 gemacht wird. Die leben von der hohen Orientierungsleistung ihrer Zahlen!

Man kann diesen Zahlen nie 100% trauen, aber genauer als die vom Bundesanzeiger, der unter 0.3% nichts anzeigt (wenn ich mich recht erinnere, waren es Anfang Februar über 30(!) Positionen unter der Meldeschwelle, also theoretisch bei 0.29%). Insgesamt tauchten also etwa 8.7% der geshorteten Freefloataktien im Bundesanzeiger nicht auf.  

26.04.19 10:23
17

716 Postings, 1990 Tage Capricorno@zwetschgenquetsche #41894



Ich war über die Ostertage verreist, komme also erst jetzt dazu, mich mit deinem guten und ausführlichen Beitrag auseinander zu setzen. Du weißt, das ich deine Beiträge sehr schätze, auch wenn wir nicht immer der gleichen Meinung sind. Aber dafür sind Foren ja da, das man sich austauscht und sachlich diskutiert.
Vorab etwas zu meiner Person, damit ihr meine Einwände besser versteht: Grundsätzlich bin ich Long investiert, meine Wirecard halte ich trotz aller Höhen und Tiefen seit mehr als 11 Jahren.
Mein Invest war gedacht als Zusatz zur Rente, ich wollte davon die nächsten 20 Jahre sorglos leben und bei Bedarf kleine Teilmengen frei geben. Durch die Attacke FT ist diese Planung ins Wanken geraten; der Kursverlust entspricht einem Kapital-Verzehr der nächsten 3 Jahre. Trotzdem habe ich alle meine freien Gelder zusammengekratzt und für einen 5-stelligen Wert Aktien nachgekauft, weil Wirecard mich in der Vergangenheit gelehrt hatte, dass derartige Schwächen nach 3-6 Monaten ausgestanden sind. Aber  im Gegensatz zu 2016 fehlt mir inzwischen das Vertrauen zu WD, mich tief zu Verschulden und noch ?ein paar hundert Aktien? auf Kredit zu kaufen.

Zu deinen einzelnen Punkten:
1. Ob es Fehlbuchungen waren oder Manipulationen, sei mal dahin gestellt. Zum einen fehlt hier ein abschließender Bericht, zum anderen wirken auch Fehlbuchungen auf die Bilanz. Schlimm genug, daß WD´s Kontrollsystem so schwach ist, dass es derartige Buchungen nicht erkennt. Unter https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...ageshoch-zurueck-7402295
liest man: Mittlerweile hat die von Wirecard beauftragte Untersuchung einer Singapurer Anwaltskanzlei ergeben, dass Mitarbeiter in dem südostasiatischen Inselstaat tatsächlich gegen Bilanzregeln verstoßen haben - allerdings weniger gravierend als von der Zeitung berichtet.

2. Gleiches gilt für Menschliche Fehler

3. Spätestens als die ersten Fehler aufkamen, hätte WD mit dem ganzen Vorgang wesentlich offensiver Vorgehen sollen, gleich mit der ganzen Wahrheit herauskommen müssen. So aber wurden nur einzelne Tatbestände erst in Abrede gestellt, um sie dann später doch zugegeben und damit weiteren Attacken alle Tore geöffnet. Es wäre nie zu diesem Kurseinbruch gekommen, wenn WD in 2018 z.B. auf der eigenen HP veröffentlicht hätte, dass es in Singapur ?Unregelmäßigkeiten? gegeben hätte, man aber über eine Kanzlei an der Aufarbeitung und Klärung arbeitet. Damit hätte WD gezeigt, dass sie aus der Vergangenheit gelernt haben und Short-Attacken keinen Angriffspunkt liefern wollen.

4+5. Gerade weil WD´s Geschäftsmodell Angriffspunkte liefert, sollte man in 10 Jahren daraus gelernt haben und sich entsprechend eingestellt und verhalten. Denn wenn sie es in 10 Jahren nicht kapieren, muss man auch in den nächsten Jahren Schlimmstes befürchten.
Wo WD zur Wahrheitsfindung beigetragen haben soll, sehe ich beim besten Willen nicht. Für mich waren alle Äußerungen (auch die des hier vergötterten Herrn Braun ) Reaktionen auf Vorwürfe, Unterstellungen und Behauptungen. Es wäre schön gewesen, wenn WD mit dem ganzen Problem offensiver umgegangen wäre; manche Zeitung hätte weniger zu Schreiben und zu Verunsichern gehabt. Im Gegensatz zu manchem Forenteilnehmer gab MB aus der PK am 25.04 selber zu, Fehler gemacht zu haben https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...ef-gibt-fehler-zu-1.4421545

6,7 oder 8 zu den beteiligten Zeitungen habe ich eine etwas andere Auffassung als Du. Zum einen lese ich seit 40 Jahren die SZ, und sie steht für mich neben der FAZ für Qualitäts-Journalismus. Wenn man sich an die Aufdeckungen der ?Paradise-Paper? erinnert, so ist das eine Qualität, von der andere nur Träumen können, den beteiligten Zeitungen weltweite Anerkennung gebracht und der Staatsanwaltschaft seit Jahren Arbeitsmaterial liefert. Am 26.04.19 wusste übrigens die von Euch so verteufelte SZ zu berichten, daß der Staat durch Paradise-Paper in 2018 150 Mio. Euro mehr eingenommen hat. Also kann die SZ so schlecht nicht sein!

9. Hier stimme ich dir voll zu, auch ich lese diese Berichte nicht.

10. Für mich hat Wirecard sehr wohl (zumindest meine) Geduld sehr strapaziert, Mails aus den ersten Februar-Tagen sind nach wie vor von WD unbeantwortet. Das kenne ich besser ( z.B. S&T,
WKN A0X9EJ aus dem Herbst 2018, wo sich ein Aktienkurs halbierte, aber der Vorstandsvor-sitzende, Herr Niederhauser, sich nicht zu schade war, von mir gestellte Fragen innerhalb 48 Stunden zu beantworten )
Auf Grund der stümperhaften Öffentlichkeitsarbeit WD konnte ich mir seit Februar nie sicher sein,
ob nicht weitere und neue Fakten publiziert werden, die ein weiteres Absacken des Kurses zur Folge hättten. Eine Verschiebung des Veröffentlichen des Jahresfinanzberichts um 3 Wochen trägt nicht unbedingt zur Beruhigung der Marktsituation bei. Meiner Meinung nach wäre es klüger gewesen, diese Zahlen vor Ablauf des Leerverkauf-Verbots zu bringen, um evtl. neuere Erkenntnisse und den Abschlußbericht  nachzureichen.
Merkwürdig ist auch, dass MB aus der PK am 25.04 selber zugab, Fehler gemacht zu haben https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...ef-gibt-fehler-zu-1.4421545

11. auch hier stimme ich dir zu. Mein Depot ist eindeutig WD-lastig und ich werde mich in nächster Zeit von einem großen Anteil trennen. Allerdings warte ich noch etwas, bis sich der Kurs erholt hat.
Auch wenn ich von WD, deren Öffentlichkeitsarbeit und Verhalten maßlos enttäuscht bin, werde ich
mich frühestens nach der HV zu einem hoffentlich verbesserten Kurs von etwa der Hälfte meiner Papiere trennen.

Dein Schlusssatz: ?Es wäre sehr zu wünschen, dass WD nicht immer schlecht gemacht wird??.,
enttäuscht mich allerdings. Hier liegt die Ursache wohl eindeutig bei Wirecard und dessen Verhalten, nicht bei den enttäuschten und/oder verunsicherten Aktionären. Wenn WD zu arrogant, zu überlastet oder unfähig ist, Aktionären auf höflich und verständlich gestellte Fragen zu antworten, ist die Schuld nicht bei den Aktionären zu suchen! ( Übrigens bin ich nicht der einzige User hier in dem Forum, der sich über laienhafte Öffentlichkeitsarbeit Wirecard beklagt )  

26.04.19 10:24
2

5888 Postings, 3942 Tage dlg....

Vielen Dank @EdWise!! Klasse geschrieben und super zu sehen, dass es hier auch noch vernünftige Stimmen gibt! Danke!  

26.04.19 10:32
3

420 Postings, 1898 Tage Dom09@DLG: Über Verschwörungstheorien...

Was alles eine Verschwörungstheorie sein soll und was nicht, liegt alleine im Auge des Betrachters. Die inflationäre Verwendung dieses gewöhnlich als Totschlagsargument verwendeten Begriffs zeigt nur wie schlecht es um den Diskurs steht. Du scheinst davon auch gerne Gebrauch zu machen.

Was bsw. soll denn an der Aussage, Zeitungen würden mit ihren Grosskunden schonender/vorsichtiger Umgehen als mit ihren Nichtkunden (wie WDI), genau "Verschwörungstheorie" sein? Für mich ist das eine vollkommen nachvollziehbare Aussage. Wohl jedes Unternehmen  und dazu gehören auch Zeitungen - geht mit einem guten Kunden pfleglicher und sorgfältiger um als mit einem Nichtkunden. Ein ganz natürlicher Vorgang und sicher keine "Verschwörungstheorie"..

 

26.04.19 10:32

176 Postings, 1858 Tage Amlodhi@MyDax

LVs sind am stärksten, wenn sie koordiniert vorgehen. Dann können sie durch ihr Volumen den Kurs kontrollieren. In dieser Hinsicht profitieren sie von wechselseitiger Beobachtung und Informatio durch sogen. "Analytics". Andererseits konkurrieren sie nach den anfänglichen Attacken später beim Rückkauf. Dann ist jeder sich selbst der Nächste und IHS Markit bekommt dann möglicherweise Fake-Zahlen.

Trotzdem sind frühzeitige Shortnews für LVs unentbehrlich um rechtzeitig einzusteigen. Slate Path zum Beispiel hat seine WDI LV-Position erst Anfang Februar bei 130? eröffnet, also nach Odey, die schon vorher erhöht hatten, wobei gleichzeitig viele unterschwellige Positionen (von Odey?) eröffnet wurden, um später unerkannt zu attackieren.

Übrigens gibt es im W:O Forum dazu einige sehr informative Beiträge.  

26.04.19 10:34
1

4130 Postings, 6112 Tage a.m.le.Capricorno

Vielen Dank für dein Post, hab hier selten so gut geschriebenes gesehen.

Aber:
Vielleicht muss man das auch Differenzierter sehen, es geht zum großenteil nicht darum was eine SZ/ FAZ schreibt oder über was. Sondern in meinen Augen das Wie. Eine Bestimmte Headline suggeriert etwas auch die Art des zu schreibenden Journalisten und da habe ich so manches mal meine Zweifel.

Von den börsenbriefchen die aller 20 min unter anderen Headlines das selbe schreiben mal abgesehen, da sind die Anleger selbst dran schuld, die verdienen mit ihren Klicks Geld.  

26.04.19 10:42

716 Postings, 1990 Tage Capricornoa.m.le

Grundsätzlich hast du recht, aber: Eine Headline muß doch Aufmerksamkeit erzeugen, denn sonst wird der Artikel nicht aufgerufen und gelesen. Und wenn du mal die Überschriften einer Zeitung mit 4 Buchstaben aus dem Springer-Verlag siehst, das Thema dann mit FAZ, WZ oder SZ vergleichst, siehst du, das die letztgenannten Zeitungen wesentlich moderater sind.  

26.04.19 10:45
1

1612 Postings, 3014 Tage knmnLeerverkäufer

Slate Path Capital LP
New York City, NY
Mitteilung von Netto-Leerverkaufspositionen
Zu folgendem Emittenten wird vom oben genannten Positionsinhaber eine Netto-Leerverkaufsposition gehalten:

Wirecard AG

ISIN: DE0007472060

Datum der Position: 25.04.2019

Prozentsatz des ausgegebenen Aktienkapitals: 1,48 %


--> Kleine Reduzierung von 1,50% auf jetzt 1,48% am gestrigen Tage.


Quelle: www.bundesanzeiger.de  

26.04.19 10:45

420 Postings, 1898 Tage Dom09@Edwise...

Bei der Relotius scheint dann aber die "Compliance" Abteilung der SZ versagt zu haben. Und Relotius ist nur ein Beispiel dafür aus der jüngeren Vergangenheit....Auf die vollkommen aufgeplusterten, mit GEZ-Geldern im Rahmen des sogenannten "Rechereche-Verbundes" finanzierten "Panama Papers" Angelegenheit würde ich auch gerne ein paar Sätze schreiben, lasse es aber lieber bleiben, da zu sehr OT.  

26.04.19 10:47
2

455 Postings, 3068 Tage EdWise@capricorno

Stimmt prinzipiell, hier hat die SZ aber tatsächlich mindestens einmal "versagt".

Bei dem Artikel "Auf Anweisung des Vorstandes". Für mich überreizt das den Rahmen des Zulässigen - mit einem Fragezeichen dahinter, ok, hätte man machen können aber so geht es eigentlich nicht. Dennoch fahren die keine bezahlte Kampagne sondern treffen (mal richtige, mal falsche) Entscheidungen.  

26.04.19 10:47
1

65 Postings, 1827 Tage BrokerM@Capricorno

Danke für diesen Bericht. Sensationell erläutert.

Aber ich sehe es so, dass die Zeitungen einfach bewusst scharfe Negativkritik getätigt haben.
Die Herren bei WC wurden regelrecht auseinandergenommen. Ähnlich wie bei Steinhoff.

Nur bei Steinhoff war halt wirklich einiges falsch gelaufen.

Bei Wirecard stimmen die Zahlen und die FT sollte sich eigentlich mal dazu bekennen, dass WC ein Zukunftsunternehmen ist.  

26.04.19 10:49
1

455 Postings, 3068 Tage EdWise@Dom09

Relotius hat in der SZ nur wenig veröffentlicht, insbesondere hat da der Spiegel versagt und das ja auch zugegeben. Die Gründe, warum das erst so spät aufgeflogen ist und den Unterschied zwischen (Auslands-)Reportagen und faktenbasierter Wirtschaftsberichterstattung habe ich oben bereits dargestellt.  

26.04.19 10:52
4

1002 Postings, 1873 Tage TiberianSunSlate Path baut Short-Position ab

Na da haben wir es ja schon.
Slate Path beginnt zu reduzieren. Gestern die Short-Quote von 1,50% auf 1,48% reduziert

Quelle: Bundesanzeiger

 
Angehängte Grafik:
wdishort2.png (verkleinert auf 60%) vergrößern
wdishort2.png

26.04.19 10:55
7

158 Postings, 4217 Tage Loekonaut2@DOM09

"Was bsw. soll denn an der Aussage, Zeitungen würden mit ihren Grosskunden schonender/vorsichtiger Umgehen als mit ihren Nichtkunden (wie WDI), genau "Verschwörungstheorie" sein? Für mich ist das eine vollkommen nachvollziehbare Aussage. Wohl jedes Unternehmen  und dazu gehören auch Zeitungen - geht mit einem guten Kunden pfleglicher und sorgfältiger um als mit einem Nichtkunden. Ein ganz natürlicher Vorgang und sicher keine "Verschwörungstheorie".."

Was Du hier aufstellst ist eine Behauptung ohne jeden Beleg. Es wäre hilfreich für eine sachliche Diskussion, wenn Du die Annahme, dass seriöse Zeitungen oder Magazine (von Blättchen wie ADAC Motorwelt, Autobild etc. mal abgesehen) über Unternehmen, die ihre Anzeigenkunden sind, anders berichten als über solche, die keine Anzeigen schalten, mal ein paar Beispiele bringen könntest. Ohne solche Belege ist Deine Behauptung nichts anderes als die Aussage, die Erde ist flach und die Flugzeuge versprühen Chemikalien, um die Menschen zu vergiften.

Was Du mit Deiner Aussage unterstellst, ist nichts anderes als gekaufter Journalismus. Dafür sehe ich in der deutschen Presselandschaft glücklicherweise keine Anzeichen. Nicht von ungefähr gibt es unabhängige Redakteure bei den Zeitungen, die unabhängig von der Anzeigenabteilung ihre Entscheidungen treffen. Das Beispiel der Berichterstattung bekannter Magazine und Tageszeitungen über den Dieselskandal wurde ja schon angeführt. Wie erklärst Du das bei den hohen Summen, die VW, Daimler und Co. für Printwerbung ausgeben? Ein ähnlich gutes Beispiel ist aus meiner Sicht die kritische Berichterstattung über Tabakwerbung bereits zu einer Zeit als noch in erheblichem Umfang Anzeigen für Kippen in den Zeitungen geschaltet wurden.

Man kann der deutschen Presse ja viel vorwerfen, z.B. dass die überwiegend links-liberale Grundeinstellung der Mehrzahl der Journalisten zu einer etwas einseitigen Begleitung des politischen Geschehens führt. Aber dass man gezielt negativ über Unternehmen berichtet, die keine Anzeigen schalten. Mannmannmann ...    

26.04.19 10:59
2

694 Postings, 2375 Tage Ernesto06# 43787 Jannes and all

4Investors bringt heute die "Analyse" von Independent Research (GmbH) mit Sell für Wirecard und einer Bewertung von 115 ?.
Hat jemand Erfahrungen mit dieser Firma betreffend Reputation und Treffsicherheit  ihrer Prognosen ? Hat die Firma ( mit Sitz in Deutschland ) eine Außenseiter-Position und nicht nur den Anglizismus in ihrer Firmenbezeichnung mit der FT gemein ?
Bezieht sich das Adjektiv "beschränkt" nicht nur auf die Gesellschaftsform ?
Im Internet habe ich nur diese eine Bewertung mit einem Stern ( mangelhaft ) gefunden :
https://www.11880.com/branchenbuch/...ge-finanzmarktanalyse-gmbh.html  

26.04.19 11:02
5

5888 Postings, 3942 Tage dlg....

@Dom09, fairer Punkt von Dir - der sofortige Gebrauch dieses Begriffs hilft keiner Diskussion und was eine ?Verschwörungstheorie? ist, das mag jeder anders bewerten.

Wenn hier jemand schreibt ?die Presse schreibt schlecht über WDI?, dann würde ich das auch nie als eine solche Theorie bezeichnen.

Aber wenn hier (nicht nur heute, sondern seit Wochen immer wieder) unterstellt wird, dass Zeitungen (also der redaktionelle Teil) absichtlich & willentlich schlecht über ein Unternehmen schreiben, da dieses Unternehmen - obwohl deren Geschäftsmodell solche Werbung eigentlich nicht hergibt - keine Anzeigen bei dieser Zeitung geschaltet hat, dann frage ich mich, wie man so einen Gedankengang als etwas wesentlich anderes bezeichnen soll als eine ?Verschwörungstheorie?. Das impliziert ja auch, dass das Management der Zeitung bzw. die Werbekunden-Abteilung offiziell Druck ausüben auf die Redaktion bzw auf die individuellen Journalisten, wie diese ihre Artikel schreiben sollen (und natürlich auch, dass das nie rauskommt). Es wurde ja sogar geschrieben, dass mit solchen Artikeln Druck auf WDIs Marketingabteilung ausgeübt werden soll, doch bitte zukünftig bei der SZ Werbung zu schalten, um eine positivere Presse zu bekommen.

Bei meinem zweiten Beispiel hier aus dem Forum: also die britische Regierung ist sauer auf die Europäer wegen des selbst gewählten Brexits und geht auf die FT zu, um denen nahe zu legen oder aufzutragen, dass sie gefälligst negative Bericht über deutsche Unternehmen zu schreiben hat? Jetzt mal anders herum gefragt: als was würdest Du denn so etwas bezeichnen? ;-)  

26.04.19 11:04

176 Postings, 1858 Tage AmlodhiSlate Path

Genau diesen sehr! langsamen Rückgang sah man schon ab Mitte März in der globalen Statistik. Nach Ablauf des BaFin Verbots erhöhte sich allerdings die Quote wieder.


Übrigens: Wenn Slate Path in diesem Tempo weiter abbaut, könnten sie noch im übernächsten Jahr den Kurs kontrollieren. Zum Glück lohnt sich das für sie nicht. :)  

26.04.19 11:04
3

4130 Postings, 6112 Tage a.m.le.Ernesto06

Vorallem muss man sich die Analyse genau durchlesen, denn am Ende steht etwas von ? durch Softbank kann.....?

Dies steht klar entgegen der anfänglichen Sätze!!!
Diese Analyse ist für den Ar......  

26.04.19 11:15
1

1668 Postings, 2355 Tage mcbainHeute

mal ein ruhiger Kursverlauf bislang, fast schon zu ruhig. Hat man wohl mal das Computerprogramm zum Abverkauf ausgelassen?! Wuerde mich aber nicht wundern wenn heute Nachmittag/Abend McIdiot mit irgendem neuen Schmierenartikel um die Ecke kommt.  

26.04.19 11:15
1

423 Postings, 1851 Tage Chris BDenke Rutsche kommt zum Wochenausklang

26.04.19 11:15
13

1968 Postings, 2050 Tage 4ACNSWEdwise #806

Ich  möchte dich mal auf diesen Artikel im Spiegel von gestern Do. 25.04. 16:44 Uhr , vor allem auf den Untertitel aufmerksam machen.

Zitat : "Endlich legt Wirecard seine Bilanz vor, eine Wirtschaftsprüferfirma erklärt das Zahlenwerk für sauber. Der Chef Markus Braun spricht vom "Wendepunkt" im Bilanzskandal. Er dürfte falsch liegen."

Quelle:  https://www.spiegel.de/wirtschaft/...hne-echten-sieger-a-1264425.html

Es sind genau solche "Formulierungen" die am Ende ein Fragezeichen hinter  die Medien machen.

Ich meine hier wird Wirecard im Untertitel  ein Bilanzskandal  unterstellt, den es M.E. nicht gibt.
Es ist doch jedem Journalisten klar, dass man zum Zeitpunkt gestern nach der PK  nicht (mehr) von einem Bilanzskandal reden kann. Wieso, wozu dann dieser Untertitel?  Dieser verzerrt doch die Fakten ein wenig zu sehr,  oder meinst du nicht?
Ich für meinen Teil halte diesen Untertitel -und den sehe ich exemplarisch für viele Artikel und Schlagzeilen auch bei Spiegel, SZ usw.- für unredlich. Denn es impliziert im Nebenbei etwas, dass so, nach meinem Empfinden, sachlich nicht richtig ist: einen Bilanzskandal.
Ich würde von einem Journalisten -von mehreren erst recht (wenn diese, wie du sagst, Beiträge der Kollegen gegenlesen-) eine ausgewogenere Aussage , auch im Untertitel- erwarten.  

26.04.19 11:18
1

694 Postings, 2375 Tage Ernesto06Kurzfristige Chartsignale....

Chartsignale zu Wirecard - sponsored by UBS


Signaltyp: Fallende Keile Richtung: oben ausgebrochen Horizont: kurzfristig. Zeitpunkt: 26.04. / 09:00 Kursziel Level 1: 148,03 Renditechance: 14,68 %
                 Level 2: 152,65 Renditechance: 18,26 %

https://www.onvista.de/aktien/Wirecard-Aktie-DE0007472060  

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