Raucher müssen nacharbeiten

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17.08.06 14:13
15

20752 Postings, 7479 Tage permanentRaucher müssen nacharbeiten

HANDELSBLATT, Donnerstag, 17. August 2006, 13:27 Uhr
Zigarettenpause

Raucher müssen nacharbeiten


Wer während der Arbeit Zigarettenpausen macht, muss diese Zeit in immer mehr Firmen nacharbeiten. In mehr als einem Drittel der Unternehmen herrscht sogar striktes Rauchverbot.


DÜSSELDORF. Das zeigt eine exklusive Umfrage des Personaldienstleisters Randstad im Auftrag des Handelsblatts. Demnach gilt die Nacharbeit für Raucher bereits in jedem fünften Unternehmen (21,4 Prozent) in Deutschland.

In 34,5 Prozent der befragten Unternehmen müssen die Raucher vor die Tür. Nur noch 14 Prozent der Firmen sind Raucherparadiese, in denen überall gequalmt werden darf. Und 60,2 Prozent der Unternehmen haben für ihre rauchenden Mitarbeiter spezielle Aufenthaltsräume eingerichtet. Befragt wurden 304 Personalentscheider.

Dazu zählt auch der Kölner Versorger Rheinenergie. "Wer im Raucherraum Zigarettenpause machen will, muss ausstempeln. Das wird auch stichprobenartig kontrolliert", betont Unternehmenssprecher Christoph Preuß. Der Rest des Unternehmens samt Dienstfahrzeugen ist rauchfreie Zone.

Auch bei der Berliner Großdruckerei Laserline muss jeder, der rauchen will, ausstempeln - und dazu noch vor die Firmentür treten. "Bei dem harten Wettbewerb heute kann es sich eigentlich kein Unternehmen leisten, dass Raucher Tag für Tag wertvolle Arbeitszeit verschwenden", meint Firmenchef Tomislav Bucec.

Zudem kann das Betriebsklima leiden, wenn Raucher regelmäßig zur bezahlten Zigarettenpause verschwinden. "Wenn Nichtraucher ständig Telefonate für kettenrauchende Kollegen übernehmen müssen, gibt das leicht böses Blut", warnt Heide Franken, Deutschlandchefin von Randstad.


 

17.08.06 14:16

9500 Postings, 6781 Tage Der WOLFrecht so ...

man kann das ja schnell mal ausrechnen wieviel zeit es kostet wenn ein raucher z.b. so alle 45 Minuten eine rauchen geht. dauert dann mit vor die tür treten und quarzen pro fluppe vielleicht so 10 minuten? bei 8 stunden arbeitstag ... sagen wir mal äußerst gut zu gunsten des rauchers gerechnet ... eine stunde arbeitsausfall am tag. ich finde auch das das der arbeitgeber nicht auch noch bezahlen sollte ...

Gruesschen
 
Der WOLF
 

17.08.06 14:45
1

20752 Postings, 7479 Tage permanentRaucher sind weniger Produktiv, allerdings

könnten sie auch agressiv werden wenn man ihnen die Fluppen nimmt.  

17.08.06 15:10
4

1529 Postings, 8220 Tage TigerRSo ei n Schwachsinn

bei uns arbeiten über 10.000 MA und ich als Nichtraucher muss sagen
dass die Nichtraucher doppelt so viel Pause in den Kaffee-Ecken machen
als die Raucher-- und wer holt diese Zeit nach?
Es muss auch hier klargestellt werden, dass Raucher nicht so oft krank
sind als die Nichtraucher "mich mal ausgenommen"gg
Also die Besseren Leistungsträger in der Mehrheit sind die Raucher
das ist Fakt.(Meine Erfahrung und ich habe immer die Augen auf...)
Bei uns gibt es auch Raucher-Ecken, die sind aber oft nur von einer Hand voll MA genutzt, wärend die Nichtraucher-Ecken von MA überfüllt sind (30-40 MA)
das sagt ja schon genug und ich gehe davon aus, dass es in anderen Unternehmen
nicht anders ist im Gegenteil man will es nur nicht sehen.
Also ihr Raucher ich hab nichts gegen euch und lasst euch nicht ins Boxhorn jagen
wir brauchen eure Tabaksteuer und würde diese auch im Gesundheitswesen eingesetzt,
so hätten die Krankenkassen 8-9 Mrd. Überschuss und wir wären bei 7-8% Beitrag
und nicht bei 14% wie zur Zeit.
Mit was für Geld wollten die noch Rente etc. zahlen ohne die 16 Mrd Tabaksteuer??
Was kosten uns die Fetten und die Säufer...?
Ne dann doch Lieber ein Raucher....
T.R

 

17.08.06 15:26
5

10365 Postings, 8463 Tage chartgranatediese ganze Geschichte um

die Raucher nimmt so langsam schier lächerliche (wenn es nicht so ernst wäre) Dimensionen an.Erinnert einen so langsam an die Inquisition und Hexenverbrennungen im Mittelalter......wohl nur noch eine Frage der Zeit,bis Rauchen als solches zu einem kriminellen Delikt hochstilisiert wird.
Auch ich als Nichtraucher kann da so langsam nur noch den Kopf schütteln.Sicherlich kann man in der heutigen Zeit das zusammenleben von Rauchern und Nichtrauchern überdenekn und leicht modifizieren,aber wás hier so langsam alles abgeht ist nur noch skurril (Beispiel: Man kann sicher spezielle Raucher und Nichtraucher-Restaurants oder Bars einrichten.....aber doch nicht das Rauchen in allen gsstronomischen Breichen kategorisch im Lande verbieten....).
Wir richten die Natur und die Gesundheit der Menschen noch mit ganz anderen Dingen auf Sicht zugrunde........da sind wir aber in vielen Dingen nicht annähernd so hysterisch hinterher.
Wie haben wir alle nur die 60er,70er und 80er überlebt???  

17.08.06 17:47

4048 Postings, 7358 Tage HeimatloserZu 4

Deinen Vergleich der Pausenzeiten zwischen Rauchern und Nichtrauchern kann ich in unserem Unternehmen bestätigen.

gruß  

17.08.06 17:50

9500 Postings, 6781 Tage Der WOLFman ernie ... was habt ihr den alle für

luschiechefs ... da muss man auch mal richtig dazwischenhauen!

Gruesschen
STROMBERG
 

17.08.06 18:13

374 Postings, 7803 Tage meisloo.t.

bei uns ist das ähnlich

schön tee trinken, eventuell auchmal kaffee, dazu müsli und oder nen apfel bei einem gemütlichen plausch.

während im raucherraum nur schnell eine gequalmt wird und dann wieder ran an die arbeit.

 

17.08.06 18:49
2

1840 Postings, 7392 Tage Wärnazu 4, 6 und 8: bei uns ist´s genau andersrum

in der Teeküche unserer Firma ist rauchen leider erlaubt und wird ständig von Rauchern zugequalmt. Folge: Raucher machen dort häufig (und lange) Pause, Nichtraucher sind froh wenn sie dort umgehend wieder wegkommen.
Es gibt zwar einen Nichtraucher-Pausenraum, der ist aber 1 Etage tiefer - da geht von uns niemand hin.
Bei uns trifft die These mit den wesentlich häufigeren und längeren Pausen der Raucher voll und ganz zu.
Also vorsicht mit Verallgemeinerungen!  

17.08.06 19:12

10637 Postings, 8742 Tage Ramses IIja, darüber sollte man mal nachdenken

... wohl nur noch eine Frage der Zeit,bis Rauchen als solches zu einem kriminellen Delikt hochstilisiert wird ...

bei dem gift, das ich häufig genötigt werde einzuatmen.
 

18.08.06 10:43
8

1840 Postings, 7392 Tage Wärnaalle die über ein Rauchverbot in Kneipen meckern

sollten sich mal die Situation in Schweden anschauen.
Dor darf man in öffentlichen Gebäuden und in der Gastronomie generell nicht mehr rauchen. Nur unter freiem Himmel ist´s erlaubt.
Ich war vor 2 Monaten dort - herrlich. Endlich muss man keine Angst mehr haben, in Kneipen und Restaurants zugequalmt zu werden. Endlich muss man seine Klamotten nach einem Kneipenbesuch nicht mehr nächtelang auslüften oder gleich waschen.
So gut wie jede Kneipe hat dort draußen ein paar Stühle und Tische stehen - für diejenigen, die mal eine rauchen müssen. Klappt prima!
Warum nicht auch hier in Deutschland?  

18.08.06 10:57
1

20752 Postings, 7479 Tage permanentGründe mit dem Rauchen aufzuhören:

Grund I



 

Raucher: Öfter krank und weniger produktiv<?XML:NAMESPACE PREFIX = O />

Raucher machen nicht nur öfter Pausen, sie haben auch mehr Ausfalltage und arbeiten weniger effektiv als Nichtraucher.

Rauchen ist einfach nicht gut. Eine neue Studie, die jetzt, in der Spezial-Zeitschrift Tobacco-Control veröffentlicht wird, stellt die Tabakkonsumenten als Arbeitnehmer in ein schlechtes Licht.

Aufhören - und weniger krank sein

Die Untersuchung an 300 Angestellten des Bodenpersonals einer Luftfahrtgesellschaft ergab, dass die Raucher zunächst schlichtweg öfter krank waren: Durchschnittlich 6,2 Tage pro Jahr blieben sie zuhause, Ex-Raucher dagegen nur 4,5 Tage und Leute, die nie geraucht hatten, waren im Schnitt nur 3,9 Tage pro Jahr krank.

Damit nicht genug: Raucher waren auch weniger produktiv. In der Studie verkauften sie zum Beispiel deutlich weniger Tickets als ihre auf Zigaretten verzichtenden Kollegen. Hauptgrund dafür seien die häufigen Pausen, so die Autoren der Studie.

Kampf der Raucher- und Nichtraucher-Ideologen

Die BBC zitiert Clive Bates von der Action on Smoking and Health mit den Worten, es sei Zeit, dass Arbeitgeber erkennen, dass Gesundheit und industrielle Konkurrenzfähigkeit fundamental miteinander verbunden sind.

Wenig Gegenliebe finden die Forscher mit ihrer Studie dagegen bei Interessenvertretern der Tabakindustrie. Tabak-Lobbyist John Carlisle sagte der BBC, rauchen helfe besonders den hart und lange arbeitenden Angestellten, Stress abzubauen und fördere die Kommunikation.

 (Quelle: Red. Ratio2000)

 

18.08.06 10:59
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20752 Postings, 7479 Tage permanentGrund II: Mitmenschen nicht belasten


Arbeitgeber

bevorzugen
Nichtraucher


Rauchen gefährdet ihren Job

Raucher: Öfter krank und weniger produktiv

Gesetzlicher Nichtraucherschutz

Rauchen am Arbeitsplatz schädigt die Gesundheit aller Mitarbeiter

USA: Raucher werden gefeuert

Rauchen aus betriebswirtschaftlicher Sicht

Ab jetzt ist Schluss!




 Rauchen gefährdet Ihren Job






Harte Zeiten für hartnäckige Qualmer:
Arbeitgeber bevorzugen Nichtraucher, denn die sind produktiver und seltener krank.

Nichtrauchen zahlt sich aus
"Kannst du mit deinem Qualm bitte vor die Tür gehen?" Als Raucher hat man sich an diese Frage gewöhnt. Die Zigarette ist in vielen Büros nicht gern gesehen und nichtrauchende Kollegen setzen sich zur Wehr.
Neu ist, dass auch zunehmend Chefs vom blauen Dunst die Nase voll haben.

Gestörte Kommunikation
"Ich mag keinen Rauch im Büro," sagt Christine Kalb, Chefin der Berliner Kommunikationsagentur c-zwei, die nur Nichtraucher einstellt. "Wenn Mitarbeiter andauernd auf den Balkon oder auf die Straße rennen müssen, um zu rauchen, stört das den Arbeitsprozess. Mal ganz abgesehen vom Geruch. Raucher riechen auch nach der Zigarettenpause. Ich finde, dass fördert nicht gerade die Kommunikation."

Stellenangebote für Nichtraucher
Der Arbeitsmarkt erlaubt Unternehmen wählerisch zu sein. Immer häufiger sind Stellenanzeigen zu lesen, in denen ausdrücklich Nichtraucher gewünscht werden. "Vor sechs bis sieben Jahren war das überhaupt kein Thema," sagt Doris Wagner von der Hamburger Personalagentur Agenza, die Mitarbeiter im kaufmännischen Bereich vermittelt. "Aber Kundenanfragen nach nichtrauchendem Personal kommen immer wieder. Wir haben deshalb vor zwei Jahren damit angefangen, in Vorstellungsgesprächen zu fragen, ob die Bewerber rauchen."

Schnupperprobe an der Bewerbungsmappe
Gerade in kleinen Unternehmen, wo sich die Mitarbeiter schnell über die Regeln im Büro einig werden, haben es rauchende Neuzugänge manchmal schwer. Gitte Härter, die heute als Karriere-Coach und Sachbuchautorin in München tätig ist, erinnert sich noch gut an ihre Zeit als Angestellte in einer Medien-Agentur. Dort hatten alle Raucher beschlossen, im Büro auf die Zigarette zu verzichten: "Der Chef hatte die Angewohnheit, an den Bewerbungsunterlagen zu schnuppern, um festzustellen, ob sie von einem starken Raucher stammen. Im Bewerbungsgespräch hat er dann überprüft, ob sein erster Riecher richtig war. Es waren immer wieder Kandidaten dabei, die nicht bei uns anfangen konnten, weil sie gesagt haben, dass sie es nicht drei oder vier Stunden ohne Zigarette aushalten."

Raucher brauchen mehr Pausen
Wenn Firmen das Rauchen im Betrieb eindämmen, geht es nicht nur um persönliche Vorlieben. Handfeste betriebswirtschaftliche Überlegungen spielen eine Rolle. Raucher leisten statistisch weniger als ihre nichtrauchenden Kollegen. Wer sich während der Arbeit täglich 20 Zigaretten gönnt, braucht für das Hervorholen, Anzünden und Handhaben der Zigarette schon zwanzig Minuten, ermittelt die Nichtraucherinitiative Deutschland e.V. Wenn das Rauchen nur in einem speziellen Pausenraum erlaubt ist, verqualmt der Mitarbeiter natürlich noch mehr Zeit, in der andere arbeiten. Auch die häufige Krankheit der Raucher kostet die Arbeitgeber Geld. Das Statistische Bundesamt hat ermittelt, dass Raucher im Durchschnitt dreißig Prozent häufiger krank sind als Nichtraucher.

Prämien fürs Aufhören
Eberhard Strunk, Chef des Ingenieur-Büros Strunk und Partner, hat den betriebswirtschaftlichen Schaden in seinem Unternehmen genau ausgerechnet: "Von fünfundzwanzig Mitarbeitern waren acht Raucher. Im Durchschnitt hat jeder 60 Minuten mit seinen Zigaretten verbracht und in der Zeit nicht gearbeitet. Umgerechnet auf die Personalkosten hat mich das im Jahr 50.000 Euro gekostet." Seine Lösung des Problems: Er zahlte jedem Nichtraucher und jedem Raucher, der sich die Zigarette im Büro verkniff, zum Jahresende 500,- Euro Prämie. Der Erfolg war durchschlagend: Strunk und Partner ist jetzt ein reines Nichtraucher-Büro. Damit müssen auch die Neuzugänge leben. Raucher sind nicht unbedingt unerwünscht, "aber bei gleicher Qualifikation", sagt Strunk, "würde ich eher einen Nichtraucher einstellen."

Mitrauchen ist schädlich
In Unternehmen, wo es keine speziellen Pausenräume für Raucher gibt, kann blauer Dunst für schlechte Stimmung sorgen. Nichtrauchende Kollegen beschweren sich zurecht, da erwiesen ist, dass passives Mitrauchen der Gesundheit schadet.

Recht auf saubere Luft
Das Meckern der Kollegen ist mehr als nur heiße Luft. Seit der Arbeitsstättenverordnung vom Oktober 2002 haben Nichtraucher ein Recht darauf, an ihrem Arbeitsplatz vor Gesundheitsgefahren durch Tabakrauch geschützt zu werden. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, Beschwerden ernst zu nehmen.

Weniger Arbeitszeit
Starke Raucher müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, dass Sie weniger arbeiten. Wer jede Stunde fünf Minuten für eine Zigarettenlänge im Pausenraum verschwindet, nimmt sich insgesamt längere Auszeiten, als die Kollegen, die nur eine Viertelstunden Frühstückspause machen. Streng genommen müssten Raucher in kürzerer Zeit mehr leisten.

Rauchen als Freizeitvergnügen
Es gibt kein Anrecht des Angestellten auf eine Zigarette. Rauchen gehört arbeitsrechtlich zur Freizeit, der Arbeitgeber kann verlangen, dass es auf die Pausen beschränkt bleibt. Im Extremfall kann er darauf bestehen, dass verlorene Zeit nachgearbeitet wird.

Verbote sind bindend
Egal ob es Beschwerden von Kollegen gibt oder nicht: Der Arbeitgeber darf das Rauchen am Arbeitsplatz verbieten. Wer trotz des Verbots raucht, riskiert eine Abmahnung.

Rücksicht auf Kunden
Wer viel mit Kunden zu tun hat, sollte sich bewusst sein, dass kalter Rauch in der Kleidung auch nach der Zigarettenpause zu riechen ist. Nicht jeder schätzt diese Duftnote.

Vorsicht am Telefon
Wer sich beim Telefonieren einen Zug aus der Zigarette gönnt, vergisst meist, dass das Ausatmen des Rauches am anderen Ende der Leitung zu hören ist. Die wenigsten Menschen mögen es, wenn man ihnen ins Ohr pustet.

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Raucher: Öfter krank und weniger produktiv<?XML:NAMESPACE PREFIX = O />

Raucher machen nicht nur öfter Pausen, sie haben auch mehr Ausfalltage und arbeiten weniger effektiv als Nichtraucher.

Rauchen ist einfach nicht gut. Eine neue Studie, die jetzt, in der Spezial-Zeitschrift Tobacco-Control veröffentlicht wird, stellt die Tabakkonsumenten als Arbeitnehmer in ein schlechtes Licht.

Aufhören - und weniger krank sein

Die Untersuchung an 300 Angestellten des Bodenpersonals einer Luftfahrtgesellschaft ergab, dass die Raucher zunächst schlichtweg öfter krank waren: Durchschnittlich 6,2 Tage pro Jahr blieben sie zuhause, Ex-Raucher dagegen nur 4,5 Tage und Leute, die nie geraucht hatten, waren im Schnitt nur 3,9 Tage pro Jahr krank.

Damit nicht genug: Raucher waren auch weniger produktiv. In der Studie verkauften sie zum Beispiel deutlich weniger Tickets als ihre auf Zigaretten verzichtenden Kollegen. Hauptgrund dafür seien die häufigen Pausen, so die Autoren der Studie.

Kampf der Raucher- und Nichtraucher-Ideologen

Die BBC zitiert Clive Bates von der Action on Smoking and Health mit den Worten, es sei Zeit, dass Arbeitgeber erkennen, dass Gesundheit und industrielle Konkurrenzfähigkeit fundamental miteinander verbunden sind.

Wenig Gegenliebe finden die Forscher mit ihrer Studie dagegen bei Interessenvertretern der Tabakindustrie. Tabak-Lobbyist John Carlisle sagte der BBC, rauchen helfe besonders den hart und lange arbeitenden Angestellten, Stress abzubauen und fördere die Kommunikation.

 (Quelle: Red. Ratio2000)

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Gesetzlicher Nichtraucherschutz


Die ArbStVO regelt jetzt im §3a den Nichtraucherschutz: "Der Arbeitgeber hat die erforderlichen Maßnahmen zu treffen, damit die nichtrauchenden Beschäftigten in Arbeitsstätten wirksam vor Gesundheitsgefahren durch Tabakrauch geschützt werden"


Raucherproblematik:
Neben allen bekannten gesundheitsschädlichen Folgen und Erkrankungen von persönlichem und volkswirtschaftlichem Ausmaß - sich daraus ergebenden Budgetbelastungen, Folgeschäden und Arbeitsunfähigkeit kommt es auch zu einer Verminderung der Leistung bei der Arbeit, Sport und im persönlichem Umfeld.

Firmen in den USA und in Japan haben schon frühzeitig - hier wurden umfangreiche Erhebungen und Forschungen betrieben - um dem Arbeitsklima und der Leistungsverminderung durch Raucher entgegenzuwirken an Entwöhnte Nichtraucher-Prämien eingeräumt (Das wird jeden Morgen durch Blasen in ein Testrohr kontrolliert). In Deutschland setzt sich dieser Trend, gestützt durch betriebwirtschaftliche Untersuchungen, fort. 

Bei Studien wurde festgestellt, dass es immer wieder zu äußerst unproduktiven Reibereien zwischen Mitarbeitern und/oder Vorgesetzten kommt, weil ein Teil der Leute auf die Zigarette am Arbeitsplatz nicht verzichten will. Nichtraucher ärgern und beschweren sich über rauchende Kollegen. Luftqualitätsverminderung uvam. (passives Mitrauchen), finanzielle Benachteiligung (weil sie arbeiten während andere Rauchpausen machen). Dies ist ein gesundheitsschädigendes und kostspieliges Problem und immer mehr Länder ergreifen deshalb Maßnahmen, um ein produktiveres Arbeiten zu ermöglichen.

Der Trend zum gesünderen Leben ist nicht mehr aufzuhalten, die Lobby wird immer stärker. Statistische Erhebungen in Deutschland ergaben, dass 63% der über 14 - 20. jährigen Raucher sind. In den USA sind es durch die massiven Maßnahmen "nur" mehr 26%.

Rauchen verursachte 2003 einen Verlust am Bruttosozialprodukt von mehr als 40 Milliarden Euro:


12 Milliarden Euro durch Arbeitsunfähigkeit
11,5 Milliarden Euro durch Übersterblichkeit
26,5 Milliarden Euro durch Frühinvalidität

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Rauchen am Arbeitsplatz
schädigt die Gesundheit aller Mitarbeiter

Die Gifte des Tabakrauchs werden über die Atemluft von allen im Raum anwesenden Personen "passiv" eingeatmet. Am meisten schädigen Raucher ihre unmittelbare Umwelt: Familie, Freunde, Arbeitskollegen und selbst Haustiere


Der Raucher atmet ein Viertel des gesamten Rauches einer Zigarette ( sog. Hauptstromrauch) selbst ein und wieder aus. Drei Viertel (Nebenstromrauch) verglimmen und gehen sofort in die Raumluft.
Nebenstromrauch enthält mindestens genauso viele Schadstoffe wie der Hauptstromrauch. Manche Gifte (z.B. Nitrosamine, Stickoxide und Formaldehyd) entstehen durch das langsamere Verglimmen sogar in höherer Dosierung im Nebenstromrauch.
Im Urin von Passivrauchern können (ebenso wie bei Rauchern) Giftstoffe oder Abbauprodukte des Nikotins nachgewiesen werden.


Gesundheitsschäden durch Passivrauchen

Passivraucher erleiden unverschuldet akute und chronische Gesundheitsschäden wie aktive Raucher, wenn auch seltener und in geringerem Ausmaß.

Das Lungenkrebsrisiko passivrauchender Menschen ist beispielsweise um etwa 30 Prozent im Vergleich zu Menschen ohne Rauchexposition erhöht.

Personen, die 15 Jahre lang in stark verrauchten Räumen arbeiten, haben ein fast doppelt so hohes Lungenkrebsrisiko wie nicht oder nur gering belastete Personen.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum schätzt die jährliche Zahl der Krebstoten in Deutschland auf 400 Menschen.

 

18.08.06 11:01
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20752 Postings, 7479 Tage permanentGrundIII


Rauchen
unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten


 
1. Einleitung

1.1 Betriebliche Produktionsfaktoren
Zu optimalen Leistungen gehören optimale Bedingungen. Ein Betrieb, der diesen Grundsatz verletzt, wird im harten marktwirtschaftlichen Wettbewerb nur dann bestehen können, wenn es seine Konkurrenten ebenfalls daran fehlen lassen, die Voraussetzungen für einen optimalen Output zu schaffen. Zum Input gehören in unterschiedlicher Gewichtung die menschliche Arbeitskraft, die Betriebsmittel und die Werkstoffe. Da sich Betriebsmittel und Werkstoffe nicht von allein kombinieren können, kommt der menschlichen Arbeitskraft die entscheidende Bedeutung bei, sowohl als exekutiver als auch als dispositiver Faktor.

Die als Folge des technischen Fortschritts - und auch zur Herstellung optimaler Bedingungen - zunehmende Substitution der menschlichen Arbeitsleistung durch Maschinen, führt zwar kostenmäßig zu einer anderen Gewichtung der betrieblichen Produktionsfaktoren, erhöht jedoch gleichzeitig auch die Bedeutung des dispositiven Arbeitsfaktors. Eine Fehlentscheidung oder ein Ausfall durch Krankheit oder gar Tod kann die Kostensituation und damit den Input auf einen Schlag gravierend ändern.

 

1.2 Untersuchungen über die ökonomischen Folgen des Rauchens
Tabakrauchen ist zum einen weit verbreitet und zum anderen verantwortlich für Arbeitsunfähigkeit, Frühinvalidität und Übersterblichkeit. Es bildet damit einen wesentlichen Kostenfaktor. Überraschend ist jedoch, dass das Rauchen in der Bundesrepublik Deutschland als Kostenfaktor kaum Anerkennung und auch nicht die zu erwartende Aufmerksamkeit von wissenschaftlicher Seite findet. Während zahlreiche Untersuchungen über das Rauchen aus medizinischer, psychologischer und auch soziologischer Sicht vorliegen, fehlen wissenschaftliche Untersuchungen über die ökonomischen Folgen des Rauchens völlig.

Dies hat meines Erachtens zwei wesentliche Gründe. Zum einen verhindert die betriebliche Mitbestimmung in Kombination mit dem Datenschutz Untersuchungen über den Kostenfaktor Rauchen. Alle von mir befragten Betriebsräte mittlerer und großer Unternehmen konnten sich nicht vorstellen, ihre Zustimmung zu einer Studie zu geben, in der das Rauch- bzw. Nichtrauchverhalten und seine Auswirkung auf betriebliche Kosten untersucht werden sollte. Sie begründeten dies meist mit der Notwendigkeit zur Solidarität gegenüber rauchenden Kolleginnen und Kollegen und pochten dabei allesamt auf ihr Recht auf Mitbestimmung in sozialen und personellen Angelegenheiten.

Aber auch die Geschäftsleitungen deutscher Unternehmen sahen derartige Untersuchungen in der Vergangenheit eher als eine Angelegenheit an, die den Betriebsfrieden stören könnte. Man stöhnte zwar über die ständig steigenden Kosten auf dem Personalsektor, sah aber keine Möglichkeit, auf sie durch grundlegende Änderungen beim Faktor Rauchen Einfluss zu nehmen. Die Tarifpolitik der Sozialpartner zeigte darüber hinaus wenig Flexibilität. Den Verlautbarungen der für die Öffentlichkeitsarbeit zuständigen Mitarbeiter nach gab es keine Probleme mit dem Rauchen bzw. Nichtraucherschutz am Arbeitsplatz.

Das dies jedoch keine zutreffenden Zustandsbeschreibungen waren, zeigen nicht nur Repräsentativbefragungen, sondern auch Ergebnisse von Betriebsratswahlen. In München errang z.B. die Liste Nichtraucherschutz 1987 in einem Zweigbetrieb von Siemens auf Anhieb 12,2 Prozent von 8.383 Stimmen und wiederholte ihren Wahlerfolg 1990 und 1993 mit jeweils über 11 Prozent.

Das Verhalten der Unternehmen ist zwar in gewisser Weise verständlich, jedoch eher als eine Art management by waiting zur Erhaltung des Status quo, anstatt management by forming zu bezeichnen. Einem kostenbewussten Unternehmer hätten eigentlich schon die Erkenntnisse der Bundesregierung aus dem Jahr 1974 Grund zum Nachdenken geben müssen. Denn bereits zu diesem Zeitpunkt gab die damalige Bundesgesundheitsministerin Katharina Focke den Verlust für das Bruttosozialprodukt durch die Folgen des Rauchens (häufigere Krankheitsfälle, Frühinvalidität, Übersterblichkeit) mit 15 bis 20 Milliarden Mark für 1971 an. Heute liegt der Schaden für das Bruttosozialprodukt sowohl hochgerechnet als auch auf der Basis der Daten des Statistischen Bundesamtes bei mehr als 40 Milliarden Euro.

Da das Bruttosozialprodukt den Gesamtwert der in einem Jahr produzierten Sachgüter und Dienstleistungen darstellt, müssen die Kosten des Rauchens auch in erheblichem Umfang die Unternehmen treffen.

 
2. Welche betriebswirtschaftlichen Kosten verursacht Rauchen?

Obwohl für den Produktionsprozess weder erforderlich noch ihm förderlich, beeinflusst das Rauchen eine ganze Reihe von Kostenarten, vorrangig jedoch die Personalkosten.

2.1 Personalkosten
Auch wenn die Zahl der kapitalintensiven Betriebe bedingt durch den technischen Fortschritt zunimmt, spielt der Faktor Arbeit mit Abstand die größte Rolle beim Kalkulieren der Preise in den drei Wirtschaftsbereichen Produktion, Verteilung und Dienstleistung.

2.1.1 Kosten durch Entgeltfortzahlung bei Arbeitsunfähigkeit
In den ersten sechs Wochen einer Arbeitsunfähigkeit sind die Arbeitgeber verpflichtet, das Entgelt weiter zu bezahlen. Da Raucher und auch Ex-Raucher häufiger und auch länger krank sind als Nie-Raucher sind mindestens ein Viertel und damit mindestens 12 Milliarden Mark der 1993 von Arbeitgebern geleisteten Entgeltfortzahlungen von rund 49 Milliarden Mark (StJB 1994, S. 482) dem Rauchen zuzurechnen. Setzt man diese Summe in Beziehung zur gesamten Bruttolohn- und -gehaltssumme von 1,2 Billionen Mark, so ergibt sich ein Anteil von rund einem Prozent. In reinen Dienstleistungsunternehmen wirkt sich dies besonders stark aus. Ein Arbeitsausfall kann bei ihnen pro Acht-Stunden-Tag einen Einnahmeausfall von 400 bis weit über 1.000 Euro verursachen.

2.1.2 Kosten durch Entgeltfortzahlung während des Rauchvorgang
Die Computerfirma Atari gewährt ihren nichtrauchenden Angestellten einen Sonderurlaub von 6 Tagen im Jahr. Sie hatte nämlich herausgefunden, dass die rauchenden Mitarbeiter aufgrund des Rauchverbots in den Produktionsräumen täglich eine gewisse Zeit lang zum Rauchen einen Ortswechsel vornehmen müssen und deshalb nicht produktiv tätig sein können. Die 6 Tage Mehrurlaub stellen jedoch nicht das genaue Äquivalent zur Ausfallzeit dar, die sich durch das Verlassen des Arbeitsplatzes zum Rauchen ergibt. Vielmehr verkörpern Sie einen Kompromiss zwischen den tatsächlichen Ausfallzeiten und der Tatsache, dass der zusätzliche Urlaub einseitig die Kosten erhöht. Dabei ging die Unternehmensleitung nicht unbegründet davon aus, dass die 6 Urlaubstage Anreiz geben, das Rauchen einzustellen.

In der Tat verbringt ein rauchender Arbeitnehmer, der am Arbeitsplatz täglich 20 Zigaretten raucht, insgesamt mindestens 20 Minuten mit dem Handhaben der Zigarette. Das Hervorholen, das Anzünden, das Einatmen des Tabakrauchs, das Ablegen der Zigarette in den Aschenbecher, das Wieder-in-die-Hand-nehmen und das Ausdrücken der Zigarette braucht Zeit, in der der Arbeitnehmer seine Arbeitsleistung nicht erbringen kann. Dies spielt besonders bei Tätigkeiten eine Rolle, die den Gebrauch einer oder beider Hände benötigen. Rechnet man die 20 Minuten pro Tag auf die durchschnittliche jährliche Arbeitszeit abzüglich Urlaubszeit von 220 Tagen um, entsteht bei einem rauchenden Arbeitnehmer mit einem täglichen Zigarettenkonsum von 20 Stück während der Arbeitszeit ein Arbeitsausfall von mindestens 10 Tagen allein durch das Hantieren mit der Zigarette. Dies entspricht z.B. im Verarbeitenden Gewerbe bei Lohnkosten von ca. 30 Mark pro Arbeitsstunde (1993) einem Betrag von rund 2.400 Mark im Jahr. Wenn man davon ausgeht, dass von 25,6 Millionen beschäftigten inländischen Arbeitnehmern - die Zahl bezieht sich auf 1993 und das frühere Bundesgebiet - etwa 35 Prozent rauchen, wenn man ferner zugrundelegt, dass etwa ein Drittel dieser Raucher zu denjenigen gehört, die mindestens 20 Zigaretten pro Tag am Arbeitsplatz rauchen, entstehen den Unternehmen allein für diese rund 3 Millionen stärkeren Raucher Kosten in Höhe von 7,2 Milliarden Mark jährlich. Doch auch die restlichen 6 Millionen schwächer rauchenden Arbeitnehmer erhöhen die Arbeitsausfallzeit. Sie mit einem Viertel der Kosten anzusetzen, die der Arbeitsausfall bei den stärkeren Rauchern verursacht, dürfte nicht zu hoch sein, so dass sich insgesamt 9 Milliarden Mark Belastung ergeben. Ihnen stehen keine Arbeitsleistungen gegenüber.

Diese Erhebungen können heute (2005) in Euro umgesetzt werden.

Wohlgemerkt, dieser Betrag bezieht sich ausschließlich auf rauchende Arbeitnehmer mit einem täglichen Tabakkonsum am Arbeitsplatz von 20 Zigaretten und nur durch die Handhabung. Nimmt man jene Arbeitnehmer hinzu, die während des Rauchens überhaupt nicht arbeiten, sondern ausschließlich "genießen", dann liegen die Arbeitsausfallzeiten erheblich höher. Das kann im Einzelfall auch über eine Stunde pro Tag sein. Zigarettenautomaten in den Betrieben fördern zusätzlich den Arbeitsausfall.


2.1.3 Kosten durch Verlust des Produktionsfaktors "Know-how"
Raucher sterben früher als Nichtraucher. Peto, Lopez und Mitarbeiter zeigten, dass Raucher im Alter von 35 bis 69 Jahren durchschnittlich 21 Lebensjahre infolge des Rauchens verlieren. Raucher werden aber auch eher zu Frühinvaliden als Nichtraucher. In beiden Fällen fallen sie für den Betrieb häufig von heute auf morgen aus. Das stellt dann kein größeres Problem dar, wenn sie umgehend durch eine gleichwertige Arbeitskraft ersetzt werden können. Doch häufig geht mit ihrem Ableben oder ihrer Invalidität auch das Know-how verloren, auf das ein Industriestaat wie die Bundesrepublik Deutschland verstärkt angewiesen ist. Know-how geht unter Umständen unwiederbringlich verloren oder muss mühsam wieder aufgebaut werden. Der Wert dieses Know-hows ist nur schwer zu quantifizieren. Im Einzelfall kann er Millionenhöhe erreichen oder gar zur Auflösung eines Unternehmens führen.

 
2.1.4 Kosten durch Einarbeitung neuer Mitarbeiter
Das Einarbeiten von Nachfolgern unerwartet ausgeschiedener Raucher bindet personelle Kapazitäten, ist mit zum Teil größeren finanziellen Aufwendungen für Schulungen und Informationsmaterial verbunden und beeinträchtigt die betriebliche Gesamtleistung. Solange der neue Mitarbeiter seine Aufgaben noch nicht voll erfüllen kann, fallen für ihn Kosten an, ohne dass er entsprechende Leistungen erbringt.

Zwar müssen auch nichtrauchende Arbeitnehmer ersetzt werden, doch ist dies seltener der Fall. Die Gesamtkosten verteilen sich dadurch auf einen längeren Zeitraum, so dass sich auch die Kosten pro Geschäftsjahr verringern.

2.1.5 Kosten durch Vertretungen
Kranke Mitarbeiter müssen vertreten werden. Dies ist gewöhnlich mit einer stärkeren Belastung der gesunden Mitarbeiter verbunden und kann - insbesondere bei häufigeren Vertretungen - dazu führen, dass das Betriebsklima, meist entscheidend für optimale Arbeitsleistungen, stark belastet wird. In anderen Fällen muss eine Überstundenvergütung gezahlt werden, meist als Zuschlag zwischen 25 und 50 Prozent des vereinbarten Gehalts bzw. Lohns. In manchen Kauf- oder Werkverträgen sind Termine vereinbart, deren Einhaltung zur Vermeidung von Konventionalstrafen oder Schadensersatzansprüchen noch viel höhere Kosten verursacht.

2.1.6 Kosten durch Passivrauchen
Etwa 80 Prozent aller nichtrauchenden Arbeitnehmer fordern einen gesetzlichen Nichtraucherschutz am Arbeitsplatz. Ihnen geht es nicht um ein Rauchverbot als Schikane gegen rauchende Kollegen, sondern darum, die Folgen des Passivrauchens zu vermeiden. Hals- und Kopfschmerzen, Übelkeit, Augenbindehautreizungen, Konzentrationsschwächen usw. beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit der nichtrauchenden Arbeitnehmer, so dass eigentlich jeder Betrieb ein großes Interesse daran haben müsste, derartige Störfaktoren zu beseitigen. Nach amerikanischen Untersuchungen verursacht das Passivrauchen etwa ein Viertel der Kosten, die dem Betrieb durch das (Aktiv-)Rauchen zusätzlich entstehen.

2.2 Energiekosten
Räume, in denen geraucht wird, müssen häufiger gelüftet werden. Aus Energy Management-Berichten geht hervor, dass die Belüftungskosten für Raucherräume das 7- bis 10fache der für Nichtraucherräume betragen können. Trotzdem können Klimaanlagen keine ausreichend saubere Luft schaffen, wenn die Rauchquellen ständig in Betrieb sind. Häufigere Lüftung erfordert aber auch höhere Heizkosten. Diese können - je nachdem wie genau die Lüftungsvorschriften eingehalten werden - ein Vielfaches der Kosten betragen, die ein Raum ohne Raucherlaubnis erfordert. Schlechte Lüftung wiederum beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit aller Mitarbeiter, sowohl der Raucher als auch der Nichtraucher.

2.3 Wartungs- und Instandhaltungskosten
Einige US-Firmen, in denen nicht oder nicht mehr geraucht wird, haben ermittelt, welche Wartungs- und Instandhaltungskosten bei einem Rauchverbot gespart werden können. Für das Leeren und Reinigen der Aschenbecher, das Reinigen der Schreibtische von Asche, die Pflege von Teppichen, Vorhängen und Polstermöbeln, das Tapezieren und Malern von Wänden sowie das Fensterputzen ist ein größerer Aufwand nötig, weil diese Arbeiten viel öfter ausgeführt werden müssen als in Räumen, in denen nicht geraucht wird. In repräsentativen (Ausstellungs-)Räumen sind die Kostendifferenzen besonders hoch. Die amerikanische Firma Merle Norman Cosmetics gab in einem kleinen Werk nach Einführung des Rauchverbots innerhalb eines Jahres allein für die Reinigung 13.000 Dollar weniger aus. Hinzu kommt, dass Geräte und Mobiliar durch Ablagerung von Teer und Asche beschmutzt und beschädigt werden und ihre Nutzungsdauer gemindert wird. Brandlöcher werden vor allem von Busunternehmen beklagt.

2.4 Raum- und Organisationskosten
Immer mehr Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst, aber auch im privatwirtschaftlichen Bereich, nehmen ihr Recht auf Schutz vor den gesundheitlichen Belastungen des Passivrauchens wahr, gestützt entweder auf Bekanntmachungen und Erlasse der Behörden oder auf den Paragraphen 618 BGB, der den Arbeitgeber verpflichtet, den Arbeitnehmer gegen Gefahr für Leben und Gesundheit zu schützen. In einer Reihe von Fällen konnte dies erst mit Hilfe von Gerichten durchgesetzt werden.

Die ArbStVO regelt jetzt im §3a den Nichtraucherschutz.

Um sowohl den Bedürfnissen der Raucher als auch der Nichtraucher gerecht werden zu können, muss ein solcher Betrieb zumindest in Teilbereichen häufig umorganisiert werden, d.h. man schafft getrennte Raucher- und Nichtraucherzimmer durch Umsetzungen. Dabei kommt es zwangsläufig auch zu Versetzungen nach produktionsfremden Kriterien. Eine andere Lösung besteht darin, einen speziellen Raum bereitzustellen, der zum Rauchen aufgesucht werden muss. Beide Lösungen verursachen Kosten. Neben den einmaligen Kosten für die Umorganisation und Umsetzungen entstehen im ersten Fall schon allein fluktuationsbedingt Probleme bei der künftigen Besetzung freiwerdender Stellen, muss doch immer ein passender Mitarbeiter gefunden werden: für den rauchfreien Raum ein Nichtraucher und für den Raucherraum ein Raucher. Bei der Lösung mit dem Raucherpausenraum fallen ständig Raumkosten an, zu denen sich die Kosten für den Arbeitsausfall durch den Gang zum Rauchen gesellen.

2.5 Sonstige Kosten
Rauchen ist auch ein Spiel mit dem Feuer. Kein Wunder also, dass eine ganze Reihe von durch unachtsamen Umgang mit der glimmenden Zigarette verursachten Bränden nicht nur private Wohnungen und Häuser in Schutt und Asche gelegt, sondern auch Betriebsgebäude dem Erdboden gleichgemacht hat. Die National Fire Protection Association listet für 1991 187.100 Brände auf, die durch Tabakwaren hervorgerufen wurden, mit einem unmittelbaren Vermögensschaden von 552 Millionen Dollar. Im Einzelfall kann ein solcher Brand das Ende eines Unternehmens bedeuten. In allen Fällen jedoch gilt, dass Voraussetzung für Versicherungsleistungen Versicherungsbeiträge sind, die alle Betrieben gemeinsam aufzubringen haben und deren Höhe schadensabhängig ist. Versicherungsprämien gehen als Aufwendungen in die Gewinn- und Verlustrechnung ein und verschlechtern ebenso wie viele andere hier nicht genannte indirekte Kosten das Betriebsergebnis.


3. Diskussion

Die bisherigen Ausführungen zeigen: Rauchen ist ein wichtiger Kostenfaktor. Relativ leicht zu quantifizieren sind die Kosten durch Entgeltfortzahlung bei Arbeitsunfähigkeit (12 Milliarden Euro) und für den Arbeitsausfall während des Rauchens (9 Milliarden Euro), zusammen also mindestens 21 Milliarden Euro. Den Betrieben entstehen dadurch für den einzelnen rauchenden Arbeitnehmer Kosten in Höhe von mindestens 2.460 Euro im Jahr.

Sehr schwer, wenn nicht gar unmöglich in Zahlen zu fassen sind die weiteren Kosten. Zum einen liegen keine entsprechenden Untersuchungen vor, und zum anderen sind die betrieblichen Gegebenheiten so unterschiedlich, dass sich die Kosten höchstens für eine bestimmte Betriebsart und -größe einigermaßen aussagekräftig ermitteln lassen. Zwischen einem Gaststättenbetrieb und dem Hersteller von Dosen-Fertiggerichten liegen Welten, und kapitalintensive Betriebe wie die der Elektrizitätswirtschaft sind schlecht zu vergleichen mit einem Versicherungsunternehmen. Produzenten von Werkzeugmaschinen haben eine andere Kostenstruktur als ein Taxiunternehmen, und für Mammutunternehmen mit 100.000 Mitarbeitern stellt sich das Problem Rauchen in anderen Kategorien dar als für einen Zwanzig-Mann-Betrieb. Schwer zu quantifizieren heißt aber noch lange nicht, dass diese Kosten nicht real sind. Es ist von mehreren hundert Euro, nach meiner Schätzung von mindestens 600 Euro pro rauchenden Arbeitnehmer im Jahr auszugehen.

Während in den USA schon bei fast allen Betrieben ein generelles Rauchverbot am Arbeitsplatz anzutreffen ist, findet man in Deutschland nur vereinzelt rauchfreie Betriebe. Überwiegend sind es bisher produktionstechnische oder feuerpolizeiliche Gründe, die zu Rauchbeschränkungen führen. In kleineren sowie in Abteilungen mittlerer und größerer Betriebe führt vor allem die Nase des Chefs und nicht die Wirtschaftlichkeit zur Entscheidung, am Arbeitsplatz ein Rauchverbot zu erlassen oder nur Nichtraucher einzustellen. Zunehmend ist die Zahl der Betriebe, die einen Nichtraucherschutz nach dem Veto-Recht praktizieren. Mehrere deutsche Tochter-Unternehmen amerikanischer Konzerne haben in den letzten Jahren Rauchverbotsregelungen der Mutter-Gesellschaften übernommen, so z.B. Texas Instruments am 1. Juni 1989 und IBM am 1. Januar 1995.

Damit setzen diese Unternehmen die in den USA gewonnenen Erkenntnisse über die enormen betriebswirtschaftlichen Kosten des Tabakkonsums um. Vor allem die stringentere Anwendung des marktwirtschaftlichen Prinzips in Verbindung mit der Fitnesswelle haben in den USA entscheidend dazu beigetragen, ökonomisch ausgerichtete Untersuchungen zu diesem Thema zu fördern und die Ergebnisse auch in die Praxis umzusetzen.

Wenn sie auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähig bleiben wollen, müssen die deutschen Unternehmen ihre bisherige Einstellung zum Tabakkonsum am Arbeitsplatz grundlegend ändern. Während der Staat oder die Gerichte lediglich einen Nichtraucherschutz vorschreiben können, bleibt es den Unternehmen selbst überlassen, den Anteil der rauchenden Arbeitnehmer durch geeignete Maßnahmen auf Null zu senken. Denn ein Betrieb kann nur bei einem hundertprozentigen Nichtraucheranteil die mit dem Rauchen verbundenen steuerbaren Kosten vermeiden.


Rauchen am Arbeitsplatz schädigt die Gesundheit aller Mitarbeiter.

Rauchfreie Arbeitsplätze verbessern die Motivation und sparen Kosten.


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18.08.06 11:05
2

20752 Postings, 7479 Tage permanentSchadstoff Tabak

Schadstoff Tabak

Tabakrauch ist einer der bedeutendsten Innenraumschadstoffe. Er ist gefährlicher und giftiger als die meisten anderen Schadstoffe, denen man täglich ausgesetzt ist. Er enthält hunderte von giftigen Substanzen (siehe auch Tabakrauch), von denen über 70 krebserregend sind oder im Verdacht stehen Krebs zu erregen.

Der Tabakrauch in einem verrauchten Raumes besteht zu 85% aus dem "Nebenstromrauch" (entsteht beim Abbrennen einer Zigarette z.B. wenn die brennende Zigarette im Aschenbecher liegt oder in der Hand gehalten wird) und die restlichen 15% aus dem "Hauptstromrauch" (entsteht beim Zug an einer Zigarette). Sowohl der Nebenstromrauch als auch der Hauptstromrauch enthalten alle Schadstoffe des Tabakrauchs, allerdings in unterschiedlichen Konzentrationen. Die Konzentration der Schadstoffe ist teilweise sogar im Nebenstromrauch höher als im Hauptstromrauch. Es gibt keinen Schwellenwert unter dem Passivrauchen nicht schädlich ist.

Auch kalter Tabakrauch ist gefährlich. Die Giftstoffe, die durch den Tabakrauch in die Raumluft gelangen, bleiben noch lange nachdem in einem Raum geraucht worden ist, hängen. Nichtrauchen ist die einzige Alternative, da auch Entlüftungsinstallationen die gesundheitsgefährlichen Stoffe nicht vollständig beseitigen können.

Kinder, die in Gegenwart rauchender Erwachsener zwangsläufig mitrauchen, sind von Gesundheitsschäden durch Passivrauchen besonders gefährdet (siehe auch Ihr Kind). Untersuchungen zeigen, dass die Hälfte aller Kinder im Alter bis zu 6 Jahren und Zweidrittel der 6 bis 13jährigen in Haushalten leben, in denen geraucht wird.

Grundsätzlich gilt: Tabakrauch in Innenräumen stellt nicht nur eine Belästigung dar, sondern ist eine Gesundheitsgefahr mit Todesfolgen.

Das Risiko Gesundheitsschäden durch regelmäßiges Passivrauchen davonzutragen ist hoch. Dies gilt besonders für Nichtraucher, die mit Rauchern zusammenleben oder regelmäßig zusammen arbeiten. Frauen sind hiervon besonders betroffen da Nichtraucherinnen öfter mit rauchenden Männern zusammenleben, als umgekehrt.

Im frühen Stadium der körperlichen Entwicklung sind auch Kinder überaus anfällig und reagieren auf die Giftstoffe im Tabakrauch besonders empfindlich.Studien belegen, dass Kinder aus Raucherhaushalten fast doppelt so häufig an Asthma, Husten, Schwindelgefühlen, Kopfschmerzen, Konzentrationsschwierigkeiten und Schlafstörungen leiden als Kinder aus Nichtraucherhaushalten.

Ist ein Nichtraucher kurzfristig dem Passivrauchen ausgesetzt, beobachtet man folgende Auswirkungen:

  • Kurzatmigkeit bei körperlicher Belastung, Übelkeit und Kratzen im Hals,
  • Kopfschmerzen, Husten, tränende Augen und höhere Infektanfälligkeit.

Ist man langfristig dem Passivrauchen ausgesetzt, können schwere Erkrankungen, oft mit tödlichem Ausgang die Folge sein.

  • Lungenkrebs (+20 - 30% erhöhtes Erkrankungsrisiko)
  • Herzkreislauferkrankungen (+25% erhöhtes Erkrankungsrisiko)
  • Herzinfarkt (+32% erhöhtes Erkrankungsrisiko)
  • Schlaganfall (+82% erhöhtes Erkrankungsrisiko)
  • Asthma (+40 - 60% erhöhtes Erkrankungsrisiko)

 Passivrauchen ist eine Todesursache für mehr als 3.300 Nichtraucher pro Jahr:

Todesursache durch Passivrauchen

Frauen

Männer

Zusammen

Lungenkrebs

212

51

263

Koronare Herzkrankheit (KHK)

1.423

725

2.148

Schlaganfall

585

189

774

Chronisch-obstruktive Lungenerkrankungen (COPD)

48

8

56

Plötzlicher Kindestod (SIDS)

25

35

60

 

 

 

 

Gesamt

2.293

1.008

3.301

Quelle: Passivrauchen- ein unterschätztes Gesundheitsrisiko, Deutsches Krekbsforschungszentrum Heidelberg, 2005, Abb. 21

Für Säuglinge und Kinder ist Passivrauchen mit besonders schweren Folgen für ihre Gesundheit und Entwicklung verbunden (siehe auch Ihr Kind):

  • Frühgeburt, Niedriges Geburtsgewicht, Plötzlicher Kindestod (SIDS)
  • Chronische Mittelohrentzündung, Lungenentzündung und Bronchitis
  • Atemwegserkrankungen, Entstehung von Asthma
  • Asthmaanfälle bei schon bestehender Erkrankung

 

18.08.06 11:20
4

8451 Postings, 7306 Tage KnappschaftskassenIch persönlich rauche schon seit 15 Jahren

nicht mehr im eigenem Haus oder in Büroräume und das ist auch gut so! Man muß wirklich nicht alles zu qualmen und seine Umwelt unnötig belästigen. Und weil ich mich schon sehr lange an gewisse Regel halte habe ich mit Nichtraucher fast kein Probleme und einige denken sogar ich wäre selber ein Nichtraucher! Ich hasse es selber wenn gewisse Räume und Bereiche von gewissen Zeitgenossen rücksichtslos zugequarzt werden.

Aber die ganze PR Aktionen gegen Raucher die jetzt gestartet werden halte ich für einwenig übertrieben und hat nichts mit Überzeugungsarbeit zu tun!  

18.08.06 11:49

10365 Postings, 8463 Tage chartgranatePos.13: Ob das mit dem

neu in Kraft getretenen Anti-Diskriminierungsgesetz vereinbar ist....????
und Pos 11 : au jah,ist bestimmt kuschlig und gemütlich im Winter bei Temperaturen um  Null mal schnell draussen am Tisch gemütlich eine zu qualmen.......
Warum soll ein Kompromiss nicht möglich sein,der entweder klare Nichtraucher-oder Raucherlokale parallel existierend zulässt,diese müssen das kennzeichnen und jeder kann sich aussuchen in welches er geht......
Witzig,wenn Leute mit dem Argument von Rauchern indirekt terrorisiert zu werden diese nun im Gegenzug direkt zu terrorisieren beginnen.
Wie gesagt...wie haben wir alle nur die letzten 40 Jahre überlebt,oder habt ihr schon alle Lungenkrebs durch Passivrauchen??
Wenns geht hätte ich dann auch gerne ein generelles Einlassverbot in öffentliche Einrichtungen und gastronomische Betriebe für Dumschwätzer,Assis,Schlägertypen und sonstige Randalemacher,Rechts-und Linksextreme und Zechpreller,die nerven mich nämlich deutlich mehr als der harmlose Raucher am Tresen oder Tisch nebenan........  

18.08.06 12:35

20752 Postings, 7479 Tage permanentMeine Frau leidet an

Asthma und kann aus diesem Grund nur selten in ein Restaurant. Raucherzonen bringen nichts da der Qualm sich nicht an die unsichtbaren Grenzen hält. Sogar private Veranstaltungen oder Firmenveranstaltungen werden von meiner Frau gemieden wenn geraucht werden darf.
Ich habe selber lange geraucht, danach war ich über einen Zeitraum von ca. 12 Jahren Wochenendraucher, halt in Gesellschaft beim Bier. Seit ca. einem halben Jahr habe ich auch das aufgegeben und ich muß hier eingestehen seitdem schmeckt das Bier nicht mehr so gut, jeder Party fehlt der letzte Kick.
Ich hoffe auf baldige Besserung.

Rational betrachtet gibt es keinen Grund zu rauchen, leider ist man selten rational wenn man ein paar Bier getrunken hat.

Gruß

Permanent  

18.08.06 12:39
1

24273 Postings, 8890 Tage 007BondDas Argument mit den zusätzlichen Pausenzeiten

ist doch lächerlich! Insbesondere, wenn Mitarbeiter den ganzen Tag vor dem PC sitzen, sollten/müssen sie in regelmäßigen Abständen eine kurze Pause einlegen. Denn jeder der am PC arbeitet hat für jede Stunde ein Anrecht auf 5 Minuten Pause, ganz gleich ob er in dieser Zeit nun raucht oder einen Kaffee oder Tee trinkt.

BildscharbV § 5 Täglicher Arbeitsablauf
Der Arbeitgeber hat die Tätigkeit der Beschäftigten so zu organisieren, dass die
tägliche Arbeit an Bildschirmgeräten regelmäßig durch andere Tätigkeiten oder durch
Pausen unterbrochen wird, die jeweils die Belastung durch die Arbeit am Bildschirmgerät verringern.

In regelmäßigen Zeitabständen müssen nach § 6 Untersuchungen der Augen und des Sehvermögens angeboten werden. Sie sind von fachkundigen Personen (z.B. Augenärzten, Betriebsärzten oder dem Arbeitsmedizinischen Dienst) vorzunehmen. Sind nach deren Einschätzung spezielle Sehhilfen nötig, muss der Arbeitgeber diese bezahlen.

Darüber hinaus werden heute schon genug Arbeitnehmer über den Tisch gezogen, indem einfach Arbeitgeber Überstunden häufig anordnen und diese dann am Ende des Monats nicht durch Freizeit oder Bezahlung abgelten. Manche Arbeitgeber gehen dabei auch nochb so ungeschickt vor, dass diese Überstunden in der Monatsabrechnung erscheinen. Will der Arbeitgeber sich dann von einem Mitarbeiter trennen, kann dieser dann (mit allen Beweisen ausgestattete Mitarbeiter) seine geleisteten Überstunden bis zu einem Zeitraum von 2 Jahren nachfordern ;-)  

18.08.06 23:22

8541 Postings, 6957 Tage kleinlieschenrauchen ist einfach NUR scheiße

und da brauch garnicht lange rumdinkutiert werden-
das schreibt ein mensch, der schon lange nikotinsüchtig ist und damit kämpft aufzuhören.

ich bin ja nur eine person und hab mit mir zu tun, aber ein ganzes land umzukrempeln, das dauert jahrhunderte. und die repressalien gegen raucher bringen eh nix-
nur "dicke luft" und die ist auch nicht besser als blauer dunst.

die lehre aus der prohibition in usa ist wohl noch nicht angekommen.

gruß - kl.


 

18.08.06 23:52

9061 Postings, 8570 Tage taosIch rauche seit 6 Jahren nicht mehr,

aber eine Nichtraucherkneipe finde ich einfach blöd. Ist der nächste Schritt eine Kneipe ohne Bier? Werden auch Frauen verboten?

Nein, es zwingt mich keiner in eine Kneipe zu gehen.

Taos

 

19.08.06 00:30

1308 Postings, 6532 Tage darktraderaha,

brruha, ahjjjohaaaha, chücht, chüüücchcht wo ist denn nur wieder meine Maske,
ich halte das zwischen den Nichtrauchern einfach nicht mehr aus!
Mein Imperator hat mir das Rauchen erlaubt.
Fragt doch einfach mal euren Chef.  

06.09.06 19:41

20752 Postings, 7479 Tage permanentDanke fürs Rauchen

Mittwoch, 06.09.2006

Danke fürs Rauchen

Kulturempfehlungen sind hier ja eher selten, obwohl ich reichlich Kultur konsumiere, probiere und inhaliere. Womit wir beim Rauchen wären. Und einer Filmempfehlung mit unglaublicher Lebensnähe.

In dieser Woche war ich in "Thank you for smoking": eine wunderbare, böseböseböse Satire auf den Lobbyismus. Es geht um den Tabakindustrie-Lobbyisten Nick Naylor, der selbst einen krebskranken Jungen in einer Talkshow für sich gewinnen kann mit der schlichten Erklärung: "Wir möchten dass dieser Junge am Leben bleibt und noch viele Jahre weiterraucht."

Für Journalisten und Berufskommunikatoren ist der Film Pflichtprogramm. "Schön übersteigert", dachte ich mir beim rausgehen. Bis gerade. Da hab ich bei Herrn Dahlmann einen Folder gesehen und frage mich seitdem: Arbeitet Mr. Naylor bei Philip Morris?

-->

tknuewer um #16:57 in Berufskommunikatoren

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06.09.06 20:29
1

1116 Postings, 6511 Tage MaxiJoBevormundung, Gängelung, Verantwortungabnahme

wo man nur hinschaut!

Verdammt nochmal hat ein Mensch auch das recht über sich selber zu entscheiden?

Darf er mit sich machen was er will, oder müssen da immer die klugscheissenden Besserwisser kommen?

Ist doch überhaupt keine Frage, dass nicht Rauchen organisch gesünder sein soll, als rauchen.

Aber warum darf ich mich, nicht mit anderen die genauso blöde oder bescheuert sind, und rauchen, nicht zusammentun, und in eine Kneipe gehen und da rauchen?
Meinetwegen dürfen es auch die "Schlechteren" Kneipen sein, denen Kölsch immer ausgeht, oder nur jede 10te oder was weiss ich.

Warum dürfen und müssen die Arschlöcher von Nichtrauchern oder die Politiker mir und den anderen Rauchern vorschreiben, wo wir rauchen dürfen und wo nicht!
Nichtraucherschutz kann in jeder Stadt meinetwegen in 1000 Kneipen stattfinden, aber warum müssen denn die Nichtraucher dann gerade in diese Kneipe gehen, wo ich und andere Raucher rauchen wollen!  

06.09.06 20:58
2

1105 Postings, 6631 Tage bluelampapropos

Es gibt momentan einen netten (politisch unkorrekten) Kinofilm zu dem Thema: Thank you for smoking.
Die Welt aus der Sicht eines Lobbyisten der Tabakindustrie :-), köstlich...
http://de.wikipedia.org/wiki/Thank_You_for_Smoking  

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