Hans Bernecker kommentiert heute in seiner AB-Daily die Auswirkung der Thomas Cook-Pleite auf TUI. Dazu stellt er (m.M.n. zutreffend) fest, dass die TC-Pleite Kapazität aus dem Markt nimmt. Er erinnert an die Pleite von Air Berlin, in deren Folge sich seinerzeit der Kurs von Lufthansa innerhalb eines Jahres verdoppelt hat. Nun verliere TUI seinen größten Rivalen und könne sich "möglicherweise zu Tiefstpreisen Teile der Thomas COOK-TOCHTER Condor einverleiben". Bernecker rechnet mit einigen Analystenhochstufungen und endet mit dem Fazit: "die Ampeln von TUI stehen auf Grün".
Übrigens erwähnt Bernecker auch das TUI-Chartbild und nennt es "beeindruckend". Dem stimme ich zu. Ganz klar: TUI hat eine schulbuchmäßige Bodenbildung hingelegt, mit drei Tiefs, im April, Juni und August. Innerhalb der Bodenformation wurde Ende April/Anfang Mai ein Zwischenhoch bei 10,25 Euro erreicht, das gestern übertroffen wurde. Dieser Break ist insofern noch mehr beeindruckend, als gleichzeitig die bärenstarke Widerstands-linie, bestehend aus den Tiefs der Jahre 2014 und 2016, überwunden wurde.
Vorausgesetzt, der Break wird bestätigt, lauten meine nächsten Kursziele: 11,- Euro (Hoch vom Januar 2011) 12,50 Euro (Tiefs 2016 und 2017) 14,- Euro (Zwischenhochs 2016, 2017 und 2019) 17,- Euro (Hochs 2015/2016, Tief 2018).
Mein Fazit: bei TUI ist endlich wieder Musik drin. Da geht wieder was.
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