Mitschuldig ist aber auch einer der Lehrer hier, der als quasi Betroffener mir des öfteren zwar ins Gewissen geredet, mich aber doch nicht energisch genug ins Gebet genommen und damit Trotzreaktionen herausgefordert hat. Als mildernden Umstand möchte ich ferner anführen, dass ich wegen meiner noch nicht zur Gänze überwundenen, jugendlichen Unbedarftheit das von Langer, Schulz von Thun und Tausch vor Jahrzehnten entwickelte Hamburger Verständlichkeitskonzept nicht auf dem Schirm und sein Überkommen als Klassiker der Radgeberliteratur(siehe #40) vollkommen übersehen hatte.
Entscheidend bleibt jedoch,dass ich den Gedanken schlichtweg verdrängt zu haben scheine, ich könnte es ausgerechnet in diesem Forum v.a. mit Persönlichkeiten zu tun haben, die wegen einer schweren Lese-Rechtschreib-Schwäche, aufgrund einer geistigen Behinderung oder einer beginnenden Demenz, oder als wegen Schwerhörigkeit bis hin zur Gehörlosigkeit unzureichend mit der Laut- und Schriftsprache Vertraute Schwierigkeiten haben, zusammenhängende Texte zu verstehen. Darin einbeziehen hätte ich selbstverständlich auch jene Mituser müssen, die als Zuwanderer noch mit den Tücken der deutschen Sprache kämpfen. (zitiert nach dem in #39 verlinkten Artikel von Adelheid Müller-Lissner im Tagespegel)
Um es kurz zu machen: meine sträflich gedankenlose Rücksichtslosigkeit gegenüber den zahlreichen strukturellen Analphabeten hier, deren Dasein dank der aufopferungsvollen Bemühungen von Herrn Mod (#39!) mir schlagartig aufgegangen ist, erfordert nicht nur Abbitte, die ich inzwischen zur Genüge geleistet zu haben glaube, sondern auch ein Versprechen, das zu geben mir zum Glück nicht schwerfällt.
Nachdem feststeht, dass meine häufig überbordenden, von unlauteren Absichten (Verwirrung stiften!) und Spielsucht geprägten "Sprechakte" sich nicht an behördensprachliche Auswüchse und bürokratische Exzesse anlehnen, auf die Friedemann Langer & GenossInnen es in erster Linie abgesehen haben, sondern in davon weitestgehend entfernten Bezirken ihren Herkunftsort haben, fällt es mir immerhin leicht, nun meine Absicht zu bekunden, in Zukunft nach Maßgabe der Linguistin Chrisianine Maaß (#39 a.a.O.) mich auf märchenhafte Narrative mit der ihnen eingepflanzten Narretei nebst normativ durchschlagender Kürze und Würze zu beschränken.
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