Möglicherweise geht es ja wirklich nochmal unter die 35 ?, wobei ich auch beim aktuellen Kurs schon mit dem Gedanken an einen Wiedereinstieg spiele.
Zu den Zahlen: Die allgemeinen Zahlen sind ja hinreichend bekannt, daher will ich nur auf die Segmente kurzeingehen. Das ist insbesondere darin begründet, dass ich diesbezüglich ja schon einmal (in #29319, "Die Glücksritter") einen Vorschlag zur Steigerung des Shareholder Value gemacht habe. Die wesentlichen Aussagen dieses Beitrags sehe ich durch die Zahlen (S. 153f. Geschäftsbericht) bestätigt:
-Supply Chain wächst langsam, aber kontinuierlich und profitabel (Umsatz +2,9%, EBIT +7,6%), allerdings mit angepassten Vorjahreswerten. Detailbetrachtung folgt daher vielleicht am Wochenende.
- E-Commerce ist eine mittlere Katastrophe. Wie angesprochen 2,8% Umsatzwachstum, EBIT -25%. Der Markt scheint viel zu umkämpft und die Investitionen zahlen sich bisher überhaupt nicht aus.
-Express wie erwartet mit Umsatz- und Ergebnisrückgang, allerdings nach wie vor eine super EBIT-Marge (13,3%). DAS bleibt aus meiner Sicht der Markt, den man fokussieren muss.
-Global Forwarding/Freight mit enormem Rückgang wegen der gefallenen Frachtpreise.
-Post&Paket Deutschland mit leicht gesteigertem Umsatz, aber Gewinnrückgang um ein Drittel. Wer kennt die genauen Gründe? Ich vermute die massiven Tariferhöhungen als Ursache.
Die aus meiner Sicht zu ziehenden Konsequenzen hatte ich damals ja auch genannt, mittlerweile sehe ich die Lage leicht anders und komme zu folgendem Schluss:
Supply Chain und Express weiterhin vollständig halten und sukzessive ausbauen, Post&Paket Deutschland und Global Forwarding/Freight aufgrund des ordentlichen Cashflows mit niedrigen Investitionen am Laufen halten (Post&Paket evtl. zu 70% an die Börse bringen über Gratisaktien für DHL-Aktionäre) und E-Commerce baldmöglichst vollständig an einen strategischen Investor verkaufen.
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