http://www.sec.gov/Archives/edgar/data/1159508/...19-000052-index.htm
... am 30.12.2019 zwei Tranchen von Inhaberschuldverschreibungen zurück, die man in den Jahren 2008 und 2010 mit einem Volumen von fast 1,4 Mrd. US$ für einen Zinssatz von über 8% (!) ausgegeben hat. Das waren die Zeiten, als die Deutsche Bank noch dachte, ihre Probleme auch ohne staatliche Hilfen stemmen zu können. Inzwischen meinen einige, dass die Deutsche Bank heutzutage möglicherweise nicht so zerrupft dastehen würde, wenn sie sich hätte "retten" lassen. Möglicherweise wären auch die späteren Strafzahlungen in den USA nicht ganz so hoch ausgefallen, wenn die BRD zu dieser Zeit als Anteilseigner aufgetreten wäre.
Wäre, wenn und aber ... - letztlich scheint dies ein guter Beleg dafür zu sein, dass die Deutsche Bank sich seinerzeit (im Vergleich zu anderen Banken) womöglich doch zu viel zugemutet hat, ihre Refinanzierungskosten in keinem Verhältnis zu den späteren und heutigen Gegebenheiten stehen und sie sich daher letztlich selbst ein Bein gestellt hat, um den persönlichen Stolz eines Herrn Ackermann nicht zu verletzen. Über 1 Mrd. US$ an Zinsen in 10 Jahren allein bei diesem Geschäft. Das fällt wohl dann unter die Kategorie "Peanuts", oder?
@Holly: Stimmt, es könnte schlechter laufen: Der DAX auf Rekordjagd und die Deutsche Bank nur wenige Prozent über ihrem ATL. Jetzt eine breit angelegte Korrektur bis irgendwann Mitte Januar und der Drops ist wohl gelutscht. Es wird aber noch ein paar Tage dauern, bis nach VW auch ein paar weitere DAX-Schwergewichte ihre Prognosen für 2020 zurückschrauben werden. Mit einem DAX in diesen Regionen habe ich zu dieser Zeit auch nicht gerechnet. Glückwunsch an alle, die davon bisher profitiert haben! Eine (sehr) kleine Short-Wette auf einen fallenden DAX habe ich bereits verloren und im Moment fasse ich da nichts an, auch wenn es in den Fingern juckt. Der Short auf die DeuBa scheint mir an dieser Stelle ein deutlich sichereres "Investment" zu sein. Oje, ich lese bereits jetzt die Schimpftiraden des gelben Barons.
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