Mnuchin kann das jederzeit ändern. Watt auch. Ich spekuliere, dass es Ende des Jahres soweit sein könnte, da die Fannie bis dahin die ursprüngliche Vereinbarung vor dem Net Worth Seep erfüllt hätte. Falls Mnuchin weiterhin alle Gewinne einsteckt, könnte er sich nicht mehr auf das SPSPA berufen. Und ich gehe schwer davon aus, dass er ohne ein gerichtliches Urteil keinen Penny zurückgeben wird; das wäre politisch sehr schwierig zu vermitteln. Sonst wäre ein Sweep egal, könnte er das Geld ja zurückgeben.
Meine Spekulation stützt sich auf Folgendem: Eigentlich hätten wir das 10%-Momentum, also den Zeitpunkt, an dem die Fannie nach der ursprünglichen Vereinbarung von 10% Dividende auf das geliehene Geld schuldenfrei wäre, schon erreicht. Aber: Dann kam der Kapitalpuffer aus dem Nichts am 21.12.17, der die Sache um 3 Milliarden verschob. Und dann kam eine um ein Quartal verfrühte Anpassung auf die Steuersenkung, welche eine Kapitalspritze von 10 Milliarden erforderte. Andere Unternehmen haben die Steueranpassung der Bücher erst ein Quartal später vorgenommen, was eigentlich auch üblich und sinnvoll ist. F+F hatten keinen Grund, die Abschreibungen vorzuziehen! Aufgrund dieser 2 ungewöhnlichen Maßnahmen hat sich Mnuchin bis genau Ende des Jahres Zeit verschafft, noch im Rahmen der ursprünglichen Vereinbarung zu liegen, welche ja auch vor Gericht angestrebt wird.
Es gibt viele Kleinigkeiten, die sich ereignet haben, die meine Spekulation stützen: Bob Corker, der bei einem Senatshearing zu Watt sagte, dass irgendetwas geschehen sei, das er nicht kenne usw. Allerdings könnte man auch sagen, dass es Watt war, der den Kapitalpuffer schon seit 2016 forderte und ihn dann schließlich einführte. Und es war ebenfalls Watt, der die vorgezogene Steueranpassung absegnete. Aber all dies geschah im Einvernehmen mit Mnuchin, der den Puffer erlaubte und die 10 Milliarden früher rausrückte. Hätte man die Anpassung ein Quartal später vorgenommen, wäre das Bailout um einen Quartalsgewinn (3,9 Milliarden) kleiner ausgefallen. Auch das ergibt sonst keinen Sinn. 10 Milliarden Rettungsgelder oder 6,1 Milliarden? Frag mal Trump, was ihm lieber gewesen wäre... Irgendetwas steckt dahinter. Und das ist meine persönliche Spekulation.
Es deutet einiges auf Ende des Jahres hin - auch die bis dahin vorliegenden Kapitalanforderungen für einen Exit aus dem Conservatorship. Das trifft sich alles gut. Aber vielleicht dauert es doch länger. Dann käme als Termin die nächste Dividendenüberweisung in Frage. Das wäre Ende März. Dafür spricht, dass 1. kein Hahn danach krähen würde, weil die Kläger sowieso froh wären, dass Fannie endlich wieder ihre Gewinne einbehalten dürfte. Was die gerichtliche Seite anbelangt, hat Mnuchin noch länger Zeit. Die Medien haben auch nicht darüber berichtet. Meine Spekulation ist nicht besonders bekannt. 2. Watt könnte sich streuben. Seine Amtszeit endet im Januar. 3. Mayopoulos, Fannies CEO, tritt Ende des Jahres zurück. Wer kennt schon seine Ambitionen?! Jedenfalls hat er bei dem Betrug schön mitgemacht: Von Obama als General Counsel an Bord gebracht und seit dem Net Worth Sweep ist er CEO von Fannie... Ende März hätte Mnuchin deutlich leichteres Fahrwasser. Aber seine Hände wären schmutzig. Nur sehen würden es die Wenigsten. Seriöse Berichterstattung über das 10%-Momentum: wohl kaum.
Entscheidend wird sein, was Mnuchin vorhat. Und das werden wir spätestens nächstes Jahr erfahren. Da bin ich mir zu 99,9% sicher. Dass er auf den Warrant setzt und unsere Aktien befeuert, da bin ich mir so sicher, dass ich ordentlich nachgelgt habe. Und dass er die Sache durchbringt: Hey, wer will ihn stoppen?! All die Fanniegegner haben freiwillig die Bühne verlassen.
Zuerst habe ich auf eine gerichtliche Entscheidung gehofft. Da war mir noch nicht klar, wie lange das Ganze dauern kann. Bis zu einem entgültigen Urteil vom Obersten Gericht dauert es noch ca. 4 Jahre. Ich hätte nie gedacht, dass amerikanische Richter politisch derart eingefärbt sind. Die wissen genau, was Sache ist, haben sich aber (erst einmal) für Obamacare und gegen uns entschieden. Ohne der Freigabe von tausenden geheimgehaltener Dokumente durch Richterin Sweeney sähe es düster aus. Inzwischen haben wir aber gute Karten in der Hand. Selbst Richter Lamberth sieht nun die Eröffnung eines Prozesses als wahrscheinlich. Beginn: In ca. 2 Jahren gggrrrr )-:
Jetzt spekuliere ich auf eine administrative Lösung. Sie scheint greifbar nahe. Die letzten Weichen werden gestellt. So sehe ich das.
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