... kann ich wohl vergessen: gestern war ich zu spät dran damit und heute stehen wir schon wieder über EUR 2,30.
Es geht gerade steil nach oben. Mal schauen, wie lange diese Erholung noch anhält. Momentan deutet die Kurve jedenfalls spürbar auf Bodenbildung hin.
Sollte der Kurs sich weiter erholen oder nächstes Jahr sogar ähnlich anspringen wie 2019, so rate ich allen, die bis dahin zwar durchgehalten, aber dennoch ihre Zweifel in Sachen Cannabisbranche haben, wenigstens diesmal Stop-Loss-Limits zu setzen und diese auch regelmässig nachzuziehen, wenn sie nicht erneut den Nerv für ein Massaker wie gestern aufzubringen bereit sind. Oder eben ganz auszusteigen, sobald der Einsatz und eine akzeptable Gewinnmarge erreicht sind - und künftig die Finger von hochvolatilen Werten wie ACB zu lassen.
Ich gehe sogar so weit solchen Investoren anzuraten, generell erst mal ihr Geld aus der Börse zu ziehen. Denn wer jetzt schon das gestrige ACB-Massaker psychologisch nicht aushalten konnte, der sollte ernsthaft drüber nachdenken, wie er (oder sie) mit dem nächsten Crash umgehen will, wenn womöglich das komplette Depot um bis zu 90% ins Minus rutscht. Ein Blick allein auf die Steilkuve des Dow Jones genügt sich auszumalen, wie nah wir diesem Punkt mittlerweile gekommen sind. Wer sich nicht leisten kann, danach für 5-20 Jahre auf seine Börseninvestitionen verzichten zu können, ehe die Kurse wieder alte Höhen und neue, akzeptable Gesamtrenditen erreicht haben, der sollte nicht dort investieren - so einfach ist das.
Das gilt meines Erachtens nicht nur für Aktien, sondern auch für EtFs, Aktienfonds, etc.
Was mich betrifft, ich bin long und habe zwar ein paar strategische Umschichtungen vorgenommen, aber werde an der Börse dranbleiben. Details können meinem Thread im Forum nebenan entnommen werden: https://forum.onvista.de/forum/...Depot_Feedback-t563756#pst_26022515 - sie führen hier in diesem zu weit.
Was andere tun, müssen sie selbst entscheiden. Nicht jeder steckt in derselben Lebenssituation, also lote bitte ein jeder sein Börsenrisiko selbst aus und nein: Es ist überhaupt keine Schande, wenn man eine Erfahrung, wie wir sie gerade mit ACB hier gemacht haben, zum Anlaß nimmt, sich spätestens jetzt gänzlich vom Wertpapiermarkt zurückzuziehen, um beispielsweise lieber über eine Immobilie nachzudenken, oder meinetwegen auch über ein gutes Stück Ackerland (falls man überhaupt an sowas herankommt, versteht sich), einen Picasso, oder ein paar Whiskyfässer.
Meiner unmaßgeblichen Meinung nach ist das Rennen für ACB noch nicht vorüber, im Gegenteil: Es fängt gerade erst richtig an, spannend zu werden. Mein Rat AN MICH SELBST in Sachen ACB ist und bleibt daher: HOLD.
Wer hingegen sich selbst den Rat SELL gibt, wird mit dem Verlust klarkommen müssen, hat ihn dann aber zumindest klar begrenzt. Und wer jetzt sogar noch BUY durchzieht, der kann wie gesagt in ein paar Jahren - vielleicht - reich aufwachen.... oder eben auch einem Totalverlust ins Auge blicken.
Fest steht: Irgendwas geht immer - sogar dann, wenn man gar nichts denkt, entscheidet, macht.
Viel Glück an alle, die noch bei ACB investiert sind. Auch an jene, die mittlerweile die Reißleine gezogen haben - für die alternativen Wege, die sie jetzt mit dem beschreiten, was nach ihrem Verlust noch übrig ist.
Schönen Abend.
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