Was du hier beschreibst sind klassische Machterhaltungsstrategien wie sie immer wieder stattfinden, u.a. allein des Selbsterhaltungstriebes Willen. Es ist an sich ein natürlicher instinktiv stattfindender Prozess. Wenn man so will geht es den kleinen Manne so gut wie er es verdient hat, denn die Denkmuster zwischen Arm und Reich unterscheiden sich nicht voneinander.
Bitcoin wie er sich die letzten Jahre entwickelt hat schlägt einmal mehr in diese Kerbe der Machterhaltungsstrategien, womit man vom Regen in die Traufe kommt und die große Verbesserung auf der Strecke bleibt. Es ist wie du gestern beschrieben hast, der Erfinder des Dynamit hatte ganz sicherlich nicht Bomben im Sinn, sondern wollte stattdessen den Landschaftsbau, vor allem Tunnel- und Bergbau revolutionieren. Am Ende hat er dies auch geschafft und großen Fortschritt geschaffen, gleichzeitig aber eben auch den Rückschritt der Bomben geschaffen. Ich sehe Bitcoin als das Eintrittstor in eine Welt neuer ungeahnter Möglichkeiten aber bin ich mittlerweile skeptisch ob Bitcoin wirklich mehr als das Eintrittstor sein kann. U.a. sehe ich bislang keinerlei echten Ansatz wie Bitcoin das Mißverhältnis zwischen Arm und Reich will verbessern können. Im Gegenteil, das Verhältnis wird langfristig vermutlich noch extremer ausfallen weil jene ohne Bitcoin es schwer haben werden Kredite zu erlangen, damit Arm noch ärmer werden wird. Damals hatte ich gehofft, dass mit den Möglichkeiten die Bitcoin bietet auch die Erkenntnis reift, die Ungleichheiten kompensieren zu wollen. Doch bislang sehe ich diesbezüglich keine Projekte, im Grunde geht es fast ausschließlich um den Profit und Macht. Man mag FairCoin als ideologischen Rohrkrepierer sehen, doch finde ich eben genau hier die Projekte die die Ungleichheiten versuchen etwas zu kompensieren und vor allem in erster Linie die Abhängigkeiten vom Kapital zu senken.
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