Vor ca. 6 Jahren waren viele Forenexperten überzeugt,daß es QSC zum geplanten Ende der Vision2016 nicht mehr geben würde,sondern längst durch eine Übernahme in ein "größeres Gebilde" übergegangen wäre. - Hat nicht sollen sein!
Jetzt,nach Verkauf der TK-Sparte, scheint zumindest das Verschwinden der "Marke QSC" Realität zu werden.
In der Präsentation auf Seite 38 wird es angedeutet ....."Neues Marken- und Kommunikationskonzept zur Unterstützung des Markterfolgs"....und auf Nachfrage wurde mir dieses Vorhaben bestätigt, weil "QSC" zu sehr mit TK verbunden wäre und man sich davon lösen möchte, wird aber sicherlich erst noch auf der nächsten HV in 2020 abgesegnet werden müssen!
Auf meinen Einwand,daß man doch jetzt einen börsenbekannten Namen hätte und eine neue Marke erst langwierig etabliert werden müsse, gab es die Erklärung, daß das im B2B-Geschäft nicht so gravierend wäre , wie z.B. im Konsumgütergeschäft.
Desweiteren hatte ich noch nachgefragt,ob es in Sachen Jahres-Vorauszahlungen,die in Q1 erfolgt sind und hauptsächlich für den TK-Bereich anfielen, noch evtl. eine nachträgliche Kompensation erfolgen würde,da ja Plusnet weiterhin für QSC TK liefert. - Antwort: Nein , alles pauschal im Kaufvertrag abgegolten.
Auf Seite 11 der Präsentation wird in der FCF-Prognose eine Wachstumsfinanzierung von bis zu 20 Millionen genannt. Darin ist kein kleinerer Zukauf enthalten, sondern es geht hier eher um Personalentwicklung, z.B. Schulungen damit man ausreichend kompetente manpower für SAP HANA - Aufträge hat. ( u.a.)
Durch den Zufluß des Geldes aus dem Plusnet-Verkauf, ist wohl auch eine Fremdbeteiligung an Q-loud nicht mehr im Fokus,die ja vor zwei Jahren durchaus auch von Hermann etwas thematisiert wurde. - "Erstmal weiterentwickeln,warum jetzt unnötig verschleudern,wenn man zukünftig wesentlich mehr dafür erzielen könnte" ...war die sinngemäße Aussage. Also "Eisen Karl" ist im Moment kein dringliches Thema,es sei denn jemand würde "richtig Geld auf den Tisch legen" mit Perspektive für Q-loud.
Meine Frage, wann denn die hinterlegten 9 Mio. Escrow wieder zurückfließen abzüglich der wohl unvermeidlichen Gebühren, wurde leider nicht so beantwortet,wie wir es wohl alle gerne hätten!
Die 9 Mio. Escrow sind im Wesentlichen begründet,weil es zwischen Käufer und Verkäufer "Differenzen bzgl. Steuern/ bzw. steuerliche Bewertungen" gab/gibt, die man wohl letztendlich erst im Zuge einer Betriebsprüfung ausräumen könne.
Ich vermute daher,daß es bis zum testierten Jahresbericht2019 dauern wird, bevor wir erfahren werden, wieviel von diesen 9 Mio. letztendlich an QSC zurückfließen werden.
Ein weiterer Wermutstropfen, der irgendwie das Gefühl verstärkt,daß der ohnehin nicht zu üppige Nettoertrag des Plusnet-Verkaufs unter den Fingern zerrinnt!
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