Wie man in Deutschland kriminell wird
Wie man in Deutschland kriminell wird? Ganz einfach! Indem man sich betrunken ans Steuer setzt. Seinen Müll in die Natur kippt. Einen anderen ?Arschloch? nennt. Ohne Fahrkarte U-Bahn fährt. Beamte beschenkt und dafür Vorteile erhält. Mit 180 Stundenkilometern durch die Innenstadt rast. Sich als Putzfrau schwarz etwas dazuverdient. Einer fremden Frau an den Busen fasst. Mit unbezahlter Ware unterm Arm das Kaufhaus verlässt. Handgreiflich wird. Ein Sümmchen bei der Einkommensteuererklärung verschweigt und so weiter? Wir alle kennen bestimmt jemanden, der solche Delikte begangen hat. Oder bleibt der Blick schon im Spiegel hängen?
Kriminalität im strafrechtlichen Sinne ist die Summe aller mit Strafe bedrohten Handlungen. Zum Kriminellwerden gehört aber vor allem eines: das Erwischtwerden. Wer nicht ertappt wird, und das sind die allermeisten Delinquenten ? zum Beispiel 90 Prozent der Ladendiebe, aber auch eine ganze Reihe Mörder ? wird nicht bestraft und kann sein Leben als braver Bürger weiterführen. Aber auch, wer erwischt wird, muss nicht gleich hinter Gitter, nur zwei bis drei Prozent aller polizeilichen Tatverdächtigen landen im Gefängnis.
Wer in Deutschland als Verdächtiger tatsächlich in die Polizeistatistik eingeht, ist vor allem eines: männlich. Schwindler und korrupte Bürgermeister, Eierdiebe und Mafiabosse ? Frauen spielen in der Kriminalstatistik eine Nebenrolle!!!!!!!, ihr Anteil liegt um die 14 Prozent.Warum das so ist, darüber streiten sich die Gelehrten. Die einen meinen, es sei angeboren, die anderen meinen, es sei anerzogen ? wahrscheinlich handelt es sich um eine Mixtur aus genetischen, hormonellen, erziehungsbedingten und gesellschaftlichen Faktoren. Genau weiß es niemand.Bei den Jugendlichen ist das Geschlechterphänomen besonders frappant. 95 Prozent aller männlichen werden mindestens einmal kriminell !!!!!!!!!!!!,
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